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02.02.2024 /12:57:57
Pakistan - 24 Aufständische in Rohstoff-Provinz vor Wahl getötet

Islamabad, 02. Feb (Reuters) - Wenige Tage vor den Wahlen in Pakistan hat das Militär neue Gewalt in der rohstoffreichen Unruhe-Provinz Belutschistan gemeldet. Innerhalb von drei Tagen seien dort 24 Aufständische getötet worden, hieß es am Freitag in einer Erklärung. Zudem seien vier Mitglieder der Sicherheitskräfte und zwei Zivilisten ums Leben gekommen. Die anhaltende Gewalt durch Separatisten in Belutschistan im Südwesten und Chaibar Pachtunchwa im Nordwesten hat Befürchtungen geweckt, die für den 8. Februar geplante Parlamentswahl könne verschoben werden. Auch der Senat hatte sich für einen neuen Termin ausgesprochen. Dem erteilte die Landeswahlleitung der Atommacht zuletzt eine Absage.

In Belutschistan kämpfen gleich mehrere Gruppen seit Jahrzehnten für eine Unabhängigkeit der flächenmäßig größten, aber bevölkerungsmäßig kleinsten Provinz des Landes. Dort befinden sich das größte Erdgasfeld Pakistans sowie Edelmetall-Vorkommen. In den vergangenen Jahren hat insbesondere die Goldförderung dort zugenommen. Es werden weitere Bodenschätze vermutet. Belutschistan ist zudem ein wichtiger Standort für Chinas milliardenschweren China-Pakistan-Wirtschaftskorridor (CPEC) im Rahmen des chinesischen Infrastrukturprojekts Neue Seidenstraße.

(Bericht von Gibran Naiyyar Peshimam Geschrieben von Scot W. Stevenson Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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