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12.09.2024 /14:37:24
NAHOST-TICKER-WHO bringt fast 100 Patienten aus Gaza zur Behandlung ins Ausland

12. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

14.29 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eigenen Angaben zufolge 97 Menschen aus dem Gazastreifen zur medizinischen Behandlung in die Vereinigten Arabischen Emirate gebracht. Rund die Hälfte davon seien Kinder, sagt der WHO-Beauftragte für die Palästinensergebiete, Rik Peeperkorn. "Dies war die größte Evakuierung aus Gaza seit Oktober 2023." Die Aktion habe am Mittwoch stattgefunden. "Gaza benötigt medizinische Korridore. Wir brauchen ein besser organisiertes und dauerhaftes System." Laut WHO warten mehr als 10.000 Menschen in dem schmalen Küstenstreifen auf eine Verlegung.

12.30 Uhr - Das Auswärtige Amt verurteilt die Tötung von Mitarbeitern des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge UNRWA im Gazastreifen. "Humanitäre Helfer dürfen niemals Opfer von Raketen werden", schreibt das Ministerium auf der Online-Plattform X. "Der Tod von sechs UNRWA-Mitarbeitern einer Schule in Nuseirat ist völlig inakzeptabel." Das Hilfswerk leiste auf Grundlage eines Mandats der Vereinten Nationen lebenswichtige Hilfe im Gazastreifen. "Die israelische Armee hat die Verantwortung, UN-Mitarbeiter und Hilfskräfte zu schützen." Das UN-Hilfswerk hatte am Mittwochabend mitgeteilt, dass bei zwei Luftangriffen im Gazastreifen in einer Schule sechs UNRWA-Mitarbeiter getötet worden seien. Israel wirft der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas vor, Schulen und andere zivile Einrichtungen für militärische Zwecke zu nutzen und so Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen.

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