Nachricht


16.11.2023 /07:02:58
Guten Morgen von Reuters am Donnerstag, dem 16. November

TOP NEWS:

* USA/CHINA - US-Präsident Joe Biden hat zum Auftakt seines Treffens mit Chinas Staatschef Xi Jinping dazu aufgerufen, die Beziehungen zwischen den USA und China verantwortungsvoll zu gestalten. Der Wettbewerb zwischen beiden Ländern dürfe nicht in einen Konflikt ausarten, sagte Biden auf dem Landsitz Filoli 48 Kilometer südlich von San Francisco. Xi sprach von der "wichtigsten bilateralen Beziehung der Welt" und sagte, er und Biden trügen große Verantwortung für beide Völker, die Welt und die Geschichte. Beide Seiten vereinbarten die Wiederaufnahme der militärischen Kommunikation und die Zusammenarbeit im Kampf gegen Drogen - zwei wichtige Ergebnisse ihrer ersten persönlichen Gespräche seit einem Jahr. Größter Streitpunkt bleibt Taiwan.

* USA/HAUSHALT - Der US-Senat hat das bereits vom Repräsentantenhaus verabschiedete Übergangsgesetz zur Zwischenfinanzierung der Regierung gebilligt. "Kein Drama, keine Verzögerung, kein Regierungsstillstand", sagte der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, vor der Abstimmung. Mit 87 zu 11 Stimmen wurde der zweistufige Vorschlag des Präsidenten des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, angenommen. Damit haben sich die Gesetzgeber etwas mehr als zwei Monate Zeit verschafft: Die nächste Frist für den Haushalt läuft nun am 19. Januar ab, nur wenige Tage nach den Vorwahlen in Iowa, die den Präsidentschaftswahlkampf 2024 einläuten. Das Gesetz liegt nun bei Präsident Joe Biden, der es noch unterzeichnen muss.

* DEUTSCHLAND/HAUSHALT - Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat als Konsequenz aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts das Vorgehen bei den abschließenden Beratungen über den Bundeshaushalt 2024 geändert. Die Haushaltsberatungen sollen nach einem Beschluss vom Mittwochabend mit der am Donnerstag beginnenden sogenannten Bereinigungssitzung noch nicht formell abgeschlossen werden, wie die Nachrichtenagentur Reuters von Teilnehmern erfuhr. Zunächst sei für kommenden Dienstag noch eine von der Union geforderte Sachverständigenanhörung anberaumt worden zu den Auswirkungen des Verfassungsgerichtsurteils auf die Etatplanung für 2024. Abgeschlossen werde die Bereinigungssitzung formell erst am Donnerstag nächster Woche. Anhörung wie auch Abschluss der Bereinigungssitzung sollten als Videokonferenz stattfinden.

* GLYPHOSAT - Die 27 EU-Mitgliedstaaten stimmen erneut über eine Zulassungsverlängerung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat ab. Es handelt sich um eine Abstimmung im Berufungsausschuss, nachdem die vorherige reguläre Abstimmung im Oktober zunächst keine Mehrheit ergeben hatte. Die Mitgliedsstaaten wollen nun einen weiteren Anlauf für einen Beschluss nehmen. Gelingt das nicht, ist die EU-Kommission am Zug. Sie hatte bereits eine Verlängerung der Zulassung um weitere zehn Jahre vorgeschlagen. Die gegenwärtige Zulassung von Glyphosat in der EU läuft noch bis zum 15. Dezember dieses Jahres.

* SPANIEN/REGIERUNG - In Spanien will sich Ministerpräsident Pedro Sanchez ungeachtet der Proteste gegen die geplante Amnestie katalanischer Separatisten im Amt bestätigen lassen. Vier Monate nach der Parlamentswahl war es Sanchez vergangene Woche gelungen, genügend Unterstützer für eine absolute Mehrheit hinter sich zu versammeln. Zwei katalanischen Parteien hat er im Gegenzug für seine Wiederwahl ein Amnestiegesetz für rund 1400 verurteilte oder angeklagte Separatisten versprochen. Gegen das Vorhaben kommt es seit knapp zwei Wochen landesweit zu großen Protesten. Auch in der spanischen Justiz sowie in der Europäischen Union gibt es Zweifel, ob die geplante Amnestie rechtskonform ist.

