(neu: Platzierungspreis, Vorstandschef) |
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Kapitalerhöhung zu 5,71 Euro je Aktie platziert |
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Abschlag von 6,2 Prozent zum Donnerstags-Schluss |
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Deutz braucht nach Zukauf weiter "Flexibilität" |
Frankfurt, 03. Jul (Reuters) - Der Kölner Motorenbauer |
Deutz <DEZG.DE> hat nach einer Übernahme in den USA 72 Millionen |
Euro frisches Kapital für weitere Zukäufe eingesammelt. Die |
Commerzbank <CBKG.DE> und M.M. Warburg platzierten über Nacht |
12,61 Millionen neue Deutz-Aktien bei institutionellen |
Investoren, wie Deutz am Mittwoch mitteilte. Die Papiere - zehn |
Prozent des Grundkapitals - wurden zu 5,71 Euro zugeteilt, 6,2 |
Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag. Mit der |
Kapitalerhöhung wolle Deutz "mit Blick auf seine Finanzlage" |
trotz des Zukaufs "auch weiterhin in anorganisches Wachstum |
investieren können", begründete der Vorstand den Schritt. |
Deutz hatte in der vergangenen Woche den Kauf des |
US-Stromgeneratoren-Herstellers Blue Star Power Systems |
angekündigt, der mit 110 Mitarbeitern gut 100 Millionen Dollar |
Umsatz erwirtschaftet. Zum Kaufpreis wurde nichts bekannt. |
Vorstandschef Sebastian Schulte will Deutz mit Blue Star |
und mit weiteren Übernahmen weniger abhängig vom Geschäft mit |
Motoren für Bau- und Landmaschinen machen. "Wir wollen uns bis |
2030 unter den Top drei der unabhängigen Motorenhersteller |
etablieren und dazu die Chancen eines sich konsolidierenden |
Marktes nutzen", sagte Schulte am Mittwoch. Der Umsatz des |
Servicegeschäfts solle auch mit Übernahmen bis zum kommenden |
Jahr auch mit Zukäufen auf 600 Millionen Euro geschraubt werden. |
Schulte liebäugelt auch damit, im Rüstungsgeschäft mitzumischen. |
(Bericht von Alexander Hübner. Redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)