01. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Krisen in Nahost. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
23.32 Uhr - Israels Verteidigungsminister Israel Katz droht den Huthi-Rebellen im Jemen mit Vergeltung für den jüngsten Raketenangriff der islamistischen Miliz. "Das Schicksal des Jemen ist das gleiche wie das von Teheran", sagt Katz mit Verweis auf den zwölf Tage langen Krieg zwischen Israel und dem Iran. "Nachdem wir den Kopf der Schlange in Teheran getroffen haben, werden wir auch die Huthis im Jemen treffen." Kurz zuvor hatte das israelische Militär eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen. Die Huthi bekannten sich zu dem Angriff. Ein Militärsprecher der Gruppe erklärt, es habe vier Angriffe auf einen Flughafen und andere "sensible" israelische Ziele gegeben.
21.02 Uhr - Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi wirft mehreren europäischen Ländern einen "destruktiven Ansatz" vor. In einem Telefonat mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas kritisiert er zudem deren Haltung im Konflikt mit Israel, wie er auf Telegram schreibt. Konkrete Staaten nennt er dabei nicht. Kallas fordert ihrerseits eine rasche Wiederaufnahme der Verhandlungen über das iranische Atomprogramm. Die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) müsse wieder aufgenommen werden, erklärt sie auf der Plattform X. Die EU sei bereit, dabei zu vermitteln. Drohungen, aus dem Atomwaffensperrvertrag auszusteigen, trügen nicht zur Deeskalation bei.
19.30 Uhr - Nach Angaben der israelischen Armee ist eine Rakete aus dem Jemen in Richtung Israel gefeuert worden. Die Abwehrsysteme seien im Einsatz, um die Bedrohung abzufangen, teilt die Armee auf Telegram mit. In mehreren Gegenden Israels hätten die Sirenen geheult. Weitere Angaben liegen zunächst nicht vor.
18.00 Uhr - US-Präsident Donald Trump wird nach eigenen Worten im Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf eine rasche Waffenruhe im Gazastreifen dringen. Er werde hier "sehr entschlossen" sein, erklärt Trump. Er äußert zudem vor der Presse die Hoffnung, dass es zu einer raschen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sowie zur Freilassung der Geiseln kommen werde. "Wir hoffen, dass es passiert. Und wir freuen uns darauf, dass es irgendwann nächste Woche passiert", sagt Trump. "Wir wollen die Geiseln befreien." Netanjahu wird kommende Woche zu Beratungen mit der US-Führung in Washington erwartet. Nach US-Angaben ist das Treffen für den 7. Juli geplant.
01.05 Uhr - US-Präsident Donald Trump plant nach Angaben eines amerikanischen Regierungsvertreters am 7. Juli den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus zu empfangen. Ein offizieller Vertreter Israels bestätigte, dass ein Treffen in Washington vorgesehen sei. Themen würden voraussichtlich der Iran, Gaza, Syrien und andere regionale Herausforderungen sein. Das Nachrichtenportal Axios hatte als erstes über den geplanten Besuch berichtet.
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