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14.11.2023 /07:12:06
Guten Morgen von Reuters am Dienstag, dem 14. November

TOP NEWS:

* NAHOST - US-Präsident Joe Biden ruft zum Schutz der Krankenhäuser im Gazastreifen auf. "Meine Hoffnung und Erwartung ist, dass es weniger einschneidende Maßnahmen in Bezug auf die Krankenhäuser geben wird und dass wir mit den Israelis in Kontakt bleiben", sagte Biden vor Journalisten im Weißen Haus. Es gebe auch Bemühungen, einen Waffenstillstand zu erreichen, um die Freilassung von Gefangenen zu ermöglichen. "Darüber wird mit den Kataris verhandelt, die sich engagieren. Ich bleibe also ein wenig hoffnungsvoll, aber die Krankenhäuser müssen geschützt werden".

* DEUTSCHLAND - Die Bundesregierung plant für den Bundeshaushalt 2024 weitere zehn Milliarden Euro für die Aktienrente und eine Verdoppelung der Militärhilfe an die Ukraine auf acht Milliarden Euro. Die Fördermittel für Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Gebäudebereich, etwa beim Heizungstausch, sollen um gut 788 Millionen Euro auf 19,56 Milliarden Euro erhöht werden. Dies geht aus der am Montagabend vom Finanzministerium an den Bundestag verschickten sogenannten Bereinigungsvorlage für die abschließenden Beratungen über den Etatentwurf 2024 hervor.

* USA/CHINA - Chinas Präsident Xi Jinping wird in den USA erwartet. Dort soll er am Mittwoch seinen US-Kollegen Joe Biden am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im Großraum San Francisco zusammentreffen. Es soll dabei nach US-Angaben um die bilateralen Beziehungen gehen, aber auch um globale Themen wie den Krieg zwischen Israel und der Hamas sowie den Ukraine-Konflikt. Die US-Regierung hatte sich zuletzt bemüht, das angespannte Verhältnis zu normalisieren. Die beiden größten Volkswirtschaften liegen wegen einer ganzen Reihe von Streitpunkten und ideologischen Differenzen über Kreuz.

* DEUTSCHLAND/KONJUNKTUR/ZEW - Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) legt die Umfrage zur Konjunktureinschätzung der Investoren im November vor. Börsenprofis bewerteten die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Oktober den dritten Monat in Folge weniger skeptisch. Nun wird sich zeigen, ob der Trend anhält. Nach Einschätzung der Wirtschaftsweisen steuert Deutschland in eine Rezession, kann jedoch nächstes Jahr mit einer leichten konjunkturellen Erholung rechnen.

* EURO-ZONE/BIP - Das EU-Statistikamt Eurostat veröffentlicht vorläufige Daten für das Bruttoinlandsprodukt der Euro-Zone im dritten Quartal. Einer Schnellschätzung des Amtes zufolge sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Juli bis September um 0,1 Prozent, nach einem BIP-Zuwachs von 0,2 Prozent im Frühjahr. Jetzt wird sich weisen, ob die Zahlen Bestand haben oder womöglich revidiert werden.

* USA/PREISE - Die Inflationsdaten aus den USA für den Monat Oktober stehen an. Trotz der straffen geldpolitischen Linie der Notenbank Fed blieb der Preisdruck zuletzt hoch. Die Verbraucherpreise stiegen im September um 3,7 Prozent und damit im selben Tempo wie im August. Die Fed hat die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf die aktuelle Bandbreite von 5,25 bis 5,50 Prozent erhöht, um die hohe Inflation einzudämmen. Zuletzt hielt sie still. Ob noch ein weiterer Erhöhungsschritt folgt, hängt maßgeblich von der Inflationsentwicklung ab: Die Teuerungsrate soll nach dem Willen der Währungshüter nachhaltig in Richtung des Ziels der Notenbank von zwei Prozent absinken.

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FIRMEN UND BRANCHEN:

* RWE <RWEG.DE> - Der Energiekonzern hat in den ersten neun Monaten seinen Gewinn gesteigert. Das bereinige Ebitda im Konzern sei von Januar bis Ende September auf 6,15 Milliarden Euro von zuvor 3,4 Milliarden Euro geklettert, teilte der größte deutsche Stromproduzent am Dienstag mit. Dazu hätten insbesondere höhere Erträge aus der Stromerzeugung und dem Energiehandel beigetragen. RWE bekräftigte die Prognose, wonach das bereinigte Ebitda im Gesamtjahr bei 7,1 bis 7,7 Milliarden Euro und das bereinigte Nettoergebnis bei 3,3 bis 3,8 Milliarden Euro liegen soll.

