* NAHOST - UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat nach dem ersten direkten Angriff des Irans auf Israel alle Seiten zu äußerster Zurückhaltung aufgerufen. Er verurteilte den iranischen Beschuss mit Drohnen und Raketen und warnte vor einer weiteren Eskalation. "Der Nahe Osten steht am Abgrund", sagte Guterres am Sonntag bei der Sitzung des Sicherheitsrates, die nach dem Angriff einberufen worden war. "Die Menschen in der Region sind mit der realen Gefahr eines verheerenden umfassenden Konflikts konfrontiert. Jetzt ist es an der Zeit, die Lage zu entschärfen und zu deeskalieren." Auch die G7 verurteilten das Vorgehen der Führung in Teheran scharf: "Mit seinem Vorgehen hat der Iran einen weiteren Schritt zur Destabilisierung der Region unternommen und riskiert, eine unkontrollierbare regionale Eskalation zu provozieren", heißt es in einer Erklärung nach einer Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs.
* DEUTSCHLAND/CHINA - Bundeskanzler Olaf Scholz hofft auf einen stärkeren Wissenschaftsaustausch mit China. Man brauche diesen Austausch, sagte Scholz am Montag an der Tongji-Universität in Shanghai. Während der Corona-Zeit hätten die Kontakte deutlich abgenommen, was nicht gut sei. "Aber nun ist es wieder anders. Insofern hoffe ich, dass die Gespräche wieder zunehmen, die wechselseitigen Besuche auch", sagte Scholz am zweiten Tag seiner dreitägigen China-Reise. Er verwies auf die chinesischen Studenten in Deutschland und es sei gut, dass die Zahl der deutschen Studenten in China wieder zunehme. Der Kanzler wird auf der dreitägigen Visite von einer Wirtschaftsdelegation begleitet.
* USA/TRUMP - Das Strafverfahren gegen den US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump zu einer Schweigegeldzahlung an eine Porno-Darstellerin wird mitten im Wahlkampf ausgetragen. Ein Richter hat entgegen einem Antrag von Trumps Anwälten den Beginn des Prozesses auf diesen Montag festgesetzt.
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* VOLKSWAGEN <VOWG_p.DE> - VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat die Belegschaft des Autobauers im US-Werk Chattanooga aufgerufen, bei der anstehenden Gewerkschaftswahl für die US-Arbeitnehmervertretung UAW zu stimmen.
* Die LUFTHANSA <LHAG.DE> zieht aus der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran Konsequenzen für Flüge in der Region. Die deutsche Fluggesellschaft kündigte an, die regulären Flüge der Unternehmensgruppe von und nach Tel Aviv sowie ins irakische Erbil und nach Jordaniens Hauptstadt Amman bis einschließlich Montag einzustellen. Eine Wiederaufnahme sei ab Dienstag geplant. Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran und die libanesische Hauptstadt Beirut sollen bis mindestens 18. April ausgesetzt bleiben.
* UBS <UBSG.S> - Mit den kürzlich vorgestellten strengeren Kapitalvorgaben will die Schweizer Regierung das Wachstum der Großbank UBS bremsen. Bei der 2023 in Schieflage geratenen und schließlich von der UBS übernommenen Credit Suisse habe es in Teilen des Instituts an Kapital gemangelt, erklärte Finanzministerin Karin Keller-Sutter in einem am Samstag veröffentlichten Interview der "CH Media"-Zeitungen. Mit einer ausreichenden Kapitalisierung hätte die Credit Suisse etwa die tiefrote Zahlen schreibende Investment-Bank in den USA frühzeitig schließen oder verkaufen können. "Wenn wir diese Regelung jetzt anpassen, wird das Folgen für Wachstum und Größe der UBS haben. Kurz gesagt: Wachstum wird teurer."
* LME - Die Londoner Metallbörse LME hat im Einklang mit neuen britischen und US-Sanktionen den Handel mit russischen Metallen auf seiner Plattform untersagt. Betroffen seien Metalle, die ab dem 13. April produziert würden, teilte die London Metal Exchange mit. Könne ein Eigentümer nachweisen, dass sein russisches Metall vor dem 13. April produziert wurde, dürfe es weiter eingelagert werden.
