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21.02.2024 /14:12:14
BÖRSEN-TICKER-Kakaopreis steigt auf Rekordhoch

Frankfurt, 21. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

14.00 Uhr - Der Preis für Kakao ist in London auf ein Allzeithoch geklettert. Der Mai-Kontrakt verteuerte sich bis auf 4944 Pfund je Tonne. Der US-Future für den Schokoladen-Rohstoff <CCc2> steigt in New York um mehr als drei Prozent auf 5810 Dollar je Tonne. Händler erklärten den Preisanstieg mit einer Dürre- und Hitzeperiode im Anbaugebiet Elfenbeinküste. Das könnte die Vorhersagen für Versorgungsengpässe im Jahr 2023/24 noch verschlimmern. Nach momentanen Prognosen wird mit einem Defizit von rund 500.000 Tonnen gerechnet.

10.30 Uhr - Der Goldpreis steigt den sechsten Handelstag in Folge, getrieben von einem schwächeren Dollar und der Nachfrage nach weniger riskanten Investments. Das Edelmetall <XAU=> verteuert sich um bis zu 0,4 Prozent auf 2031,99 Dollar je Feinunze und steht auf dem höchsten Stand seit knapp zwei Wochen. "Der Dollar-Index ist etwas gesunken und stützt den Goldpreis, und wir erleben aufgrund der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten auch einige Käufe von Anlagen die als sichere Häfen gelten", sagte Jigar Trivedi, Analyst beim Broker Reliance Securities.

09.55 Uhr - Aktien des britischen Geldhauses HSBC sacken um rund sieben Prozent ab. Der Jahresgewinn war trotz einer Steigerung um 78 Prozent vor Steuern geringer ausgefallen als von Analysten erwartet. Höhere Zinseinnahmen wurden von einer Abschreibung in Höhe von drei Milliarden Dollar für den Anteil an der chinesischen Bank of Communications  <3328.HK> überschattet.

09.40 Uhr - Anleger kehren Glencore nach enttäuschenden Zahlen den Rücken. Die Aktien des Bergbaukonzerns verlieren in London bis zu 4,5 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 372,95 Pence. Nach zwei aufeinanderfolgenden Rekordjahren halbierte sich der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in 2023 auf 17,1 Milliarden US-Dollar von 34,1 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Angesichts niedrigerer Rohstoffpreise und der Finanzierungskosten für die zugekaufte Beteiligung am Kohlegeschäft von Teck Resources kürzte der Konzern auch seine Ausschüttungen an die Investoren.

08.05 Uhr - Ein Kursrutsch beim US-Konzern SolarEdge <SEDG.O> zieht Händlern zufolge die Aktien von SMA Solar <S92G.DE> mit nach unten. Die Papiere des nordhessischen Solartechnik-Anbieters rutschen im Frankfurter Frühhandel um 5,9 Prozent ab. Aktien von SolarEdge büßten im nachbörslichen US-Geschäft rund zwölf Prozent ein, nachdem die Firma für das erste Quartal einen trüben Ausblick abgab. Der Umsatz solle zwischen 175 Millionen und 215 Millionen Dollar liegen, was deutlich unter den Analystenerwartungen von im Schnitt 406,3 Millionen Dollar liegt. Auch im Schlussquartal verfehlte SolarEdge wegen höherer Zinsen und niedrigeren Strompreisen die Umsatzprognosen.

07.50 Uhr - Ein trüber Ausblick hat die Aktien von Singapore Airlines um knapp zehn Prozent absacken lassen. Damit steuerten sie auf den größten Tagesverlust seit dem pandemiebedingten Stillstand der weltweiten Reisebranche im März 2020 zu. Die Fluggesellschaft warnte vor zunehmendem Preisdruck bei den Tickets und steigenden Kosten und warf damit einen Schatten auf die laufende Singapore Airshow. Die Passagiererträge stünden aufgrund des verstärkten Wettbewerbs weiterhin unter Druck, da die Kapazitätsanpassung in der gesamten Branche fortgesetzt werde, teilte die Airline mit.

07.40 Uhr - Aktien des Duft- und Aromenherstellers Symrise <SY1G.DE> geraten im Sog schlechter Zahlen des US-Mitbewerbers IFF unter Druck. Die Titel verlieren bei Lang & Schwarz 2,1 Prozent. Händler verweisen auf den am Dienstagabend vorgelegten schwachen Ausblick und die Dividendenkürzung des Chemieunternehmens International Flavors & Fragances (IFF)  <IFF.N>. Dessen Aktien hatten an der Wall Street im nachbörslichen Handel rund acht Prozent nachgegeben. Der Gegenwind durch niedrigere Preise auf IFFs Umsatzprognose für 2024 sei "schlimmer als erwartet", sagte Barclays-Analystin Lauren Lieberman.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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