* DHL <DHLn.DE> erwägt laut "Bloomberg" eine Großbestellung bei Airbus <AIRG.DE> <AIR.PA> oder Boeing <BA.N>.

* CHEMIEBRANCHE - Der Verband der chemischen Industrie VCI veröffentlicht seinen Bericht für das dritte Quartal. Im zweiten Quartal war die Produktion in der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent gefallen, ohne das Pharmageschäft brach sie sogar um gut 14 Prozent ein. Im September hatte der Verband gewarnt, dass die Talsohle noch nicht durchschritten und eine Besserung nicht in Sicht sei.



MDAX:

* VITESCO <VTSCn.DE> - Der Regensburger Autozulieferer hat im abgelaufenen Quartal deutlich mehr Gewinn eingefahren. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 76,4 Millionen Euro von 44,7 Millionen Euro vor Jahresfrist. Ausschlaggebend gewesen seien operative Verbesserungen im Kerngeschäft, hieß es zur Begründung. Die bereinigte Gewinnmarge liege mit 3,5 Prozent über der Zielmarke für das Gesamtjahr, sagte Vitesco-Chef Andreas Wolf. Der Umsatz sank dagegen um 100 Millionen auf 2,2 Milliarden Euro.

* HENSOLDT <HAGG.DE> - Der Rüstungszulieferer steht nach eigenen Angaben vor der Übernahme des Militärdienstleisters ESG und plant dazu eine Kapitalerhöhung. Hensoldt sei "in exklusiven Verhandlungen über den Erwerb dieses herstellerunabhängigen Systemintegrators und Technologie- und Innovationspartners für Verteidigung und öffentliche Sicherheit", mit einem Abschluss sei bis Anfang Dezember zu rechnen, teilte das Unternehmen mit. Zur Finanzierung der Zukaufs bereite Hensoldt eine Kapitalerhöhung um bis zu zehn Prozent vor, an der sich der Bund - entsprechend seiner Beteiligung an Hensoldt - zu einem Viertel beteiligen würde. Diese könnte zum aktuellen Kurs rund 280 Millionen Euro einbringen.

* ENCAVIS <ECVG.DE> - Der Windpark- und Solarparkbetreiber bestätigt nach neun Monaten seine Prognose für das Gesamtjahr. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives Ebit) sei um rund fünf Prozent auf 158,9 Millionen Euro gesunken, was im Wesentlichen auf die im Vergleich zum Vorjahr normalisierten Strompreise zurückzuführen sei. Die Netto-Umsatzerlöse lagen mit 356,0 Millionen Euro (Vorjahr: 354,8 Millionen Euro) leicht über Vorjahresniveau.

* TAG IMMOBILIEN AG <TEGG.DE> - Der Großvermieter lässt die Dividende ausfallen. Vorstand und Aufsichtsrat planen, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 keine Ausschüttung vorzuschlagen, wie das Unternehmen am Montag mitteile. Die dadurch im Unternehmen verbleibende Liquidität solle zur Stärkung der Kapitalbasis und zur Finanzierung neuer Projekte in Polen genutzt werden. Seine Prognosen für das laufende Jahr bestätigt das Unternehmen. Nach neun Monaten lag die Ertragskennzahl FFO I 8,7 Prozent tiefer bei 132,6 Millionen Euro, der bereinigte Ebitda-Gewinn stieg um 2,4 Prozent.

* K+S <SDFGn.DE> - Der Düngemittel- und Salzhersteller hat im dritten Quartal einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnet, setzt aber auf eine Erholung der Kalipreise und bekräftigt seine Ziele. Von Juli bis September fuhr K+S einen operativen Gewinn (Ebitda) von 72 Millionen Euro ein nach 633 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie das Kasseler Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten allerdings einen stärkeren Rückgang auf im Schnitt 52,7 Millionen Euro befürchtet. K+S setzte 881 Millionen Euro um nach einem Rekordwert von 1,47 Milliarden vor Jahresfrist. Unter dem Strich fiel ein bereinigter Verlust von gut 24 Millionen Euro an nach einem Plus von knapp 379 Millionen im Vorjahreszeitraum, auch wegen Abschreibungen auf Sachanlagen am kanadischen Standort Bethune.