TERMINE:
06:50 - Sulzer <SUN.S> Q1 results
08:00 - Open AI CEO presser in Tokyo
14:30 - Goldman Sachs Group Inc <GS.N> Q1 2024 Earnings Release
17:00 - Day 2 of final pretrial conference in US fraud case against Archegos' Bill Hwang
18:00 - Luzerne Kantonalbank AG <LUKN.S> Annual Shareholders Meeting
Zusatzinfo unter Doppelklick auf
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* EU/CHINA/AUTOS - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht den wachsenden Import billiger Elektroautos aus China kritisch. Derzeit laufe "eine drastische Überproduktion elektrischer Fahrzeuge in China, gekoppelt mit massiven staatlichen Subventionen", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die USA schotteten ihren Markt jetzt ab, ebenso Brasilien, Mexiko und die Türkei. "Die EU kann nicht der einzige Markt sein, der für chinesische Überproduktion offen bleibt", sagte von der Leyen. "Wir dürfen in Europa nicht dasselbe erleben, was bei den Solarpaneelen passiert ist: dass durch staatlich subventionierte Dumpingpreise europäische Hersteller unfair aus dem Markt gedrängt werden und die Produktion dann unterm Strich nach China geht."
* EZB - Die Europäische Zentralbank ist dem Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau zufolge zunehmend zuversichtlich, den Kampf gegen die Inflation zu gewinnen. Dies mache eine Zinssenkung im Juni sehr wahrscheinlich, zitierte die Zeitschrift JDD den Präsidenten der französischen Notenbank am Samstag.
TERMINE: |
Portugal's government to submit 2024-28 stability programme to parliament |
08:30 - Dallas Federal Reserve Bank President Logan participates in IMF-BOJ conference panel |
13:15 - Bank of England Deputy Governor Sarah Breeden speaks on payments |
14:30 - United States-Empire State |
14:30 - United States-Retail Sales |
15:30 - ECB calls for bids in 7-day liquidity operation |
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INDIKATOREN: | ||||||
Local Time | Country | Indicator | Period | Poll | Prior | Unit |
1100 | EU | EZ Industrial Production m/m | Feb | 0.8 | -3.2 | Percent |
1100 | EU | EZ Industrial Production y/y | Feb | -5.8 | -6.7 | Percent |
1430 | US | Retail Sales m/m | Mar | 0.3 | 0.6 | Percent |
1430 | US | Retail Sales Ex-Autos m/m | Mar | 0.4 | 0.3 | Percent |
1430 | US | Empire State Index | Apr | -9.00 | -20.90 | Index |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
Zusatzinfo unter: <ECON>
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* UKRAINE - Deutschland überlässt der Ukraine angesichts seit Wochen anhaltender russischer Luftangriffe auf Energieversorgung und Städte eine weiteres Patriot-Flugabwehrsystem. Dies sei möglich geworden durch Rückläufe aus Instandsetzungen, teilte das Bundesverteidigungsministerium mit. Die Übergabe werde unverzüglich eingeleitet, hieß es unter Verweis auf zunehmende Luftangriffe. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich für die Hilfe in einer "kritischen Zeit".
* UKRAINE - Russland will nach Darstellung des ukrainischen Militärs bis zum symbolträchtigen Feiertag am 9. Mai die Stadt Tschassiw Jar einnehmen. Generaloberst Olexander Syrskij erklärte am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Telegram, die russische Militärführung habe entsprechende Befehle erteilt. Eine Stellungnahme der Regierung in Moskau lag zunächst nicht vor. Am 9. Mai begeht Russland den Sieg über Nazi-Deutschland.
* PIRATERIE - Somalische Piraten haben einen im März gekaperten Frachter und dessen 23-köpfige Besatzung nach eigenen Angaben gegen die Zahlung von fünf Millionen Dollar Lösegeld wieder freigelassen. Es handele sich um die "Abdullah", ein unter der Flagge Bangladeschs fahrendes Containerschiff.
* AUSTRALIEN - Der Mann, der am Samstag in einem der belebtesten Einkaufszentren der australischen Küstenmetropole Sydney sechs Menschen bei einem Messerangriff scheinbar wahllos getötet hat, hatte in der Vergangenheit offenbar psychische Probleme. Es gebe keinen Hinweis auf ein terroristisches Motiv, erklärte die Polizei am Sonntag.
* PFLEGE - Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen verzeichnet eine außergewöhnlich stark ansteigende Zahl von Pflegebedürftigen in Deutschland. "Wuchs die Zahl der Pflegebedürftigen in früheren Jahren etwa um 326.000 Fälle pro Jahr, gab es 2023 auf einmal ein Plus von 361.000 Fällen. Das ist ein Anstieg von elf Prozent", sagte der GKV-Vizevorsitzende Gernot Kiefer der "Funke Mediengruppe". Die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen habe bei 5,2 Millionen gelegen.
* ZYPERN nimmt vorerst keine Asylanträge von Syrern mehr an. "Dies ist eine Notmaßnahme, eine schwierige Entscheidung, um die Interessen Zyperns zu schützen", sagte der zyprische Präsident Nikos Christodoulides. Grund für die Maßnahme ist der starke Andrang der Menschen aus dem Bürgerkriegsland. Seit Anfang April sind über Tausend Flüchtlinge und Migranten auf Booten vom Libanon aus nach Zypern übergesetzt.
