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22.10.2024 /16:00:20
FOKUS 1-RKI meldet ersten Fall von neuer Mpox-Variante in Deutschland

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Erster Fall neuer Mpox-Variante in Köln festgestellt

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RKI sieht Gefährdung der Bevölkerung als gering an

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Kontaktpersonen des Patienten werden beobachtet
 
(Neu: Gesundheitsministerium NRW)
Berlin, 22. Okt (Reuters) - In Deutschland ist ein
erster Fall einer neuen Mpox-Variante nachgewiesen worden. "Am
18.10.2024 wurde in Deutschland eine Mpox-Infektion durch die
neue Klade Ib nachgewiesen, die im Ausland erworben wurde", hieß
es am Dienstag auf der Website des Robert-Koch-Instituts (RKI).
"Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in
Deutschland schätzt das RKI derzeit als gering ein." Dem
nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium zufolge wurde der
Fall in Köln festgestellt. Der 33-jährige Patient habe die
Infektion wahrscheinlich in einem Land Ostafrikas erworben,
teilte das Ministerium auf Anfrage mit.

Mpox, früher als Affenpocken bekannt, ist seit 1970 ein Gesundheitsproblem in Teilen Afrikas. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief wegen der Ausbreitung 2022 für zehn Monate einen globalen Gesundheitsnotstand aus. Wegen der Verbreitung einer neuen Variante - Klade Ib - rief die WHO jüngst erneut die höchste Alarmstufe aus.

Der Mann in Köln sei am 12. Oktober aufgrund anhaltender Beschwerden stationär aufgenommen worden, teilte das Ministerium in Düsseldorf weiter mit. Am Donnerstag sei durch eine PCR-Laboruntersuchung Mpox festgestellt worden. Einen Tag später wurde dann bestätigt, dass es sich um eine Mpox-Infektion der Klade Ib handelt. Das Gesundheitsamt Köln habe unmittelbar mit der Ermittlung und Aufklärung von Kontaktpersonen begonnen. Diese würden beobachtet. Ihnen werde eine Post-Expositionsprophylaxe angeboten, die Impfungen umfasse. Das RKI gehe nicht von einer erhöhten Gefährdung aus, betonte auch das Ministerium.

(Bericht von Holger Hansen, Andreas Rinke und Matthias Inverardi, redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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