TERMINE:

07:00 - Q3 2023 Vitesco <VTSCn.DE> Technologies Group AG Earnings Release

07:00 - Q3 2023 Nordex <NDXG.DE> Earnings Release

07:00 - Q3 2023 K&S AG Earnings Release

07:00 - Q3 2023 TAG Immobilien  <TEGG.DE> AG

07:30 - Q3 2023 Prosiebensat 1 <PSMGn.DE> Earnings Release

07:30 - Delivery Hero <DHER.DE> publishes Q3 report



SDAX:

* PATRIZIA <PATGn.DE> - Der Augsburger Immobilieninvestor sieht sich auf Kurs, seine im Juli gesenkte Gewinnprognose für das laufende Jahr zu erreichen. Nach neun Monaten stehe ein Ebitda-Gewinn von 50,2 (Vorjahreswert 78,8) Millionen Euro zu Buche, damit sei das untere Ende der Prognosebandbreite für das Gesamtjahr von 50 bis 70 Millionen Euro bereits erreicht, so das Unternehmen. Wegen eines Reorganisationsaufwands von zehn bis 20 Millionen Euro im vierten Quartal werde das EBITDA aber auch im Gesamtjahr am unteren Ende der Spanne liegen. Das verwaltete I

TERMINE:

07:00 - Q3 2023 Deutsche Pfandbriefbank  <PBBG.DE> AG Earnings Release

07:00 - Q3 2023 Varta AG  <VAR1.DE> Earnings Release

07:30 - Q3 2023 Nagarro SE  <NA9n.DE> Earnings Release

07:30 - Q3 2023 adesso SE  <ADNGk.DE> Earnings Release

07:45 - Q3 2023 Eckert & Ziegler Strahlen und Medizintechnik AG  <EUZG.DE> Earnings Release

07:45 - Q3 2023 Indus <INHG.DE> Earnings Release



FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:

* L'OREAL <OREP.PA>/REVLON - Die Kosmetikriesen L'Oreal und Revlon sehen sich neben anderen Herstellern in den USA mit mehr als 8000 Klagen wegen möglicher Krebsrisiken ihrer chemischen Haarglättungsprodukte konfrontiert. Die Kläger hätten ausreichend Beweise vorgelegt, dass die Unternehmen fahrlässig gehandelt, die Produkte fehlerhaft konzipiert und die Kunden nicht vor den Risiken gewarnt hätten, begründete US-Bezirksrichterin Mary Rowland in Illinois die Zulassung der Verfahren. Die Klagen betreffen auch eine Reihe kleinerer Kosmetikfirmen, darunter einige mit Sitz in Indien. L'Oréal und Revlon reagierten zunächst nicht auf Anfragen der Nachrichtenagentur Reuters.

* JOBY AVIATION <JOBY.N> - Kommerzielle Lufttaxis von Joby Aviation sollen künftig Passagiere in sieben Minuten emissionsfrei vom New Yorker Flughafen JFK in die Innenstadt von Manhattan bringen. Das elektrische Flugtaxi könne sich in rund fünf Minuten aufladen, während die Passagiere aus- und einsteigen, sagte Konzernchef JoeBen Bevirt am Sonntag bei einem Demonstrationsflug in New York. Die Idee sei, dass die Passagiere ihren Flug wie bei einer Mitfahr-App buchen. Das Unternehmen will 2025 den kommerziellen Passagierbetrieb aufnehmen.

* DEUTSCHLAND/STAHL - Bei den Tarifverhandlungen der nordwestdeutschen und ostdeutschen Stahlindustrie haben die Arbeitgeber zum Auftakt eine Entgelterhöhung von 3,1 Prozent bei einer Laufzeit von 15 Monaten angeboten. Die IG Metall wies dies am Montagabend als "völlig unzureichend" zurück. Die IG Metall fordert unter anderen eine Entgelterhöhung um 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 32 Stunden mit vollem Lohnausgleich.

