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27.12.2024 /05:52:31
MÄRKTE-Hoffnung auf Zinswende: Japanische Aktienmärkte im Höhenflug

Tokio/Singapur, 27. Dez (Reuters) - Die Aussicht auf mögliche Zinserhöhungen der Bank of Japan (BOJ) und ein schwacher Yen beflügeln am Freitag die Märkte in Japan. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> um 1,2 Prozent auf 40 056,01 Punkte und übersprang damit erstmals seit Mitte Dezember wieder die Marke von 40 000 Zählern, der breiter gefasste Topix notierte 1,0 Prozent höher bei 2793,83 Punkten. Die BOJ könnte bereits im Januar an der Zinsschraube drehen. Einige Währungshüter sehen die Voraussetzungen für eine baldige Erhöhung bereits gegeben, wie aus einem Protokoll der jüngsten Sitzung vom Dezember hervorgeht. In China belasteten anhaltende Sorgen um die wirtschaftliche Erholung des Landes die Gewinne. Die Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3407,89 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent auf 3992,53 Punkte.

In Japan profitierten unter den Einzelwerten vor allem exportorientierte Unternehmen wie Toyota und Sony vom schwachen Yen. Toyota Motor stiegen um 2,1 Prozent und waren damit der größte Kurstreiber im breit gefassten Topix-Index. Die Aktie des Autobauers legte damit den dritten Tag in Folge zu, nachdem lokale Medien über eine geplante Verdoppelung der Eigenkapitalrendite auf 20 Prozent bis 2030 berichtet hatten. Unter den Einzelwerten stach auch Sony mit einem Plus von 1,73 Prozent hervor. "Die Kursgewinne von Toyota und Sony haben die allgemeine Stimmung verbessert. Toyota ist immer noch unterbewertet, und das hat den Appetit auf die Aktie geweckt", sagte Jun Morita von Chibagin Asset Management. Der Uniqlo-Betreiber Fast Retailing gewann 1,8 Prozent und war damit die größte Stütze des Nikkei. Der Chiphersteller Tokyo Electron gewann 1,28 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar zwar leicht um 0,2 Prozent auf 157,61 Yen <JPY=>. Damit notiert die japanische Währung weiter in der Nähe ihres Fünfmonatstiefs. Anleger befürchten, dass die Notenbank in Tokio erneut am Devisenmarkt intervenieren könnte, sollte der Wechselkurs auf 160 Punkte steigen. Der Dollar stieg leicht auf 7,2982 Yuan <CNY=>. Gegenüber der Schweizer Währung stieg er leicht auf 0,8993 Franken <CHF=>. Gleichzeitig fiel der Euro <EUR=> um 0,1 Prozent auf 1,0409 Dollar und erholte sich leicht auf 0,9360 Franken <EURCHF=>.

Am Rohstoffmarkt stagnierte das Rohöl der Nordseesorte Brent bei 73,25 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI <CLc1> notierte kaum verändert bei 69,62 Dollar.

An der Wall Street zeichnete sich zum Wochenausklang ein verhaltener Handel ab. Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Donnerstag kaum verändert bei 43.325,80 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> notierte kaum verändert bei 6037,59 Punkten und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> stagnierte bei 20.020,36 Stellen.

(Bericht von Ankur Banerjee und Junko Fujita, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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