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02.01.2025 /22:02:28
FOKUS 3-Behörden: Keine Verbindung zwischen Vorfällen Las Vegas/New Orleans

(Neu: Behörden in Las Vegas, Verbindung zu Deutschland)

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FBI: Täter in New Orleans handelte wohl allein



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FBI: Auch in Las Vegas kein Hinweis auf weitere Verdächtige



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Las-Vegas-Verdächtiger war auch in Deutschland stationiert
 
- von Brian Thevenot und David Shepardson
Las Vegas/New Orleans, 02. Jan (Reuters) - In den USA
besteht zwischen dem tödlichen Anschlag in New Orleans und der
Explosion eines Tesla-Fahrzeugs vor einem Trump-Hotel in Las
Vegas nach Angaben der Ermittler kein Zusammenhang. Die
Bundespolizei FBI erklärte am Donnerstag zu dem Anschlag in New
Orleans, der Täter habe den vorliegenden Erkenntnissen zufolge
wohl allein gehandelt. Später teilten die Behörden auch in Las
Vegas mit, es gebe auch von ihrer Seite keine Hinweise auf eine
Verbindung. Sowohl der Tesla-Cybertruck dort als auch das bei
dem Anschlag in New Orleans verwendete Fahrzeug waren über
denselben Autovermittler angemietet worden. Beide Täter waren
beim US-Militär, der von Las Vegas war in Deutschland
stationiert.

Der FBI-Mitarbeiter Christopher Raia sagte zu dem Anschlag in New Orleans auf das Touristen- und Vergnügungsviertel "French Quarter" während der Feiern zum Jahreswechsel, es habe sich um einen Terrorangriff gehandelt - "eine vorsätzliche und böse Tat". Der 42-jährige gebürtige US-Bürger habe in einem von fünf Facebook-Videos erklärt, dass er ursprünglich seiner Familie und Freunden habe schaden wollen. Jedoch habe er befürchtet, dass die Medien sich dann nicht ausreichend auf "den Krieg zwischen den Gläubigen und Ungläubigen" konzentrieren würden.

Der Militärveteran mit arabischem Namen war mit einem Pickup in eine Menschenmenge gerast. Insgesamt starben 15 Menschen, darunter der Täter bei einem anschließenden Schusswechsel mit der Polizei. In dem Wagen wurde früheren Angaben der Ermittler zufolge die Flagge der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) gefunden.

"SEHR SELTSAME ÄHNLICHKEITEN"

Wenige Stunden später explodierte in Las Vegas vor dem Trump International Hotel ein Fahrzeug von Tesla <TSLA.O>. Das Auto ging in Flammen auf, sieben Menschen wurden verletzt, der Fahrer tot im Innenraum aufgefunden. Sheriff Kevin McMahill sagte, bei dem Toten handle es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um einen 37-jährigen Militärangehörigen aus dem Bundesstaat Colorado, der in Deutschland stationiert gewesen sei. Die Leiche sei aber bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, Ergebnisse der DNA-Analyse stünden noch aus. Der Mann habe eine Schusswunde im Kopf aufgewiesen, die er sich vermutlich unmittelbar vor der Explosion selbst zugefügt habe. Zu seinen Füßen sei eine Faustfeuerwaffe gefunden worden.

Man stehe aber noch am Anfang der Ermittlungen, bislang
seien etwa die Computer und das Handy des Verdächtigen nicht
ausgewertet worden, so die Behörden weiter. Sie räumten ein,
dass es "sehr seltsame Ähnlichkeiten" zum Vorfall in New Orleans
gebe. Dem FBI zufolge war das Motiv in Las Vegas zunächst
unbekannt. Der für den Fall zuständige FBI-Beamte Jeremy
Schwartz betonte, insbesondere sei nicht klar, ob es sich um
einen Terrorakt handle. Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus
US-Kreisen erfuhr, war der genannte Täter für Tapferkeit unter
anderem mit dem Bronze Star ausgezeichnet worden. Er habe fünf
Kampfeinsätze in Afghanistan absolviert.

Das Hotel gehört zur Trump Organization, einem Mischkonzern des designierten US-Präsidenten und Unternehmers Donald Trump, der am 20. Januar vereidigt werden soll. Chef bei Tesla wiederum ist der Milliardär Elon Musk, der auch einer der wichtigsten Berater Trumps ist.

(Weitere Berichterstattung: Jasper Ward, Karen Brettell und Ronda Churchill. Geschrieben von Christian Rüttger und Scot W. Stevenson. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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