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Düsseldorf, 05. Jul (Reuters) - Sparsame Autofahrer sollten nach einer Erhebung des Bundeskartellamts einen Bogen um zahlreiche Autobahntankstellen machen. "Die Preisaufschläge an den Autobahntankstellen sind in den letzten Wochen noch einmal deutlich gestiegen", sagte Kartellamtschef Andreas Mundt am Freitag. Eine Auswertung der beim Kartellamt angesiedelten Markttransparenzstelle für Kraftstoffe habe ergeben, dass Verbraucher an der Autobahn von April bis Juni im Mittel für Benzin und Diesel über 40 Cent mehr pro Liter zahlen mussten. Zudem habe sich das Muster der täglichen Preisschwankungen bei Tankstellen geändert. Seit Ende April habe die Transparenzstelle nachmittags eine weitere Preisspitze festgestellt.
Das Kartellamt hatte angekündigt, die Entwicklung der in der Vergangenheit auch in Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine gestiegenen Benzin- und Dieselpreise genau zu beobachten. Die Wettbewerbshüter greifen dabei auch auf Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe zurück. Deren Daten können auch die Verbraucher etwa über entsprechende Apps abrufen. Anzeichen für Absprachen der großen Mineralölkonzerne bei den Spritpreisen hatte das Kartellamt bei seinen Untersuchungen nicht entdecken können.
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)