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17.06.2024 /22:27:11
FOKUS 4-US-Anleger knüpfen an Rally an - Tech-Werte im Fokus

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Nasdaq und S&P 500 erneut auf Rekordhoch



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Analysten sehen anhaltende Dynamik und schrauben Ziele hoch



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Renditen von US-Staatsanleihen steigen wieder

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Warten auf weitere Impulse
 
(US-Schlusskurse)
Frankfurt/New York, 17. Jun (Reuters) - Bei nervösem
Handel haben Anleger an der Wall Street erneut an die
Aktienrally bei Technologiewerten angeknüpft. Der
Dow-Jones-Index der Standardwerte ging am Montag 0,5
Prozent höher auf 38.778 Punkten aus dem Handel. Der
technologielastige Nasdaq <.IXIC> rückte 1,0 Prozent auf 17.857
Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 <.SPX> legte 0,8 Prozent
auf 5473 Stellen zu. Für den Nasdaq und den S&P-500-Index war es
jeweils ein Schlussrekord.

"Es besteht im Moment kein wirkliches Verkaufsinteresse, weil man davon ausgeht, dass die Dynamik anhält und die Aktien weiterhin gewinnen werden", sagte Daniela Hathorn, Analystin bei Capital.com. Vor diesem Hintergrund hoben die Experten von Goldman Sachs ihr Jahresziel für den S&P 500 Index auf 5600 von zuvor 5200 Punkten an. Auch die Analysten von Evercore ISI schraubten ihre Erwartungen nach oben und setzten die Marke für den S&P 500 für das Jahresende auf 6000 von zuvor 4750 Punkte. Beide Brokerhäuser begründeten die Hochstufungen mit der Stärke des Technologiesektors und der Börsen-Euphorie für künstliche Intelligenz.

APPLE UND MICROSOFT VORN

Bei den Einzelwerten legten die Anteilsscheine von iPhone-Konzern Apple <AAPL.O> um rund zwei Prozent zu, Microsoft <MSFT.O>-Aktien verteuerten sich um 1,3 Prozent. Nach dem jüngsten Rekordlauf ließen dagegen die Titel von KI-Vorreiter Nvidia <NVDA.O> um 0,7 Prozent Federn. Andere Chip-Aktien zogen dagegen an. Broadcom <AVGO.O> verteuerten sich um mehr als fünf Prozent. Micron Technology <MU.O> erhöhten sich um knapp fünf Prozent. Trotz der Techstärke bereite aber etwas Sorge, dass die Rally hauptsächlich von einigen wenigen Aktien angetrieben werde, konstatierte Analystin Hathorn.

Frische Impulse erhofften sich Investoren von Wirtschaftsdaten im Wochenverlauf wie etwa den Einzelhandelsumsätzen im Mai oder der Industrieproduktion. Im Fokus standen auch Kommentare von Vertretern der Federal Reserve, um mehr Klarheit über die Geldpolitik der US-Notenbank zu erhalten. Trotz jüngster Entspannungssignale von der Preisfront peilt die US-Notenbank mittlerweile nur noch eine Zinssenkung im laufenden Jahr an.

Am Anleihemarkt zogen die Renditen von US-Staatsanleihen nach dem Rückgang in der vorangegangenen Woche wieder an. Die Rendite von Treasuries mit zehnjähriger Laufzeit kletterte um 7,4 Basispunkte auf 4,286 Prozent. "Die Renditen sind letzte Woche stark gesunken, und deshalb nehmen einige Leute hier Gewinne mit", sagte Stan Shipley, Stratege bei Evercore ISI in New York.

(Bericht von von Stefanie Geiger, Birgit Mittwollen Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)



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