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10.07.2024 /11:24:39
BÖRSEN-TICKER -Häuslebauer Barratt nach Ausblick auf Talfahrt

Frankfurt, 10. Jul (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

11.20 Uhr - Die Aussicht auf ein schrumpfendes Geschäft von Barratt Developments schickt die Aktien des britischen Hausbauunternehmens auf Talfahrt. An der Londoner Börse sinken die Papiere um rund drei Prozent. Der Eigenheim-Bauer rechnet bis zum Geschäftsjahr 2025 mit einem Rückgang seiner Bauziele um bis zu sieben Prozent. "Die höheren Zinssätze haben den britischen Wohnungsmarkt in den letzten Jahren ins Stocken gebracht", sagt Analyst Mark Crouch von der Investmentplattform eToro. Sinkende Zinsen führen zu niedrigeren Hypothekenzinsen und steigern die Nachfrage nach Eigenheimen. Die britische Notenbank hält jedoch bislang an ihrer Hochzinspolitik fest, was die Hoffnungen auf eine schnelle Markterholung dämpft.

11.00 Uhr - Ein Führungswechsel beim größten Anbieter von Baumaterialien in Großbritannien, Travis Perkins, kommt bei den Anlegern gut an. Die Aktien steigen in London um bis zu fünf Prozent auf ein Vier-Wochen-Hoch von 841 Pence. Der ehemalige Chef des Hausbau-Konzerns Taylor Wimpey, Pete Redfern, wird den Konzern künftig führen. Der bisherige Chef Nick Roberts hatte vor einigen Monaten seinen Rückzug angekündigt und wird sich Mitte September verabschieden.

10.40 Uhr - Die Ölpreise geben weiter nach. Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee und US-Leichtöl WTI <CLc1> verbilligen sich um jeweils um 0,3 Prozent auf 84,40 Dollar beziehungsweise 81,22 Dollar je Barrel. Marktteilnehmer verweisen auf schwindende Ängste vor Schäden des Hurrikans "Beryl" vor der US-Südküste. Öl- und Gasfirmen nahmen ihre Arbeit bereits teils wieder auf, einige Häfen wurden wieder geöffnet. Die beiden Ölkontrakte haben etwa drei Prozent verloren, seitdem es am Montag erste Anzeichen gab, dass die Auswirkungen des Hurrikans in Texas gering bleiben könnten. Auch die Hoffnung, dass eine weitere Eskalation im Nahen Osten vermieden werden kann und schwächer als erwartet ausgefallene chinesische Verbraucherpreise drückten die Ölpreise, sagt Marktanalystin Tina Teng.

09.15 Uhr - Hugo Boss <BOSSn.DE>-Aktien notieren nach einer Herunterstufung schwächer. Die Anteilsscheine des Modekonzerns geben 1,1 Prozent auf 39,44 Euro nach. Morgan Stanley stufte die Titel auf "Equal-Weight" von "Overweight" herab und senkte das Kursziel auf 45 von zuvor 65 Euro. Das Brokerhaus ist der Ansicht, dass die Nachfrage nach Luxusgütern verhalten bleibe und die Margen in der Branche unter Druck stehen. Seit Jahresanfang haben die Boss-Titel rund 40 Prozent verloren.

08.50 Uhr - Volkswagen <VOWG_p.DE>-Aktien verlieren im Frankfurter Frühhandel nach der Prognosekappung rund ein halbes Prozent. Damit grenzen sie ihre anfänglichen Verluste deutlich ein. "Die Gewinnwarnung war nicht erwartet worden", sagte ein Händler. Die weitere Aktienreaktion werde vor allem davon abhängen, wie Analysten das Ganze bewerteten, "vor allem, wenn sie den 'Einmaleffekt' anerkennen". VW stellt wegen der schwachen Nachfrage nach seinem Oberklasse-Elektroauto Audi Q8 e-tron sein Werk in Brüssel auf den Prüfstand und rechnet mit Zusatzbelastungen.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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