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19.06.2024 /05:33:50
MÄRKTE-Gemischte Tendenz an Asien-Börsen - Nvidia beflügelt Nikkei

Tokio/Singapur, 19. Jun (Reuters) - Die asiatischen Märkte können sich am Mittwoch nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Angetrieben vom Kopf-an-Kopf-Rennen der Technologiewerte Microsoft und Nvidia um die Krone des wertvollsten Börsenwerts der Welt legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> um 0,6 Prozent auf 38 707,21 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 2735,19 Punkten. Der US-Chipriese Nvidia löste Microsoft mit einer Marktkapitalisierung von 3,22 Billionen Dollar zum US-Börsenschluss als weltweit wertvollstes börsennotiertes Unternehmen ab. "Seit Anfang der Woche haben sich die Aktienkurse in den USA und Europa stabilisiert und Nvidia hat sich gut entwickelt", sagte Masahiro Ichikawa vom Finanzdienstleister Sumitomo Mitsui DS Asset Management. Die Kombination habe die Stimmung verbessert. Das Handelsvolumen war am Mittwoch jedoch gering, so dass größere Kursbewegungen ausblieben.

Bei den Einzelwerten legte der auf künstliche Intelligenz spezialisierte Start-up-Investor SoftBank Group um 2,9 Prozent zu, während der Hersteller von Chip-Testgeräten Advantest, der Nvidia zu seinen Kunden zählt, um 3,5 Prozent stieg. Der Hersteller von elektronischen Bauteilen TDK gewann drei Prozent. Mitsubishi Motors stieg um 9,2 Prozent und war damit der größte Gewinner im Nikkei. Der Präsident des Automobilherstellers deutete an, dass das Unternehmen im Geschäftsjahr 2025 erstmals seit 18 Jahren Aktien zurückkaufen und die Rendite für die Aktionäre erhöhen könnte.

In China drückten die jüngsten Kommentare des Gouverneurs der chinesischen Zentralbank (PBOC), Pan Gongsheng, auf die Kauflaune der Anleger. Die Börse in Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 3.023,72 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 3535,25 Punkte. China werde an seiner unterstützenden Geldpolitik festhalten, während die Bedingungen für die Zentralbank, auf dem Sekundärmarkt für Anleihen zu handeln, allmählich reiften, sagte der Chef der Zentralbank auf einer Finanzkonferenz in Shanghai. Die Volksrepublik werde zudem mit aller Entschlossenheit verhindern, dass der Wechselkurs über das Ziel hinausschieße.

Im asiatischen Devisenhandel legte der Dollar leicht zu auf 157,82 Yen <JPY=> und 7,2558 Yuan <CNY=>. Gegenüber der Schweizer Währung notierte er etwas fester bei 0,8840 Franken <CHF=>. Gleichzeitig blieb der Euro <EUR=> nahezu unverändert bei 1,0737 Dollar und legte leicht auf 0,9493 Franken <EURCHF=> zu. Das Pfund Sterling <GBP=> stagnierte bei 1,2711 Dollar.

(Bericht von Ankur Banerjee und Brigid Riley, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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