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15.12.2025 /15:51:20
BÖRSEN-TICKER-iRobot-Aktie bricht nach Insolvenzantrag ein

15. Dez (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

15.45 Uhr - Die Aktie des Staubsaugerroboter-Herstellers iRobot <IRBT.O> bricht nach einem Insolvenzantrag fast 70 Prozent ein. Das Unternehmen beantragte am Sonntag Gläubigerschutz nach dem US-Insolvenzrecht. Als Gründe für die finanzielle Schieflage gelten der Wettbewerb durch günstigere chinesische Rivalen sowie neue US-Zölle. Im Rahmen des Insolvenzplans soll das Unternehmen von seinem Hauptfertiger Picea übernommen und von der Börse genommen werden. Ein früherer Versuch von Amazon <AMZN.O>, iRobot für 1,4 Milliarden Dollar zu kaufen, war im vergangenen Jahr am Widerstand der Aufsichtsbehörden gescheitert.

13.45 Uhr - Spekulationen auf eine Lockerung der US-Marihuana-Gesetze durch Präsident Donald Trump beflügeln Cannabis-Aktien. Die Papiere von Canopy Growth und Tilray legen vor US-Börsenstart um rund neun beziehungsweise mehr als sechs Prozent zu. Händler verweisen auf Berichte, wonach Trump per Dekret eine Neueinstufung von Marihuana als weniger gefährliche Droge anordnen könnte. Analysten zufolge könnte dies die Strafen für Vergehen mildern und den Unternehmen den Zugang zu Finanzierungen erleichtern.

11.30 Uhr - Die italienische Eigentümerfamilie Agnelli hat dem Kaufangebot der Krypto-Gruppe Tether für Juventus Turin eine Absage erteilt und damit eine Kursrally entfacht. Die Aktien des italienischen Fußball-Rekordmeisters schießen um rund 13 Prozent nach oben, nachdem die Agnellis über ihre Holding Exor <EXOR.AS> mitgeteilt hatten, ihre Juventus-Aktien nicht verkaufen zu wollen. Die Offerte des Kryptokonzerns bewertete Juventus mit gut einer Milliarde Euro. Tether hat in diesem Jahr eine Beteiligung von mehr als zehn Prozent an dem Traditionsclub aufgebaut und ist damit zum zweitgrößten Aktionär aufgestiegen. Juve machten in den vergangenen Jahren sowohl finanzielle als auch sportliche Herausforderungen zu schaffen.

10.55 Uhr - Zum Jahresende lassen die Anleger am spanischen Aktienmarkt noch einmal die Korken knallen. Der Leitindex Ibex 35 <.IBEX> springt zum Start in die letzte volle Handelswoche um ein Prozent auf ein frisches Rekordhoch von 17.033 Punkten. Seit Jahresbeginn hat der bankenlastige Index in Madrid mehr als 45 Prozent zugelegt und damit dreimal so viel wie im Vorjahr. Der Dax <.GDAXI> stieg in diesem Jahr um 21,5 Prozent und liegt rund zwei Prozent unter seinem Allzeithoch von 24.771 Punkten.

10.05 Uhr - Verzögerungen bei der Prüfung eines Medikaments in den USA belasten die Aktien des französischen Pharmakonzerns Sanofi <SASY.PA>. Die Titel geben in Paris rund fünf Prozent nach und reagieren damit auf die Mitteilung, dass sich die Prüfung von Tolebrutinib zur Behandlung einer Form der Multiplen Sklerose durch die US-Gesundheitsbehörde FDA voraussichtlich über den 28. Dezember hinaus verzögern werde. Eine neue Einschätzung der FDA werde im ersten Quartal 2026 erwartet, teilte Sanofi mit. Die Analysten von JP Morgan zeigten sich skeptisch. "Angesichts des Scheiterns von drei Studien für Tolebrutinib wären wir bei einer möglichen Zulassung von Tolebrutinib bei nrSPMS vorsichtig." Die Aktie steuert auf den größten Verlust seit Anfang September zu.

07.40 Uhr - Rüstungswerte sind zum Wochenanfang die Verlierer an der Börse. Die Aktien von Rheinmetall <RHMG.DE> geben im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,5 Prozent nach und sind damit schwächster Dax-Wert. Der Panzergetriebe-Hersteller Renk <R3NK.DE> verbilligt sich um vier Prozent, Rüstungszulieferer Hensoldt <HAGG.DE> gibt vorbörslich mehr als zwei Prozent nach.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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