Nachricht


13.11.2024 /20:35:59
UKRAINE-TICKER-Ukraine: Russischer Vorstoß bei Kupiansk zurückgeschlagen

13. Nov (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

20.20 Uhr - Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen russischen Vorstoß nahe der nordöstlichen Stadt Kupiansk zurückgeschlagen. Der Angriff sei in vier Wellen erfolgt, teilt der Generalstab auf Facebook mit. Dabei seien auch Panzer und gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt worden. Diese seien alle zerstört und "ein bedeutender Teil" der feindlichen Soldaten ausgeschaltet worden. Einige russische Soldaten hätten ukrainische Uniformen getragen. Eine Stellungnahme Russlands liegt zunächst nicht vor. Kupiansk war in den ersten Tagen des Krieges von Russland eingenommen worden. Die Ukraine eroberte den Ort östlich von Charkiw dann zurück.

14.08 Uhr - US-Außenminister Antony Blinken zufolge wird die scheidende Regierung seines Landes ihre Unterstützung für die Ukraine vor der Amtsübernahme durch den gewählten Präsidenten Donald Trump intensivieren. Sie werde in der verbleibenden Zeit auch versuchen, die Nato zu stärken, sagt Blinken in Brüssel bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Beide hätten über die fortlaufende Unterstützung der Ukraine gesprochen und über die Arbeit, die die Nato leisten müsse, um ihre rüstungsindustrielle Basis zu stärken. Die scheidende US-Regierung von Präsident Joe Biden werde weiterhin alles tun, um sicherzustellen, dass die Ukraine im nächsten Jahr wirksam kämpfen oder aus einer Position der Stärke heraus über Frieden mit Russland verhandeln könne. Die US-Regierung arbeite daran, vor ihrem Ausscheiden aus dem Amt alle vom US-Kongress genehmigten Hilfen für die Ukraine auszuliefern.

13.52 Uhr - Die Zukunft der transatlantischen und globalen Sicherheit wird nach den Worten des ukrainischen Außenministers Andrij Sybiha jetzt in seinem Heimatland entschieden. Der Krieg in der Ukraine befinde sich in einem kritischen Moment, sagt er bei einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken in Brüssel. "Die Verteidigung der Ukraine kann nicht auf Eis gelegt und es kann nicht abgewartet werden. ... Wir müssen alle kritischen Entscheidungen beschleunigen." In der Ukraine und bei ihren Verbündeten besteht die Befürchtung, dass unter dem gewählten US-Präsidenten Donald Trump die USA ihre Militärhilfe für die Ukraine drastisch einschränken.

13.42 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz bekräftigt seine Haltung zu Waffenlieferungen an die Ukraine. "Ich bin dagegen, dass mit den von uns gelieferten Waffen weit in russisches Gebiet hineingeschossen werden kann", sagt Scholz in seiner Regierungserklärung im Deutschen Bundestag. Auch an seiner Weigerung, der Ukraine den Marschflugkörper Taurus zu liefern, werde er festhalten. Es gebe auch eine Verantwortung dafür, dass der Krieg nicht weiter eskaliere. Und dazu habe er seinen Beitrag geleistet, sagt Scholz.

10.48 Uhr - Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regierung in Moskau die Ortschaft Riwnopil in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Reuters kann solche Berichte über das Kampfgeschehen nicht unabhängig überprüfen.

10.30 Uhr - Die Beteiligung Nordkoreas am Krieg Russlands gegen die Ukraine erfordert nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken eine "entschlossene Reaktion". Diese werde auch kommen, sagt er in Brüssel, wo er unter anderem mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte berät. Das US-Außenministerium teilte am Dienstag mit, nordkoreanische Soldaten beteiligten sich derzeit an Kampfhandlungen an der Seite der russischen Streitkräfte. "Über 10.000 nordkoreanische Soldaten wurden in den Osten Russlands geschickt, und die meisten von ihnen sind in die westlichste Oblast Kursk gezogen, wo sie begonnen haben, sich an der Seite der russischen Streitkräfte an Kampfhandlungen zu beteiligen", sagte Außenministeriumssprecher Vedant Patel vor der Presse. Die ukrainischen Truppen waren Anfang August überraschend mit einem Entlastungsangriff in die Oblast Kursk vorgestoßen.

09.15 Uhr - US-Außenminister Antony Blinken trifft Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel. Die scheidende US-Regierung bemüht sich, die Unterstützung für die Ukraine vor der Amtsübernahme durch den Republikaner Donald Trump zu festigen. Dieser hat die US-Hilfe infrage gestellt und erklärt, er werde den Krieg rasch beenden - wie das vonstattengehen soll, hat er bislang offengelassen. Damit nährt Trump bei den US-Verbündeten die Befürchtung, er könnte versuchen, die Regierung in Kiew zu zwingen, Frieden zu den Bedingungen Russlands zu akzeptieren. Nach dem Treffen Blinkens mit Rutte ist dem US-Außenministerium zufolge eine Begegnung mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha geplant. Zudem soll es Gespräche mit dem Nato-Oberbefehlshaber für Europa, General Christopher Cavoli, sowie ranghohen EU-Vertretern und dem britischen Außenminister David Lammy geben.

09.04 Uhr - Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Mittwoch vier von insgesamt sechs russischen Raketen abgefangen. Auch 37 von 90 Drohnen der russischen Streitkräfte seien zerstört worden. 47 Drohnen habe das ukrainische Militär aus den Augen verloren, zwei hätten den ukrainischen Luftraum Richtung Russland und Belarus verlassen. Weitere zwei Drohnen hätten sich am Morgen noch im Luftraum der Ukraine befunden.

08.15 Uhr - Die ukrainische Hauptstadt Kiew wird am Morgen von den russischen Streitkräften erstmals seit August wieder mit Raketen beschossen. Die Behörden rufen die Bevölkerung auf, Schutzräume aufzusuchen. "Putin startet gerade einen Raketenangriff auf Kiew", schreibt Präsidialamtschef Andrij Jermak auf Telegram. "Explosionen in der Stadt", warnt die Stadtverwaltung von Kiew auf Telegram die Bevölkerung. "Die Luftabwehrkräfte sind im Einsatz. Bleiben Sie in den Schutzräumen!" Das Ausmaß des Angriffs und möglicher Schäden ist zunächst unklar. Es gibt noch keine Meldungen dazu. Dem Raketenbeschuss ging ein Angriff mit Drohnen voraus.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen. Herausgeber: Stadtsparkasse Wuppertal, welche unter der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) steht.