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17.10.2024 /15:27:03
Arnault und Red Bull wollen Zweitliga-Club Paris FC kaufen

Paris, 17. Okt (Reuters) -

Der französische Milliardär Bernard Arnault und der österreichische Energydrink-Hersteller Red Bull wollen gemeinsam den französischen Fußball-Zweitligisten Paris FC übernehmen. Das gab die private Beteiligungsgesellschaft der Arnaults am Donnerstag bekannt. Die Familienholding Agache und Red Bull führten exklusive Verhandlungen mit Paris-FC-Eigentümer Pierre Ferracci über die Übernahme der Mehrheit an dem Verein. Red Bull strebe einen Minderheitsanteil an. Der Getränkekonzern steht bereits hinter mehreren Fußballklubs, darunter Red Bull Salzburg und RB Leipzig. Der Paris FC steht im Schatten von Serienmeister Paris Saint Germain, erstklassig war er zuletzt vor 45 Jahren.

Arnault ist nicht der erste Milliardär, der sich einen
Fußballverein leistet. Sein Sohn Antoine Arnault soll die
Familie im Verwaltungsrat von Paris FC vertreten. "Unsere
Familie war schon immer dem Sport sehr verbunden", erklärte er.
"Mit unserer Unterstützung und der wertvollen Zusammenarbeit mit
unserem Partner Red Bull sind wir zuversichtlich, dass wir
gemeinsam ein neues, außergewöhnliches Kapitel in der Geschichte
des französischen Fußballs schreiben werden". Red Bull soll dem
Verein vor allem dabei helfen, junge Talente oder neue Stars zu
verpflichten. Das Unternehmen hatte kürzlich den ehemaligen BVB-
und Liverpool-Trainer Jürgen Klopp als neuen Fußball-Chef
angeheuert.
 
Arnault und Red Bull sind auch in der Formel 1
vertreten. Dem österreichischen Konzern gehören zwei Teams in
der Rennsportserie. Arnaults Modeimperium LVMH <LVMH.PA>, zu dem
Marken wie Louis Vuitton, Dior, Moet & Chandon und TAG Heuer
gehören, hatte kürzlich einen 10-jährigen Sponsoringvertrag mit
der Formel 1 abgeschlossen.

(Bericht von Julien Pretot und Mimosa Spencer, geschrieben von Alexandra Schwarz-Goerlich. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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