* ACS - Die Hochtief-Muttergesellschaft ACS hat dank guter Geschäfte in den USA in den ersten neun Monaten Umsatz und Gewinn gesteigert. Bei Erlösen von 26,3 (Vorjahr 24,5) Milliarden Euro sei der Nettogewinn auf 576 von 480 Millionen Euro gestiegen, teilte der spanische Baukonzern mit.

* ICBC - Chinas größte Bank hat der Hackergruppe Lockbit zufolge nach dem massiven Cyberangriff in den USA Lösegeld bezahlt. "Sie haben Lösegeld bezahlt, Fall erledigt", teilte ein Lockbit-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters über die Messaging-App Tox mit. Von der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) war zunächst kein Kommentar dazu zu erhalten. In der vergangenen Woche hatte die US-Tochter der Großbank mitgeteilt, sie sei Opfer eines Hackerangriffs geworden.

TERMINE:

Bankers, central bankers, regulators attend Euro Finance Week in Frankfurt

SZ Wirtschaftsforum in Berlin continues

05:00 - Q2 2024 Toshiba Corp  <6502.T> Earnings Release

07:30 - HHLA <HHLA.N> publishes Q3 results

07:30 - Q3 2023 Oesterreichische Post AG Earnings Release

08:00 - Vodafone reports first-half earnings

10:00 - Dekabank publishes Q3 results

14:30 - Q3 2023 CureVac NV  <5CV.DE> Earnings Release



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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

TERMINE:

08:00 - UK labour data set to show rising joblessness but pay growth still strong

08:30 - Swiss producer prices for November

08:30 - Switzerland-Producer/Import Price Index

09:00 - Spain-Inflation

09:00 - ECB?s Lane speaks

09:45 - ECB?s Enria speaks

10:00 - ECB and Portugal central bank governor Mário Centeno speaks on a panel on global interest rates

11:00 - Germany-ZEW

11:00 - Euro Zone-GDP Flash

11:30 - Federal Reserve Vice Chair Jefferson speaks in Zurich, Switzerland

13:00 - German Finance Minister speaks at Süddeutsche Zeitung economic summit

14:00 - Russia?s current account and capital flow data for Jan-Oct 23

14:15 - ECB?s Elderson speaks

14:30 - United States-CPI

14:45 - Bank of England's Pill speaks about the outlook for central banks

15:00 - ECB publishes weekly bond purchase and balance sheet data

16:00 - Federal Reserve Vice Chair for Supervision Barr testifies before Senate panel

17:00 - Cleveland Federal Reserve Bank President Mester gives opening remarks at Fed event

18:45 - Chicago Federal Reserve Bank President Goolsbee speaks on economy and monetary policy

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INDIKATOREN:
 
Dienstag, 14. November
PrognoseVorper. ggf. Schätzung
0800GBVeränd. ArbeitslosenquoteOkt--T20,4
0800GBArbeitslosenquote ILOSep4,2vH4,2
0800GBDurch. Stundenlohn 3M J/JSep7,4vH8,1
1100EZBIP, vorl.Q3-0,1vH-0,1
1100EZ-----J/JQ30,1vH0,1
1100DEZEW-KonjunkturindexNov5,0Ind-1,1
1430USVerbraucherpreiseOkt0,1vH0,4
1430US-----J/JOkt3,3vH3,7
1430USVerbraucher. ex Food/EnergyOkt0,3vH0,3
1430US-----J/JOkt4,1vH4,1
1430USRealeinkommen M/MOkt--vH-0,2

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Zusatzinfo unter:  <ECON>

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BLICKPUNKT POLITIK:

* DEUTSCHLAND - Der von der Bundesregierung mit 200 Milliarden Euro an Krediten ausgestattete Sondertopf etwa für die Gas- und Strompreisbremse benötigt weitaus weniger Geld als gedacht. Das geht aus der Vorlage für die Schlussberatungen über den Haushalt 2024 hervor, die das Finanzministerium am Mittwochabend an den Haushaltsausschuss des Bundestages übermittelte. Laut dem Reuters vorliegenden Dokument geht die Regierung davon aus, dass Ende 2023 gut 103,7 Milliarden Euro in das nächste Jahr übertragen werden. Ursprünglich war von einem Rest von gut 32,8 Milliarden ausgegangen worden. Die Rücklage falle höher aus "aufgrund der erwarteten geringeren Ist-Ausgaben 2023".

