Tokio, 12. Mai (Reuters) - Nissan plant einem Medienbericht zufolge einen weiteren Job-Kahlschlag. Der japanische Autobauer wolle weltweit 10.000 Stellen streichen, berichtete der TV-Sender NHK am Montag. Damit verdoppelt sich der bislang angekündigte Abbau, von dem nun 15 Prozent der Belegschaft betroffen sind. Das kriselnde Unternehmen hat für Dienstag die Veröffentlichung von Geschäftszahlen geplant.
Nissan hatte vor einigen Wochen gewarnt, dass der Verlust für das abgelaufene Geschäftsjahr wegen Abschreibungen deutlich höher ausgefallen ist als bislang erwartet. Im Zuge seiner Sparbemühungen gab der kriselnde Autokonzern zudem seine Pläne für ein neues Batteriewerk auf. Nissan leidet unter anderem unter den von US-Präsident Donald Trump verhängten Einfuhrzöllen, wegen derer die Nachfrage des Nissan-SUV "Rogue" eingebrochen ist. Dieses Modell war das meistverkaufte Auto der Japaner in den USA und stand 2024 für ein Viertel des Gesamtabsatzes.
(Bericht von Kantaro Komiya; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)