TERMINE:
Scholz in China
Faeser at Bulgarian/Turkish border
Ex Bayern boss Uli Hoeness appears as witness in trial over 2006 World Cup payment
09:00 - German commission to publish report on legalising abortion
09:15 - French, German foreign ministers hold Sudan conference in Paris
14:00 - German coalition party Greens present campaign for European elections
15:30 - Donald Trump's criminal trial over hush money payment
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* ASIEN - Nach dem iranischen Angriff auf Israel am Wochenende hat die japanische Börse am Montag schwächer tendiert.
* NAHOST - Nach dem iranischen Luftangriff auf Israel haben sich die Aktienmärkte in der Golfregion schwächer gezeigt. Der saudische Leitindex schloss am Sonntag 0,3 Prozent niedriger nach einem zunächst noch stärkeren Rückgang. Der Hauptindex in Katar gab 0,8 Prozent nach. Dagegen stiegen die Kurse in Tel Aviv <.TA125> um 0,3 Prozent. "Die Frage lautet, ob Israel den Konflikt ausweiten will. Das ist die Unwägbarkeit", sagte Tina Fordham, Geostrategie-Expertin bei Fordham Global Foresight in London.
DEVISEN | |||
Währungen | Kurse | Veränderung in | |
um | Prozent | ||
07:00 Uhr | |||
Euro/Dollar <EUR=> | 1,0652 | +0,1% | |
Pfund/Dollar <GBP=> | 1,2459 | +0,1% | |
Dollar/Yen <JPY=> | 153,78 | +0,3% | |
Bitcoin/Dollar <BTC=> | 64.974,00 | -3,2% | |
Ethereum/Dollar <ETH=> | 3.141,90 | -2,6% | |
Kurs | EZB-Fixing am | ||
um | 12.04.2024 | ||
07:00 Uhr | |||
Euro/Pfund <EURGBP=> | 0,8547 | 0,8542 | |
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter: | |||
US-AKTIEN | |||
Schlusskurse der | Stand | Veränderung in | |
US-Indizesam Freitag | Prozent | ||
Dow Jones | 37.983,24 | -1,2% | |
Nasdaq <.IXIC> | 16.175,09 | -1,6% | |
S&P 500 <.SPX> | 5.123,41 | -1,5% | |
Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt | unter: | ||
ASIATISCHE AKTIEN | |||
Asiatische Aktienindizes am | Kurse um 07:00 | Veränderung in | |
Montag | Uhr | Prozent | |
Nikkei <.N225> | 39.124,93 | -1,0% | |
Topix | 2.747,50 | -0,4% | |
Shanghai | 3.055,99 | +1,2% | |
CSI300 | 3.542,61 | +1,9% | |
Hang Seng <.HSI> | 16.600,42 | -0,7% | |
Kospi <.KS11> | 2.668,59 | -0,5% | |
Zusatzinfo zu den asiatischen | Aktienmärkten unter: | ||
EUROPÄISCHE AKTIEN | |||
Schlusskurse europäischer | Stand | ||
Aktien-Indizes und -Futures | |||
am Freitag | |||
Dax <.GDAXI> | 17.930,32 | ||
EuroStoxx50 <.STOXX50E> | 4.955,01 |
----------
Dax-Indikationen | Stand |
Lang & Schwarz <DAX=LUSG> | 17.770,00 |
Late/Early-Dax <.GDAXIL> | 17.890,39 |
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter: | |
ANLEIHEN | |
Anleihe-Futures | Stand |
Bund-Future <FGBLc1> | 132,27 |
T-Bond-Future <USc1> | 115,38 |
Gilt-Future | 97,93 |
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Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendit |
e am | ||
am 12.04.2024 | ||
10-jährige | 2,368% | 2,359% |
Bundesanleihe <DE10YT=RR> | ||
30-jährige | 2,514% | 2,499% |
Bundesanleihe <DE30YT=RR> | ||
10-jährige | 4,558% | 4,499% |
US-Anleihe | ||
30-jährige | 4,662% | 4,603% |
US-Anleihe | ||
10-jährige brit. | 4,131% | 4,139% |
Anleihe <GB10YT=RR> | ||
30-jährige brit. | 4,615% | 4,625% |
Anleihe <GB30YT=RR> | ||
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: | ||
ROHSTOFFE | ||
Energie und Metalle | Preise um | Veränderung in |
07:00 Uhr | Prozent | |
Brent-Öl ($/Barrel) | 90,23 | -0,2% |
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel) | 85,37 | -0,3% |
US-Erdgas ($/MMBTU) | 1,7570 | -0,7% |
Gold <XAU=> ($/Feinunze) | 2.356,66 | +0,6% |
Kupfer ($/Tonne) | 9.455,50 | -0,0% |
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)