* NAHOST - US-Präsident Joe Biden hat dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nach eigenen Worten mitgeteilt, dass eine Zwei-Staaten-Lösung die einzige Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt sei und dass eine Besetzung des Gazastreifens ein Fehler wäre. Er werde alles in seiner Macht Stehende tun, um die von der militanten Hamas-Gruppe im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln zu befreien, was aber nicht bedeute, dass das US-Militär entsandt werde.

* DEUTSCHLAND/BAHN/STREIK - Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Mittwoch um 22.00 Uhr begonnen. Das teilte die Deutsche Bahn mit. Es wird mit massiven Beeinträchtigungen des Bahnbetriebs gerechnet. Die Bahn hat für den Fern- und Regionalverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten erarbeitet. Der Streik soll bis Donnerstag 18.00 Uhr dauern. Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der GDL war bereits kurz nach der ersten Verhandlungsrunde eskaliert.

=========================================



FIRMEN UND BRANCHEN:

* VOLKSWAGEN <VOWG_p.DE> soll die Fahrzeugflotte des Vatikans elektrifizieren. Anfang 2024 liefert der Wolfsburger Autobauer nach eigenen Angaben knapp 40 vollelektrische Modelle seiner ID. Familie aus. In späteren Phasen würden sukzessive weitere emissionsfreie Fahrzeuge der Marken des VW-Konzerns an den Vatikan übergeben. Die Fahrzeuge seien Teil der Dekarbonisierungsstrategie des Vatikans. Diese sehe vor, die Flotte bis 2030 klimaneutral zu gestalten.

* SIEMENS <SIEGn.DE> - Nach einem Jahr mit Rekordgewinnen macht sich der Münchner Technologiekonzern auf ein geringeres Wachstum gefasst. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende September) auf vergleichbarer Basis um elf Prozent auf 77,8 Milliarden Euro, wie Siemens mitteilte. Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 wird aber nur noch ein Umsatzwachstum von vier bis acht Prozent erwartet, vor allem weil in China das Geschäft mit der Industrieautomatisierung (Digital Industries) lahmt. Trotzdem soll das Ergebnis je Aktie (ohne die Effekte aus der Beteiligung an Siemens Energy <ENR1n.DE>) weiter auf 10,40 bis 11,00 (22/23: 9,93) Euro steigen.

TERMINE:

07:00 - Siemens <SIEGn.DE> Q4 results



MDAX:

* HELLOFRESH <HFGG.DE> - Wegen eines schleppenden Geschäfts mit Fertiggerichten in den USA hat HelloFresh seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr zurückgeschraubt. Außerdem engte der Kochbox-Versender seine Wachstumsziele ein. Bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen vor etwa drei Wochen hatte der Konzern noch sämtliche Vorhersagen bekräftigt. Die Fertiggerichtesparte, in die HelloFresh seine Hoffnungen setzt, hat den Angaben zufolge neben einer schwächelnden Nachfrage auch mit steigenden Kosten und Produktionsproblemen zu kämpfen. Daher werde der bereinigte operative Konzerngewinn 2023 wohl bei 430 bis 470 statt 470 bis 540 Millionen Euro liegen. Die Umsätze würden nur noch um zwei bis fünf Prozent statt zwei bis acht Prozent steigen.



SDAX:

* MORPHOSYS <MORG.DE> - Niedrigere Lizenzeinnahmen haben dem Biotechunternehmen im dritten Quartal einen Umsatzeinbruch eingebrockt. Der Umsatz fiel binnen Jahresfrist um ein Drittel auf 63,8 Millionen Euro, wie Morphosys mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte die Gesellschaft noch von deutlich höheren Umsatzerlösen aus Lizenzen aufgrund einer Lizenzvereinbarung mit der US-Biotechfirma HI-Bio profitiert. Der operative Verlust erhöhte sich trotz geringerer Aufwendungen und Kosten etwa für Forschung und Entwicklung sowie für den Vertrieb auf 51 Millionen Euro von gut 29 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.



FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:

* LILLY <LLY.N> - Der US-Pharmariese Lilly steht Insidern zufolge vor einer milliardenschweren Investition in Deutschland. Geplant sei eine neue Fabrik in Rheinland-Pfalz, wie die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit der Sache vertrauten Personen erfuhr. Im Gegensatz zu anderen Großprojekten etwa von Chipherstellern in Ostdeutschland komme Lilly ohne Subventionen der öffentlichen Hand und damit ohne deutsches Steuergeld aus. "Es geht um eine Investition im einstelligen Milliardenbereich", sagte ein Insider. Viele hoch qualifizierte Fachkräfte würden dafür benötigt.

* TESLA <TSLA.O> sieht sich in Schweden wegen eines Streiks bei einem Zulieferer wachsendem Druck von Gewerkschaften ausgesetzt. Der E-Autohersteller weigert sich, einen Tarifvertrag mit der schwedischen IF Metall zu unterzeichnen. Deshalb boykottieren Gewerkschaften den Konzern. "Wir wollen, dass Tesla Schweden einen Tarifvertrag unterzeichnet... Wir wollen, dass dieser Konflikt so kurz wie möglich ausfällt", sagte IF-Metall-Sprecher Jesper Pettersson. Tesla hat keine Produktionsstätte in Schweden. Seine Elektroautos werden jedoch in Werkstätten im ganzen Land gewartet. Dort begannen rund 130 Mechaniker, die der schwedischen Gewerkschaft IF Metall angehören, am 27. Oktober zu streiken. Bald schlossen sich ihnen auch Hafenarbeiter und Autohändler an. Sie weigerten sich, Tesla-Produkte zu bearbeiten.

* MICROSOFT <MSFT.O> - Der US-Softwarekonzern will künftig eigene Chips für Künstliche Intelligenz (KI) einsetzen. Das Unternehmen stellte auf einer Entwicklerkonferenz mit Maia einen eigenen KI-Chip vor, der zur Erledigung von anspruchsvollen Aufgaben in der hauseigenen Azure-Cloud zum Einsatz kommen soll. Damit reiht sich das Unternehmen in die Liste der großen Technologiefirmen ein, die aufgrund der hohen Kosten für die Bereitstellung von KI-Diensten entscheidende Technologien intern entwickeln. Microsoft plant nicht, die Chips zu verkaufen.

* STREAMINGDIENSTE - Die Preisanpassungsklauseln einiger Streamingdienste sind unwirksam. Das Berliner Kammergericht wies am Mittwoch die Berufung zweier führender Anbieter ab und bestätigte entsprechende Urteile des Berliner Landgerichts. Der Senat habe eine Revision der bislang nicht rechtskräftigen Entscheidung zwar nicht zugelassen, allerdings könnten die Unternehmen dagegen Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht einlegen.

* PEPSICO <PEP.O> - Der Bundesstaat New York hat den Getränke- und Snackriesen PepsiCo wegen der Umweltverschmutzung durch weggeworfene Plastikflaschen und -verpackungen verklagt. In der ersten Klage eines Bundesstaates gegen einen großen Hersteller wirft Generalstaatsanwältin Letitia James PepsiCo vor, durch seine Marken für mehr als 17 Prozent des Mülls in der Nähe des Flusses Upstate Buffalo verantwortlich zu sein und damit ein öffentliches Ärgernis zu verursachen. Der Plastikmüll könne nach dem Abbau ins Trinkwasser gelangen und zu Gesundheitsproblemen führen, erklärte James.

* CISCO <CSCO.O> - Der US-Netzwerkausrüster senkt wegen einer schwächeren Nachfrage seine Jahresprognose. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nach eigenen Angaben nur noch einen Umsatz zwischen 53,8 und 55,0 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 3,87 und 3,93 Dollar. Zuvor hatte Cisco einen Jahresumsatz von 57,0 bis 58,2 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,01 bis 4,08 Dollar prognostiziert. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 habe sich die Nachfrage nach seinen Netzwerkausrüstungen verlangsamt, hieß es zur Begründung.