* NAHOST - Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Anzeichen für verschleppte Geiseln in einer Kinderklinik im Gazastreifen gefunden. Armeesprecher Daniel Hagari veröffentlichte Videos und Fotos, die zeigen sollen, dass die radikal-islamische Hamas im Keller des Rantisi-Kinderkrankenhauses Waffen gelagert und dort offenbar auch Geiseln festgehalten hat. Die Truppen hätten im Keller der Klinik eine Kommandozentrale mit einem Waffenarsenal gefunden, in dem Granaten und andere Sprengstoffe von Hamas-Kämpfern gelagert worden seien. "Und wir haben auch Anzeichen gefunden, die darauf hindeuten, dass die Hamas hier Geiseln hält. Dies wird derzeit von uns untersucht. Aber wir haben auch Informationen, die dies bestätigen," ergänzt Hagari.

* NAHOST - Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat einen Plan für die Zukunft das Gazastreifens nach dem Krieg zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas vorgestellt. Darin forderte Borrell die arabischen Länder auf, eine größere Rolle in einer künftigen palästinensischen Verwaltung zu spielen. Die internationale Gemeinschaft habe "politisch und moralisch" dabei versagt, eine dauerhafte Lösung für den lang andauernden Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern zu erreichen, sagte Borrell. Es sei nun an der Zeit, die Bemühungen um eine Zwei-Staaten-Lösung zu verstärken.

* NAHOST - Der bewaffnete Flügel der radikal-islamischen Hamas ist nach eigenen Angaben bereit, im Gegenzug für eine fünftägige Waffenruhe bis zu 70 im Gazastreifen festgehaltene Frauen und Kinder freizulassen. "Der Waffenstillstand sollte eine vollständige Feuerpause und die Zulassung von Hilfsgütern und humanitärer Hilfe im gesamten Gazastreifen beinhalten", sagt Abu Ubaida, der Sprecher der Kassam-Brigaden in einer Audioaufnahme, die auf dem Telegram-Kanal der Gruppe veröffentlicht wurde. Er beschuldigte zudem Israel, den Preis für das Abkommen "hinauszuzögern und sich zu drücken".

* DEUTSCHLAND/GRIECHENLAND ? Kanzler Olaf Scholz wird den griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis empfangen. Ein wichtiges Thema wird dabei nicht nur die Lage im östlichen Mittelmeer und das Verhältnis des EU-Landes zur Türkei sein. Griechenland ist mit seiner Grenze zur Türkei auch ein Schlüsselland in der Migrationspolitik. Deutsche Gerichte verbieten derzeit, zehntausende in Griechenland bereits registrierte Asylbewerber dorthin zurückzuschicken. Scholz hat Mitsotakis bereits am Montagabend im Kanzleramt getroffen.

* DEUTSCHLAND/ENERGIE/WASSERSTOFF - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) wollen Eckdaten eines Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland bekannt geben. Das Netz soll ungefähr 10.000 Kilometer betragen und den Anschluss von Industrie und Kraftwerken sichern. Wichtig werden dabei Verbindungen von der Nordsee und ihre Häfen sein, da Wasserstoff künftig auch auf hoher See mit Hilfe von Windkraft produziert werden soll. Wasserstoff wird zudem zu erheblichen Teilen importiert werden müssen, Norwegen steht als ein Lieferant bereit. Der Bundestag hatte am Freitag bereits Regelungen für das Netz im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) beschlossen.

* USA/UN/KOREA - Die Vereinten Nationen (UN) sind laut US-Verteidigungsminister Lloyd Austin tief besorgt über eine Unterstützung Chinas und Russlands beim Ausbau der militärischen Fähigkeiten Nordkoreas. "Wir sind zutiefst besorgt, dass die PRC und Russland der DVRK helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern, indem sie es ihr ermöglichen, die Sanktionen des UN-Sicherheitsrates zu umgehen", sagte Austin bei einem Treffen in Südkorea mit Verteidigungsministern und Vertretern der 17 UN-Mitgliedsstaaten, die den Waffenstillstand zwischen Nord- und Südkorea überwachen.

