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Berlin, 14. Sep (Reuters) - Der Axel-Springer-Großaktionär Mathias Döpfner und der größte Anteilseigner KKR <KKR.N> stehen einer Zeitung zufolge vor einer Einigung über eine Aufspaltung des Medienkonzerns. Am Donnerstag solle der Aufsichtsrat über die vorgeschlagene Struktur eines Geschäfts beraten, das KKR die Mehrheitskontrolle über das Kleinanzeigen-Geschäft übertragen würde, wie die "Financial Times" am Samstagabend unter Berufung auf vier Insider berichtete. Der Deal sei bereits mehrfach in Aufsichtsratssitzungen diskutiert worden, sagten zwei von ihnen. Er bewerte das gesamte Unternehmen mit 13,5 Milliarden Euro.
Dem Bericht zufolge würde Döpfner seine Kontrolle über das Mediengeschäft festigen. Dabei dürfte er eine Minderheitsbeteiligung an der Kleinanzeigen-Sparte behalten. Ebenso solle Friede Springer, die stellvertretende Vorsitzende des Unternehmens und Witwe des Gründers, beteiligt bleiben. KKR würde seinerseits eine größere Kontrolle über die Kleinanzeigen-Einheit erlangen und damit den Weg für den Ausstieg aus seiner Investition ebnen. Stellungnahmen der genannten Unternehmen und Personen lagen zunächst nicht vor.
Der US-Finanzinvestor KKR war 2019 bei Springer eingestiegen und nahm den Konzern 2020 nach 35 Jahren von der Börse. Zu dem Mediengeschäft gehören neben den Zeitungen "Bild" und "Welt" auch die US-Medien Politico und Business Insider. KKR hatte mit Finanzspritzen Wachstumsinvestitionen ermöglicht - wie 2021 den Kauf von Politico für rund eine Milliarde Dollar. Es war Springers größte Übernahme in der Firmengeschichte.
(Bericht von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)