TERMINE:

Bankers, central bankers, regulators attend financial conference in Frankfurt

Euro Finance Week and Frankfurt European Banking Conference take place in Frankfurt

Half Year 2024 Do & Co AG Earnings Release

05:00 - Lenovo Group <0992.HK> to report Q2 earnings

07:00 - Strabag Q3

07:00 - Baloise Holding <BALN.S> Q3

07:30 - Flughafen Wien 9M

08:00 - Britain's Burberry reports first-half earnings

13:00 - Q3 2024 Walmart Inc <WMT.N> Earnings Release

14:45 - UBS <UBSG.S> CEO Ermotti speaks at UBS European Conference in London

Zusatzinfo unter Doppelklick auf



Weitere Nachrichten finden Sie hier:

www.twitter.com/REUTERS_DE

Facebook: http://on.fb.me/zThKio

=========================================



BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

TERMINE:

10:30 - ECB's Centeno to open banking conference in Lisbon

12:30 - ECB's Lagarde speaks

13:10 - Federal Reserve Vice Chair Barr speaks virtually to European Systemic Risk Board conference

13:10 - ECB's Enria speaks

14:00 - EU conference on how to gain public acceptance of more mining in the bloc

14:30 - Cleveland Federal Reserve Bank President Mester gives opening remarks at Fed conference

15:15 - ECB?s de Guindos speaks

15:25 - New York Federal Reserve Bank President Williams speaks at Treasury Markets conference

16:30 - Federal Reserve Board Governor Waller speaks in Stockholm

16:35 - Federal Reserve Vice Chair Barr speaks on financial stability

16:45 - Bank of England's Ramsden gives speech on financial stability

18:00 - Federal Reserve Board Governor Cook participates in discussion at Fed event

18:00 - Cleveland Federal Reserve Bank President Mester gives introductory remarks at Fed conference

=========================================



INDIKATOREN:
 
Donnerstag, 16. November
PrognoseVorper. ggf. Schätzung
1430USImportpreise M/MOkt-0,3vH0,1
1430USExportpreise M/MOkt-0,5vH0,7
1430USErst. ArbeitslosenhilfeKW45220T217
1430USPhil. Fed KonjunkturindexNov-9,0Ind-9,0
1515USIndustrieproduktion M/MOkt-0,3vH0,3
1515USLagerbestände M/MOkt79,4vH79,7
2200USNetto-KapitalflussSep--Mrd$134,4

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Zusatzinfo unter:  <ECON>

=========================================



BLICKPUNKT POLITIK

* UN/NAHOST - Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ruft zu einer sofortigen Feuerpause im Gazastreifen auf. Die Kämpfe müssten ausreichend viele Tage unterbrochen werden, um humanitäre Hilfen in das Gebiet bringen zu können, heißt es in einer am Mittwoch verabschiedeten Resolution des einflussreichsten UN-Gremiums. Zudem müsse die radikal-islamische Hamas sofort und bedingungslos alle verschleppten israelischen Geiseln freilassen.

* NAHOST - Israelische Streitkräfte haben den Al-Schifa-Krankenhauskomplex "zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden" gestürmt, meldete die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Bulldozer und Militärfahrzeuge seien im Einsatz, zitierte die Agentur mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Hamas-nahe Nachrichtenagentur Shehab erklärte, israelische Panzer griffen von der Südseite des Komplexes aus an, Schüsse seien in der Gegend zu hören.

* RUSSLAND/NORDKOREA - Russland und Nordkorea wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen. Darauf hätten sich Vertreter beider Länder verständigt, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag. "Bei dem Treffen wurden die Maßnahmen zur Wiederbelebung und Ausweitung des vielschichtigen bilateralen Austauschs und der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Handel, Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie erörtert und im Detail bestätigt", heißt es in dem Bericht. Es sei auch ein Protokoll unterzeichnet worden.

