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30.12.2024 /15:49:35
UKRAINE-TICKER-Russland - Haben 150 Kriegsgefangene mit der Ukraine ausgetauscht

30. Dez (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

15.41 Uhr - Russland und die Ukraine haben im Rahmen eines Gefangenenaustausches jeweils 150 Kriegsgefangene freigelassen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Die russischen Gefangenen seien auf weißrussischem Gebiet freigelassen worden und würden nach Russland gebracht. Die Vereinigten Arabischen Emirate hätten als Vermittler fungiert.

12.02 Uhr - Die USA stellen der Ukraine zusätzliche 2,5 Milliarden Dollar an Militärhilfe zur Verfügung. "Auf meine Anweisung hin werden die Vereinigten Staaten während meiner verbleibenden Amtszeit weiterhin unermüdlich daran arbeiten, die Position der Ukraine in diesem Krieg zu stärken", teilt US-Präsident Joe Biden mit. Etwa die Hälfte der Hilfe soll aus Lagerbeständen kommen. Die andere Hälfte soll von der Rüstungsindustrie oder Partnern beschafft werden. Bis diese Militärausrüstung aber vollständig in der Ukraine eintrifft, könnten Monate oder Jahre vergehen. Am 20. Januar endet Bidens Amtszeit. Ob sein Nachfolger Donald Trump die Hilfen fortsetzt ist unklar. Trump hat erklärt, den Krieg rasch beenden zu wollen.

11.33 Uhr - Das Satellitennetzwerk Starlink des US-Techunternehmers Elon Musk will in der Ukraine Satellitendirektverbindungen einführen. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden, teilt die Muttergesellschaft des ukrainischen Mobilfunkanbieters Kyivstar, VEON, mit. Damit können sogenannte Direct-to-Cell-Dienste angeboten werden. Solche Geräte sind mit Satelliten verbunden, die wie ein Mobilfunkmast funktionieren. Telefonsignale werden somit direkt aus dem All auf Smartphones übertragen. Laut Kyivstar sollen erste Dienste ab dem vierten Quartal 2025 angeboten und später noch ausgebaut werden.

00.30 Uhr - Zwei Tage vor Ablauf des Gastransitvertrags zwischen Russland und der Ukraine stellt die abtrünnige Region Transnistrien die Gasversorgung mehrerer staatlicher Einrichtungen ein. Der Gasversorger der prorussischen Separatistenregion, Tiraspoltransgaz, begründet den Schritt mit der Weigerung der Ukraine, den Vertrag zu verlängern. Betroffen sind unter anderem Bildungseinrichtungen, eine medizinische Einrichtung sowie eine Polizeistation und eine Staatsanwaltschaft in den Städten Dubasari und Bender. Der ehemalige moldauische Energieminister Victor Parlicov wirft Russland vor, sein "wahres Ziel" sei es, "Moldau zu destabilisieren und ins Chaos zu stürzen". Die Regierung in Moskau weist die Vorwürfe zurück. Sowohl Moldau als auch Transnistrien haben den wirtschaftlichen Notstand ausgerufen. Die Maßnahmen kommen einen Tag nach der Ankündigung des russischen Energiegiganten Gazprom <GZAVI.MM>, seine Gasexporte nach Moldau wegen ausstehender Zahlungen zum 1. Januar einzustellen. Russland liefert jährlich rund zwei Milliarden Kubikmeter Gas über die Ukraine in das prorussische Separatistengebiet Transnistrien. Dort produziert ein Wärmekraftwerk billigen Strom, der an die von der Regierung kontrollierten Teile der Republik Moldau verkauft wird.





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