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13.11.2024 /12:40:18
FOKUS 1-IT-Dienstleister SoftwareOne setzt Enddatum für Verkaufsverhandlungen

(neu: Hintergrund, Kursreaktion, Analyst)

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Gespräche mit potenziellen Käufern nur noch bis Februar 2025



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Aktien steigen um bis zu 14 Prozent
 
Zürich, 13. Nov (Reuters) - Der Schweizer
IT-Dienstleister SoftwareOne <SWON.S> will einen Schlussstrich
unter die seit mehr als einem Jahr andauernden Diskussionen um
einen möglichen Verkauf des Unternehmens ziehen. Der
Verwaltungsrat will die Gespräche über eine
Going-Private-Transaktion noch bis Februar 2025 fortführen,
teilte SoftwareOne am Mittwoch mit. Dann soll den Aktionären ein
Angebot vorgelegt werden oder die Verhandlungen sollen beendet
werden. Die Gespräche mit den Kaufinteressenten gestalten sich
im derzeitigen Geschäftsumfeld herausfordernd, erklärte die
Firma.

Bei Anlegern kam die Fristsetzung gut an. Mit einem Kurssprung von bis zu 14 Prozent gehören die SoftwareOne-Aktien zu den größten Gewinnern an der Börse in Zürich <.SSHI>. "So oder so wäre die Beendigung eine gute Nachricht, denn dann könnte sich das Unternehmen wieder voll auf das operative Geschäft konzentrieren", erklärte Analyst Marcus Bäumer von der Luzerner Kantonalbank.

Die Aktionäre des Unternehmens hatten im April auf Betreiben der Firmengründer den Verwaltungsrat ausgewechselt, nachdem sich das Gremium gegen eine Übernahme der Firma gewehrt und insbesondere ein unverbindliches Angebot des Finanzinvestors Bain abgelehnt hatte. Auch andere Finanzinvestoren hatten Insidern zufolge Kaufangebote geprüft. Bain war erstmals im Juni vergangenen Jahres an SoftwareOne herangetreten und hatte seine Kaufofferte einen Monat später auf knapp 3,3 Milliarden Franken erhöht. Aktuell ist die Firma an der Börse mit rund 1,1 Milliarden Franken nur ein Drittel so viel wert.

Ende Oktober kappte SoftwareOne die Geschäftsprognose und wechselte den Firmenchef aus. Für 2024 rechnet das Unternehmen währungsbereinigt nun noch mit einem Umsatzwachstum von zwei bis fünf Prozent und einer um Sonderfaktoren bereinigten operativen Gewinnmarge (Ebitda) von 21 bis 23 Prozent. Die Aktionäre sollen 30 bis 50 Prozent des bereinigten Jahresgewinns als Dividende erhalten. Für das kommende Jahr wird ein Anstieg der Verkaufserlöse und, getrieben von Kosteneinsparungen, eine Verbesserung der Ebitda-Marge in Aussicht gestellt. 2026 soll dann ein zweistelliges Umsatzplus erreicht werden und eine Ebitda-Marge von annähernd 27 Prozent.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf 236,7 Millionen Franken und die Ebitda-Marge betrug 16,6 Prozent - ein Rückgang um vier Prozentpunkte.

(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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