* GROSSBRITANNIEN - Die britische Regierung hält trotz der Niederlage vor dem Obersten Gerichtshof an einer Verlagerung der Asylverfahren nach Ruanda fest und will dies mit einem Notgesetz erreichen. Premierminister Rishi Sunak kündigte einen neuen Vertrag mit Ruanda und ein Gesetz an, das das ostafrikanische Land zu einem sicheren Ziel für Migranten erklärt. Zudem stellte er in Aussicht, dass Großbritannien aus der Europäischen Menschenrechtskonvention austreten könnte.

* IAEO - Der IRAN ist nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) dem möglichen Bau einer Atombombe deutlich näher gekommen. Das geht aus zwei vertraulichen IAEA-Berichten hervor, die Reuters einsehen konnte. Demnach verfügt die Islamische Republik über genügend fast auf Waffenqualität angereichertes Uran, um drei Atombomben bauen zu können. Zudem verweigere der Iran weiterhin internationale Kontrollen seiner Atomanlagen. Der Iran bestreitet, Atombomben bauen zu wollen.

* ITALIEN - Italiens Pläne, in Albanien Auffanglager für Tausende von Migranten zu errichten, verstoßen nicht gegen EU-Recht. "Die vorläufige Einschätzung unseres juristischen Dienstes lautet, dass dies nicht gegen EU-Recht verstößt, sondern außerhalb des EU-Rechts liegt", sagte EU-Migrationskommissarin Ylva Johansson. Albanien ist nicht Mitglied der Europäischen Union, aber Beitrittskandidat. Die vergangene Woche angekündigte Regelung wurde von Menschenrechtsgruppen kritisiert und rief Vergleiche mit dem umstrittenen Plan der britischen Regierung hervor, Asylbewerber nach Ruanda zu schicken.

* UKRAINE - Ukrainischen Truppen ist im Süden des Landes ein Vorstoß über den Fluss Dnipro in russisch besetztes Gebiet gelungen. Der von den Besatzern eingesetzte Gouverneur in der Region Cherson, Wladimir Saldo, räumte am Mittwoch ein, dass es ukrainischen Streitkräften gelungen sei, den Fluss zu überqueren. Es würden russische Truppen an diesen Frontabschnitt verlegt, um den Vorstoß der Ukrainer zu stoppen.

* USA/WAHLEN/UMFRAGE - Bei den Präsidentschaftswahlen 2024 wollen die Anhänger von Amtsinhaber Joe Biden einer Umfrage zufolge vor allem eine Rückkehr von Ex-Präsident Donald Trump ins Weiße Haus verhindern. Bidens Befürworter gaben in einer Reuters/Ipsos-Umfrage häufiger als die von Trump an, dass sie ihre Stimme abgeben würden, um zu verhindern, dass der andere Kandidat gewinnt - ein möglicher Hinweis auf die geringe Begeisterung für Biden und die tiefe Verachtung vieler Demokraten für Trump. Rund 50 Prozent der Biden-Anhänger erklärten, sie würden "gegen Donald Trump und seine Politik stimmen", während 38 Prozent "Joe Biden und seine Politik unterstützen". Zwölf Prozent der Biden-Anhänger waren sich nicht sicher, welches Motiv ihre Wahlentscheidung besser erklären würde.

* NATO/SCHWEDEN/TÜRKEI - Neue Etappe im Ringen um eine Zustimmung der Türkei zu dem von Schweden gewünschten Nato-Beitritt: Der Außenausschuss des türkischen Parlaments wird heute über die Aufnahme des skandinavischen Landes in das westliche Verteidigungsbündnis beraten. Das ging am Dienstag aus dem offiziellen Terminplan des Ausschusses hervor. Vor drei Wochen hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan dem Parlament das entsprechende Gesetz zur Ratifizierung vorgelegt. Vor einer Abstimmung im gesamten Abgeordnetenhaus muss der Außenausschuss dem Gesetz zustimmen. Die Türkei hatte sich zunächst gegen eine Aufnahme Schwedens gesperrt und dies mit dem Vorwurf verknüpft, das Land nehme Extremisten der verbotenen Kurden-Partei PKK auf.

