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21.02.2025 /11:41:43
Bank OLB mit Rekordgewinn - Datum für Börsengang weiter offen

Frankfurt, 21. Feb (Reuters) - Nach einem weiteren Rekordjahr hält sich die Oldenburgische Landesbank (OLB) mit einem konkreten Termin für einen möglichen Börsengang weiter bedeckt. "Wir sind börsenfähig und wir sind börsenwillig als Bank", sagte OLB-Chef Stefan Barth am Freitag auf einer Pressekonferenz. Wie bereits im Februar 2024 angekündigt, könnte der Gang aufs Parkett nach einer Entscheidung der Gesellschafter und bei einem günstigen Marktumfeld stattfinden, hieß es im Jahresabschlussbericht der OLB. "Die Entscheidung liegt, wie Sie wissen, bei meinen Shareholdern und nicht bei mir", erklärte Barth.

Das gegenwärtige Marktumfeld halte er für günstig. "Wenn ich es mir jetzt anschaue, würde ich sagen, so gut war der Markt seit langem nicht mehr." Aus diesem Grund werde die Bank mit den Anteilseignern darüber sprechen. Doch "mehrere Shareholder sind auch immer mehrere Meinungen zu dem Thema". Die OLB gehört seit 2017 drei Finanzinvestoren um die US-Beteiligungsgesellschaft Apollo <APO.N>, die über einen Börsengang perspektivisch wieder aussteigen wollen.

Geschäftlich läuft es für die OLB rund, im abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente die Bank so viel wie noch nie. Der Gewinn vor Steuern kletterte um 8,8 Prozent auf die Bestmarke von 365 Millionen Euro. Der Nettogewinn schnellte um 17,4 Prozent auf 270,4 Millionen Euro. Neben dem organischen Wachstum habe vor allem die Eingliederung der im vergangenen Jahr übernommenen Degussa Bank zum Rekordergebnis beigetragen. Die Kundenzahl erhöhte sich 2024 auf rund eine Million von etwa 665.000 im Jahr davor. Die bereinigte Nettorendite auf das Eigenkapital kletterte auf 17,1 (Vorjahr: 15,8) Prozent. Bankenchef Barth zeigte sich mit der Leistung zufrieden: "Wir haben in unserem Transformationsjahr bewiesen, dass wir mit unserem Geschäftsmodell nachhaltig profitables Wachstum und zuverlässig hohe Renditen auch in einem herausfordernden Marktumfeld erwirtschaften."

(Bericht von Philipp Krach, Mitarbeit Tom Sims, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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