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20.10.2023 /16:13:16
BÖRSEN-TICKER-Abspaltungspläne für Tochter schiebt Eckert & Ziegler an

Frankfurt, 20. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

16.00 Uhr - Die Aussicht auf eine Trennung von der Medikamententochter Pentixapharm hat die Aktien von Eckert & Ziegler <EUZG.DE> beflügelt. Die Papiere legen bis zu 6,1 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 34,20 Euro zu. Die Medizintechnikfirma erwägt für 2024 eine Abspaltung mit Börsengang oder einen kompletten Verkauf des Entwicklers von pharmazeutischen Wirkstoffen. Endgültig entschieden werde voraussichtlich im März 2024. Bis dahin werde der Vorstand sowohl Gespräche mit Interessenten führen als auch durch die Mandatierung entsprechender Dienstleister sowie andere Maßnahmen die Abspaltung vorbereiten.

13.04 Uhr - Erstmals seit Anfang August ist Bitcoin <BTC=> wieder über die 30.000-Dollar-Marke geklettert. Die Kryptowährung verteuert sich in der Spitze um 5,3 Prozent auf 30.245 Dollar. Neben der Hoffnung auf die finale Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs in den USA sei es die Spekulation auf einen Jahresendspurt, die die Investoren bei der Stange halte, sagt Timo Emden von Emden Research. "Mittlerweile schwingt unter Marktteilnehmern die subtile Angst mit, eine potenzielle Rally verpassen zu können." Seit Jahresbeginn hat Bitcoin mehr als 70 Prozent zugelegt.

12.24 Uhr - Nach einem Umsatzeinbruch in den ersten neun Monaten wenden sich die Investoren von Salvatore Ferragamo ab. Die Aktien des italienischen Modeunternehmens verlieren in Mailand um bis zu 6,5 Prozent. Angesichts einer schwachen Nachfrage in Asien und Nordamerika summierten sich die Umsätze von Januar bis September auf 844 Millionen Euro nach 920,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

09.59 Uhr - Umsatzzahlen unter den Erwartungen in Nordasien lassen die Aktien von L'Oreal <OREP.PA> abrutschen. Die Titel des Kosmetikriesen fallen an der Pariser Börse zeitweise um 3,7 Prozent. Die Erlöse in Nordasien gingen im dritten Quartal um 4,8 Prozent zurück. In Europa und Nordamerika lagen die L'Oreal-Umsätze über den Erwartungen. Im Dax <.GDAXI> gehörten die Titel des Kosmetikherstellers Beiersdorf <BEIG.DE> mit einem Plus von 0,8 Prozent zu den stärksten Gewinnern im deutschen Leitindex.

09.39 Uhr - Die Aufgabe des Margenziels für das kommende Jahr schickt die Aktien von Dürr <DUEG.DE> auf Talfahrt. Die Titel rauschen um bis zu 21,6 Prozent auf 18,54 Euro in den Keller und markieren damit den niedrigsten Stand seit Mai 2020. Sie sind der schwächste Wert im MDax <.MDAXI>. Der Maschinen- und Anlagenbauer wird das Ziel einer Ebit-Marge vor Sondereffekten von acht Prozent im Jahr 2024 wegen schwacher Nachfrage nach Holzbearbeitungsmaschinen nicht erreichen. Das neue Ebit-Margenziel des Konzerns beträgt 4,5 bis sechs Prozent vor Sondereffekten. Die Entwicklung sei nicht unerwartet gekommen, aber sie sei schlimmer als befürchtet, sagt ein Händler.

09.18 Uhr - Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen des US-Unternehmens SolarEdge <SEDG.O> machen SMA Solar <S92G.DE> zu schaffen. Die Aktien des Solartechnikkonzerns rutschen um bis zu 17,5 Prozent auf 54,15 Euro ab und gehören damit zu den schwächsten MDax <.MDAXI>-Werten. Die am Donnerstagabend von SolarEdge veröffentlichten vorläufigen Quartalszahlen lagen unter den Erwartungen des Marktes. Die Aktien verloren im nachbörslichen Handel 18 Prozent.

07.20 Uhr - Die Angst vor einer Eskalation des Nahost-Konflikts mit weitreichenden Folgen für die Energieversorgung treibt den Ölpreis erneut in die Höhe. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um bis zu 1,2 Prozent auf 93,46 Dollar je Fass. Das US-Öl WTI <CLc1> wird mit 90,78 Dollar je Barrel zeitweise 1,6 Prozent höher gehandelt. Investoren fürchten, dass eine Ausweitung des Konflikts die Öl-Versorgung im Nahen Osten beeinträchtigen und das erwartete Defizit für den Rest des Jahres verschärfen könnte.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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