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16.09.2024 /18:00:00
FOKUS 1-Baerbock reist nach Moldau - Treffen von Partnerschaftsplattform

(Neu: Baerbock, Abreise)

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Ministerin: Putins Plan nicht aufgegangen
 
Berlin, 16. Sep (Reuters) - Bundesaußenministerin
Annalena Baerbock ist am Montagabend zu einem Besuch in die
Republik Moldau aufgebrochen. Am Dienstag nimmt die
Grünen-Politikerin in der Hauptstadt Chisinau an der fünften
Konferenz der Moldau Partnerschaftsplattform teil, wie eine
Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin mitteilte. Die
Plattform war auf deutsche Initiative im April 2022 als Reaktion
auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gegründet
worden. Ihr gehören zudem Frankreich und Rumänien an. Das
Gremium zielt darauf ab, Moldau gegen russische
Destabilierungsversuche zu schützen und auf dem Weg in die
Europäische Union zu begleiten.

Der russische Präsident Wladimir Putin habe im Zuge seines Angriffskriegs gegen die Ukraine "auch Moldau ins Chaos stürzen" wollen, erklärte Baerbock vor ihrer Abreise. "Er drehte Moldau den Gashahn zu und setzte über wegbrechende Importe aus Russland den Inflationsturbo an. "Doch statt Chaos und Kollaps hat Putin in Moldau das Gegenteil erreicht." Das Land rücke näher an die Europäische Union, die Regierung widersetze sich jeden Tag Putins hybriden Angriffen. "Mit unserer Hilfe konnte Moldau seine Wirtschaft stabilisieren, Russlands hybriden Angriffen trotzen, die Inflation in den Griff bekommen", betonte Baerbock. "Und wir lassen nicht ab und stützen Moldau weiter ganz konkret."

Themen der Gespräche am Dienstag sind der Sprecherin zufolge die wirtschaftliche Entwicklung Moldaus, die Energieversorgung des Landes und eine laufende Rechtsstaatsreform. Die Regierung in Chisinau verurteilt den russischen Einmarsch in die Ukraine und beschuldigt die Regierung in Moskau, Moldau destabilisieren zu wollen. Ähnlich wie in der Ukraine hat sich auch in Moldau mit Transnistrien ein Landesteil unter Führung mit pro-russischer Separatisten abgespalten. Russland hat dort Truppen zur Unterstützung stationiert.

(Bericht von Alexander Ratz Redigiert von Kerstin Dörr Bei Rückfragen wenden Sie sich an berlin.newsroom@tr.com)

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