* UKRAINE/RUSSLAND - Russland macht nach Angaben einer Forschungsorganisation Fortschritte beim Bau einer Anlage für Kamikaze-Drohnen nach iranischem Vorbild. Ein Satellitenbild von Mitte September zeige, dass der Neubau der Anlage "direkt" mit einem durchgestochenen Bauplan übereinstimme, den die Zeitung "Washington Post" dem Institut Anfang des Jahres zur Verfügung gestellt habe, hieß es in einem Bericht des Instituts für Wissenschaft und internationale Sicherheit. Eigentümer der Anlage sei JSC Alabuga. Dort soll dem Bericht zufolge eine weiterentwickelte Version der iranischen Shahed-136 in Serie produziert werden.

TERMINE:

UK top court to deliver ruling on Rwanda migrant plan

UN holds talks on global plastics treaty

US Congress has four days left to avert partial government shutdown

U.S. House to vote on impeaching Homeland Security Secretary Mayorkas on Tuesday

11:00 - German econ minister Habeck presents plans for core hydrogen grid

12:30 - Germany?s Scholz holds news conference with Greece's Mitsotakis

14:00 - King Willem-Alexander of the Netherlands visits North Rhine Westphalia

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SNAPSHOT MÄRKTE:

* Nach der jüngsten Rally haben sich die Anleger an der WALL STREET zum Wochenstart vorsichtig gezeigt.

* Die Anleger in ASIEN sind am Dienstag im Vorfeld wichtiger US-Konjunkturdaten in Kauflaune.

DEVISEN
 
DevisenaktuellVeränderung
in Prozent
Euro/Dollar <EUR=>
1,0695+0,0
Pfund/Dollar <GBP=>
1,2270-0,1
Dollar/Yen <JPY=>
151,76+0,0
Bitcoin/Dollar <BTC=>
36.647,10+0,4
aktuellEZB-
Fixing
Euro/Pfund <EURGBP=>
0,87140,8716
 
Zusatzinfo zum Devisenmarktunter:
 
US-AKTIEN
IndizesStandVeränderung
Dow Jonesplus
34.337,870,2 Prozent
Nasdaq <.IXIC>minus
13.767,740,2 Prozent
 
Zusatzinfo zum US-Aktienmarktunter:
 
ASIATISCHE AKTIEN
IndizesStandVeränderung
Nikkei <.N225>plus
32.729,590,4 Prozent
Topixplus
2.345,290,4 Prozent
Shanghaiplus
3.053,220,2 Prozent
Hang Seng <.HSI>
17.420,99unverändert
 
Zusatzinfo zu den asiatischenAktienmärkten unter:
 
EUROPÄISCHE AKTIEN
IndizesSchluss-Sta
nd
Dax <.GDAXI>
15.345,00
Dax-Future <FDXc1>
15.401,00
EuroStoxx50 <.STOXX50E>
4.232,19
EuroStoxx50-Future <STXEc1>
4.244,00
 
Dax-IndikationenStand
Lang & Schwarz <DAX=LUSG>
15.340,00
Dt. Bank
15.216,50
Late/Early-Dax <.GDAXIL>
15.329,45
 
Zusatzinfo zum Aktienmarktunter:
 
ANLEIHEN
KurseStand
Bund-Future <FGBLc1>
129,74
T-Bond-Future <USc1>
113-9/32
Gilt-Future
94,99
 
RenditenStandVorangegangener
Handelstag
10-jährige Bundesanleihe <DE10YT=RR>
2,7102,717
30-jährige Bundesanleihe <DE30YT=RR>
2,9122,915
10-jährige US-Anleihe
4,6304,632
30-jährige US-Anleihe
4,7444,745
10-jährige brit. Anleihe <GB10YT=RR>
4,3314,319
30-jährige brit. Anleihe <GB30YT=RR>
4,7384,737
10-j. Frankreich-Anleihe <FR10YT=RR>
3,2863,294
10-j. Italien-Anleihe <IT10YT=RR>
4,5654,566
 
Zusatzinfo zu den Anleihemärktenunter:
 
ROHSTOFFE
Öl und MetalleStandVeränderung
Brent-Ölplus
82,750,3 Prozent
WTI-Öl <CLc1>plus
78,450,2 Prozent
Gold <XAU=> minus
1.944,68-0,1 Prozent
Europäischer
Erdgas-Future47,60
Deutscher Strompreis
zur Lieferung in einem114,75
Jahr

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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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