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08.09.2024 /20:11:32
NAHOST-TICKER-Katar unterstützt im Westjordanland gestrandete Palästinenser

08. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:

20.00 Uhr - Der Rote Halbmond von Katar und das UN-Hilfswerk für die Palästinenser (UNRWA) haben eine Vereinbarung über 4,5 Millionen Dollar aus einem staatlichen Entwicklungsfonds Katars unterzeichnet, um mehr als 4400 gestrandete Palästinenser aus dem Gazastreifen im Westjordanland zu unterstützen. "Die Bargeldhilfe ist eine lebenswichtige Unterstützung für die Vertriebenen, die seit Beginn der israelischen Offensive im Gazastreifen im Oktober vergangenen Jahres nicht mehr in den Gazastreifen zurückkehren konnten", berichtet die staatliche katarische Nachrichtenagentur. "Tausende von Flüchtlingen aus dem Gazastreifen sitzen weiterhin im Westjordanland fest, gefangen in dieser Krisensituation, getrennt von ihren Angehörigen und ihrem Lebensunterhalt", sagt UNRWA-Generalkommissar Philippe Lazzarini.

10.25 Uhr - Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen ist ein führender Mitarbeiter des zivilen Rettungsdienstes des Palästinensergebiets getötet worden. Der Rettungsdienst teilt mit, dass es sich dabei um seinen Vize-Direktor im nördlichen Gazastreifen, Mohammed Morsi, handele. Er sei bei einem Luftangriff auf ein Haus in Dschabalia umgekommen. Auch vier seiner Familienangehörigen seien getötet worden. Mit seinem Tod sei die Zahl der seit Beginn des Gazakriegs am 7. Oktober durch israelischen Beschuss getöteten Mitglieder des Rettungsdienstes auf 83 gestiegen. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme dazu. Anwohnern zufolge sprengten israelische Streitkräfte auch mehrere Häuser in Seitun fünf Kilometer von Dschabalia entfernt in die Luft. Laut Rettungskräften sollen einige Bewohner in den Häusern eingeschlossen sein, einige von ihnen verletzt.

10.02 Uhr - Bei einem Schusswaffenangriff in der Nähe des Allenby-Grenzübergangs vom besetzten Westjordanland nach Jordanien sind nach israelischen Angaben drei Zivilisten getötet worden. Ein Angreifer habe sich dem Grenzbereich der Allenby-Brücke aus Jordanien mit einem Lkw genähert, sei ausgestiegen und habe das Feuer auf israelische Sicherheitskräfte eröffnet, teilt die israelische Armee mit. Der Angreifer sei von den Sicherheitskräften erschossen worden. Drei israelische Zivilisten seien bei dem Angriff getötet worden. Der Grenzübergang ist auch als König-Hussein-Brücke bekannt. Er befindet sich etwa auf halbem Weg zwischen der jordanischen Hauptstadt Amman und Jerusalem.



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