TERMINE:

APEC and business leaders attend CEO summit

09:00 - Spain's lower house to vote on acting PM Sanchez's investiture

11:00 - German Defence Minister Pistorius speaks at WIIS conference in Berlin

11:00 - Turkey?s parliament group expected to back Swedish bid in step toward NATO expansion

13:30 - NATO?s Stoltenberg receives Latvian President Rinkevics in Brussels

14:30 - Scholz to speak at Handelskongress in Berlin

15:10 - Implus statement Habeck at Germany presentation of IEA?s World Energy outlook

16:50 - Baerbock meets with Bulgarian counterpart



=========================================



SNAPSHOT MÄRKTE:

* Eine Reihe von Konjunkturdaten hat die US-ANLEGER am Mittwoch vorsichtig optimistisch gestimmt.

* Die ASIATISCHEN Aktienmärkte kämpfen am Donnerstag nach starken Kursgewinnen in dieser Woche um Auftrieb.

DEVISEN
 
DevisenaktuellVeränderung
in Prozent
Euro/Dollar <EUR=>
1,0839-0,1
Pfund/Dollar <GBP=>
1,2395-0,2
Dollar/Yen <JPY=>
151,30+0,0
Bitcoin/Dollar <BTC=>
37.477,47-0,4
aktuellEZB-
Fixing
Euro/Pfund <EURGBP=>
0,87420,8719
 
Zusatzinfo zum Devisenmarktunter:
 
US-AKTIEN
IndizesStandVeränderung
Dow Jonesplus
34.991,210,5 Prozent
Nasdaq <.IXIC>plus
14.103,840,1 Prozent
 
Zusatzinfo zum US-Aktienmarktunter:
 
ASIATISCHE AKTIEN
IndizesStandVeränderung
Nikkei <.N225>minus
33.434,420,3 Prozent
Topixminus
2.368,620,2 Prozent
Shanghaiminus
3.056,570,5 Prozent
Hang Seng <.HSI>minus
17.871,661,2 Prozent
 
Zusatzinfo zu den asiatischenAktienmärkten unter:
 
EUROPÄISCHE AKTIEN
IndizesSchluss-Sta
nd
Dax <.GDAXI>
15.748,17
Dax-Future <FDXc1>
15.784,00
EuroStoxx50 <.STOXX50E>
4.315,53
EuroStoxx50-Future <STXEc1>
4.315,00
 
Dax-IndikationenStand
Lang & Schwarz <DAX=LUSG>
15.730,50
Dt. Bank
15.216,50
Late/Early-Dax <.GDAXIL>
15.742,14
 
Zusatzinfo zum Aktienmarktunter:
 
ANLEIHEN
KurseStand
Bund-Future <FGBLc1>
130,75
T-Bond-Future <USc1>
114-21/32
Gilt-Future
96,27
 
RenditenStandVorangegangener
Handelstag
10-jährige Bundesanleihe <DE10YT=RR>
2,6392,631
30-jährige Bundesanleihe <DE30YT=RR>
2,8662,853
10-jährige US-Anleihe
4,5004,537
30-jährige US-Anleihe
4,6614,692
10-jährige brit. Anleihe <GB10YT=RR>
4,2044,230
30-jährige brit. Anleihe <GB30YT=RR>
4,6464,652
10-j. Frankreich-Anleihe <FR10YT=RR>
3,2033,197
10-j. Italien-Anleihe <IT10YT=RR>
4,4394,436
 
Zusatzinfo zu den Anleihemärktenunter:
 
ROHSTOFFE
Öl und MetalleStandVeränderung
Brent-Ölminus
80,470,9 Prozent
WTI-Öl <CLc1> minus
75,960,9 Prozent
Gold <XAU=>plus
1.963,290,2 Prozent
Europäischer
Erdgas-Future46,50
Deutscher Strompreis
zur Lieferung in einem116,50
Jahr

Wenn Sie unsere täglichen, kostenlosen "Guten Morgen von Reuters" News Briefings auch auf Ihrem Mobilfunkgerät erhalten möchten, können Sie sich gerne jederzeit online dafür registrieren:

http://solutions.refinitiv.com/MNCGutenMorgensubscriptionpage



Falls Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Refinitiv Client Trainer oder kontaktieren Sie marketing.automation@lseg.com. Vielen Dank!

(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.