Nachricht


16.08.2024 /09:05:19
Klägeranwalt - Deutsche Bank macht bei Postbank Vorschlag für Vergleich

Düsseldorf, 16. Aug (Reuters) - Im Rechtsstreit um die Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank <DBKGn.DE> hat das Frankfurter Geldhaus einem Kläger-Anwalt zufolge einen Vorschlag zu einer gütlichen Beilegung des Zwists gemacht. Den Klägern, die argumentieren, dass den Postbank-Aktionären bei der Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank vor 14 Jahren ein höherer Preis zugestanden habe, sei eine solche Offerte gemacht worden, sagt Anwalt Jan Bayer. Er wies das Angebot indes zurück. Die Deutsche Bank erklärte, sie wolle sich nicht zum Stand der Gespräche mit Klägergruppen äußern.

Das Oberlandesgericht Köln (OLG) will voraussichtlich am
Mittwoch über den Fall entscheiden. Das Gericht hatte einer
früheren Mitteilung des Frankfurter Instituts zufolge
angedeutet, dass den Postbank-Aktionären ein höherer Preis
zugestanden haben könnte. Die den Postbank-Aktionären maximal
zustehende Summe belaufe sich einschließlich der rund 600
Millionen Euro seit 2010 aufgelaufenen Zinsen auf rund 1,3
Milliarden Euro. Die Bank hatte eine Rückstellung in voller Höhe
von 1,3 Milliarden Euro gebildet - auch wenn der tatsächliche
Betrag niedriger ausfallen könnte.

(Bericht von Tom Sims, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.