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02.07.2024 /05:40:36
MÄRKTE-Asien-Börsen starten verhalten - Trump-Spekulationen beeinflussen Devisenmärkte

Tokio, 02. Jul (Reuters) - Die asiatischen Aktienmärkte sind am Dienstag verhalten in den Handel gestartet. Eine übergeordnete Richtung fehlte. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> um 0,4 Prozent auf 39 780,58 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 2846,21 Punkten. Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 2999,58 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3479,22 Punkten.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar leicht auf 161,61 Yen <JPY=> und stieg leicht auf 7,2710 Yuan <CNY=>. Das Währungspaar reagiert sehr sensibel auf die US-Renditen. Die 10-jährige Benchmark-Rendite stieg zu Wochenbeginn um fast 14 Basispunkte auf 4,479 Prozent. Analysten führten diese Bewegung auf die Erwartung zurück, dass Trump die Präsidentschaft gewinnen könnte, was zu höheren Zöllen und einer höheren Staatsverschuldung führen würde. Die schwache Leistung von Präsident Joe Biden bei der Fernsehdebatte in der vergangenen Woche sei der Auslöser für den Renditeanstieg gewesen, aber ein zusätzlicher Katalysator sei die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs vom Montag gewesen, dass Trump weitgehende Immunität vor Strafverfolgung bei dem Versuch genieße, seine Wahlniederlage im Jahr 2020 rückgängig zu machen, sagte Chris Weston vom Brokerhaus Pepperstone.

Gegenüber der Schweizer Währung legte der Dollar leicht zu auf 0.9034 Franken <CHF=>. Gleichzeitig blieb der Euro <EUR=> fast unverändert bei 1,0735 Dollar und stieg leicht auf 0,9699 Franken <EURCHF=>.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Montag kaum verändert bei 39.169,52 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> gewann 0,3 Prozent auf 5475,09 Punkte und die technologielastige Nasdaq <.IXIC> legte um 0,8 Prozent auf 17.879,30 Stellen zu. Spekulationen auf Zinssenkungen haben die US-Anleger zu Wochenbeginn in Aktien flüchten lassen. Börsianer gingen davon aus, dass eine Reihe anstehender Daten auf einen schwächeren Arbeitsmarkt hindeuten und damit die Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank untermauern könnten.

Die Ölpreise zeigten sich wenig verändert und verharrten in der Nähe der in der vorangegangenen Sitzung erreichten Zweimonatshochs. Gründe dafür waren die Erwartung einer steigenden Treibstoffnachfrage aufgrund der Sommerreisesaison und mögliche Zinssenkungen in den USA, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln könnten. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Nordseesorte Brent um 0,3 Prozent auf 86,86 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI <CLc1> notierte 0,2 Prozent fester bei 83,58 Dollar.

(Bericht von Kevin Buckland, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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