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07.06.2024 /11:55:10
FOKUS 1-Anleger in Europa vor US-Jobdaten vorsichtig

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Schwache US-Daten könnten Rally oder Ausverkauf auslösen



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Nachfragesorgen drücken Kupferpreis



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Sensor-Hersteller Exosens bei Börsendebüt mit Kurssprung





(Neu: Europäische Börsen, Devisen, Anleihen, Rohstoffe, Exosens, C&C)

Frankfurt, 07. Jun (Reuters) - Vor den mit Spannung
erwarteten US-Beschäftigtenzahlen ist die Nervosität an den
europäischen Aktienmärkten gestiegen. Der Dax <.GDAXI> fiel am
Freitag um 0,8 Prozent auf 18.510 Punkte und der
EuroStoxx50 <.STOXX50E> um ein halbes Prozent auf 5046 Zähler.
Gleichzeitig stagnierte der Euro <EUR=> bei 1,0892 Dollar,
während die Rendite der zehnjährigen <DE10YT=RR> Bundesanleihen
auf 2,575 Prozent stieg.

Experten erwarteten für Mai den Aufbau von 185.000 Stellen außerhalb der US-Landwirtschaft. Nach den schwachen Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP vom Mittwoch machten sich Anleger zwar auf eine gewisse Enttäuschung gefasst, sagte Naeem Aslam, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Zaye. "Sollten die Daten die Prognosen aber meilenweit verfehlen, gibt es zwei Szenarien: Entweder setzen Anleger auf eine Zinssenkung der Fed, wodurch die Aktienmärkte anziehen würden. Oder sie bezweifeln, dass die Notenbank die Lage in den Griff bekommt." Letzteres könnte einen drastischen Ausverkauf auslösen.

KUPFERPREIS GIBT WIEDER NACH - ROHÖL STABIL

Am Kupfermarkt beherrschte die Furcht vor einer schwächeren Nachfrage des Top-Abnehmers China die Stimmung. Grund hierfür waren gemischte Konjunkturdaten aus der Volksrepublik. Die Importe wuchsen im Mai deutlich geringer als die Exporte. Gleichzeitig stiegen die chinesischen Lagerbestände. Kupfer verbilligte sich daher um knapp zwei Prozent auf 9967 Dollar je Tonne.

Bei der Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bremsten ermutigende Aussagen einiger Exportländer den Kursverfall, sagte Analyst Yeap Jun Rong vom Brokerhaus IG. Diese hatten angedeutet, bei einem Preisrutsch ihre freiwillige zusätzliche Drosselung der Fördermengen beizubehalten oder wieder zu verschärfen. Brent verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 79,67 Dollar je Barrel (159 Liter).

SPARTENVERKAUF SCHIEBT PNE AN - STARKES DEBÜT FÜR EXOSENS

Bei den deutschen Unternehmen stand PNE <PNEGn.DE> im Rampenlicht. Der Windpark-Betreiber verkauft sein US-Geschäft für einen nicht genannten Preis an einen Finanzinvestor. PNE-Titel gehörten mit einem Plus von 15 Prozent zu den Favoriten im Kleinwerteindex SDax <.SDAXI>.

In Paris sorgte der Börsengang von Exosens <EXENS.PA> für Furore. Die Aktien des Anbieters von Sensoren für Nachtsicht-Geräte sowie UV- und Infrarot-Kameras stiegen bei ihrem Debüt auf bis zu 24,95 Euro. Damit lagen sie knapp 25 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 20 Euro.

Abwärts ging es dagegen für die Titel von C&C. Die in London notierten Titel der irischen Brauerei verloren bis zu 13,5 Prozent, nachdem Firmenchef Patrick McMahon zurückgetreten war. Der Grund hierfür sind den Angaben zufolge Unregelmäßigkeiten in der Bilanz aus der Zeit, als McMahon Finanzchef des Unternehmens war.

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Leitzinsen ausgewählter Notenbankenhttps://reut.rs/4aKTvsk

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(Bericht von Hakan Ersen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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