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04.07.2024 /05:42:30
MÄRKTE-Automobilhersteller und Banken bescheren japanischem Topix Rekordhoch

Tokio/Shanghai, 04. Jul (Reuters) - Angetrieben von Gewinnen bei Automobilherstellern und Banken klettert der japanische Topix am Donnerstag auf ein Rekordhoch. Die Anleger rechnen mit einer robusten Unternehmensentwicklung in der zweiten Jahreshälfte. "Anleger haben japanische Aktien zu Beginn des Jahres verkauft, weil japanische Unternehmen konservative Ausblicke gegeben haben. Angesichts der Anzeichen für eine Konjunkturerholung rechnen sie jedoch mit besseren Ausblicken im weiteren Jahresverlauf", sagt Yugo Tsuboi vom Finanzdienstleister Daiwa Securities. Er halte daher an seinem Ziel von 43.000 Punkten für den Nikkei zum Jahresende fest.

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> um 0,2 Prozent auf 40.666,78 Punkte, wobei der Hersteller von Chip-Testgeräten Advantest um 1,85 Prozent zulegte. Der Technologie-Investor SoftBank gewann ein Prozent. Der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent höher bei 2882,81 Punkten und übertraf damit seinen bisherigen Höchststand vom Dezember 1989. Toyota Motor stiegen um 0,99 Prozent und sorgten damit für den größten Anstieg im Topix. Honda Motor stieg um 2,19 Prozent. Mitsubishi UFJ Financial Group stiegen um 0,94 Prozent und Mizuho Financial Group um zwei Prozent.

In China verfolgten die Marktteilnehmer mit Sorge die Entwicklungen um einen möglichen Handel der Zentralbank mit Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt, nachdem die PBOC in dieser Woche angekündigt hatte, Staatsanleihen von einigen Primärhändlern zu leihen. Die Börse in Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 2977,11 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3461,64 Punkten.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 161,43 Yen <JPY=> und legte leicht auf 7,2713 Yuan <CNY=> zu. Dies war auf eine Reihe schwächer als erwarteter US-Wirtschaftsdaten zurückzuführen, die die Anleger auf Zinssenkungen der US-Notenbank Fed im weiteren Verlauf des Jahres hoffen ließen. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,9009 Franken <CHF=> vor.

An den Rohstoffmärkten gaben die Ölpreise im frühen Handel nach, nachdem die US-Arbeitsmarkt- und Unternehmensdaten schwächer als erwartet ausgefallen waren. Dies deutet darauf hin, dass sich die Konjunktur im größten Ölverbraucherland der Welt abkühlen könnte. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 86,94 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI <CLc1> notierte 0,5 Prozent schwächer bei 83,42 Dollar.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Mittwoch kaum verändert bei 39.308,00 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> gewann 0,5 Prozent auf 5537,02 Punkte und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> stieg um 0,9 Prozent auf 18 188,30 Stellen. Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung hat die US-Börsen am Mittwoch beflügelt.

(Bericht von Katya Golubkova, Wayne Cole und Junko Fujita, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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