London, 10. Jan (Reuters) - Die Familie des 2018 bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommenen thailändischen Unternehmers Vichai Srivaddhanaprabha hat in London eine Milliarden-Klage gegen den italienischen Hersteller des Helikopters, Leonardo, eingereicht. Die 2,15 Milliarden Pfund schwere Klage fordere die höchste Summe im Zusammenhang mit einem Todesfall im der englischen Justizgeschichte, erklärte die Familie. Der im Einzelhandel reich gewordene Srivaddhanaprabha war auch Präsident des Fußballclubs Leicester City, nahe dessen Stadion es zu dem Absturz gekommen war. Vier weitere Insassen des von Leonardo gefertigten Helikopters waren bei dem Unglück ums Leben gekommen.
Eine behördliche Untersuchung war zu dem Ergebnis gekommen, dass der Pilot des Hubschraubers einen Ausfall des Heckrotors nicht ausgleichen konnte. Leonardo hatte erklärt, der Hubschrauber des Typs AW 169 sei sicher, zudem habe die Behörde festgestellt, dass das Fluggerät den regulatorischen Auflagen entsprochen habe. Von Leonardo war zunächst keine Stellungnahme zu der Klage zu erhalten.
(Bericht von Sam Tobin, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)