02. Jul (Reuters) - Das US-Verteidigungsministerium hat Insidern zufolge die Lieferung von Flugabwehrraketen und anderen Präzisionswaffen an die Ukraine zum Teil ausgesetzt. Grund seien Bedenken, dass die amerikanischen Bestände zu niedrig seien, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Dienstag. Die Entscheidung sei in den vergangenen Tagen gefallen. Unter den von der Vorgängerregierung unter Joe Biden für die Ukraine zugesagten und nun verzögerten Lieferungen befänden sich unter anderem Flugabwehr-Abfangraketen, mit denen etwa russische Drohnen abgeschossen werden können.
Das Pentagon erklärte in einer E-Mail, man stelle Präsident Donald Trump Optionen zur Fortsetzung der Militärhilfe für die Ukraine bereit - im Einklang mit dem Ziel, Russlands Krieg dort zu beenden. "Gleichzeitig prüft und passt das Ministerium seinen Ansatz zur Erreichung dieses Ziels gründlich an, während es auch die Einsatzbereitschaft der US-Streitkräfte für die Verteidigungsprioritäten der Regierung bewahrt."
Über die Lieferpause hatte zuvor bereits "Politico" berichtet.
(Bericht von Mike Stone und Costas Pitas, geschrieben von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)