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25.09.2024 /06:20:48
WDHLG-Trump zu Wirtschaftsplänen - Deutsche Autofirmen sollen in die USA ziehen

(Wiederholung vom Vorabend)
Washington, 24. Sep (Reuters) - Donald Trump will im
Falle eines Sieges bei der Präsidentenwahl deutsche und andere
Unternehmen zum Umzug in die USA bewegen. "Ich will, dass
deutsche Autokonzerne zu amerikanischen Autokonzernen werden",
sagte der Republikaner am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt
im hart umkämpften Bundesstaat Georgia. "Ich will, dass sie ihre
Fabriken hier bauen." Die Konzerne sollen unter anderem durch
Steuervergünstigungen in Sonderzonen auf Land in Bundesbesitz
gelockt werden. Wer jedoch nicht in den USA fertige, werde sich
mit hohen Einfuhrzöllen konfrontiert sehen. Ein
Industrie-Botschafter solle ausländische Unternehmen in aller
Welt davon überzeugen, in die USA umzusiedeln. "Das Herzstück
meines Wirtschaftsplans ist eine Renaissance der Fertigung",
rief er seinen jubelnden Anhängern zu.

Trump hielt seine Rede in Savannah, wo sich einer der größten Häfen des Landes befindet. Deutsche Autohersteller fertigen teiliweise seit Jahrzehnten in den USA: BMW <BMWG.DE> in South Carolina, Mercedes <MBGn.DE> in Alabama und VW <VOWG_p.DE> in Tennessee. Die Drohung mit Einfuhrzöllen hat der Republikaner wiederholt ausgesprochen. Am Montag stellte er dem Traktorenhersteller John Deere <DE.N> Aufschläge von 200 Prozent in Aussicht, sollte das Unternehmen wie geplant seine Fertigung nach Mexiko verlegen. Unklar blieb zunächst, in welcher Form Bundesland zur Verfügung gestellt werden würde. Nach dem US-Steuerrecht könnten sie dort von der Grundsteuer befreit sein.

Trump liefert sich vor der Wahl am 5. November ein enges Rennen mit der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris. Es wurde erwartet, dass sie am Mittwoch in Pennsylvania ihr eigenes Wirtschaftsprogramm vorstellen wird.

(Bericht von Tim Reid und Gram Slattery Geschrieben von Scot W. Stevenson Redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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