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08.01.2025 /11:29:02
FOKUS 1-Studie: Mediangehalt in Deutschland bei 45.800 Euro - Ärzte vorn

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In Hamburg wird am besten bezahlt

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Personalverantwortung bringt mehr Geld
 
(neu: mit Branchenvergleich und Unternehmensgröße)
Berlin, 08. Jan (Reuters) - Ärzte sind einer Studie
zufolge die Spitzenverdiener in Deutschland. Sie kommen auf ein
Mediangehalt von 98.750 Euro brutto im Jahr, wie aus dem am
Mittwoch veröffentlichten Gehaltsreport 2025 der Jobplattform
Stepstone hervorgeht. Zum Vergleich: Vollzeit-Arbeitnehmer
bekommen im Median rund 45.800 Euro brutto jährlich. Das heißt,
es gibt exakt gleich viele Gehälter, die niedriger und die höher
als das Mediangehalt liegen.

Auf Rang zwei liegt die Berufsgruppe Banken & Versicherungen (59.500 Euro), gefolgt von Ingenieuren (58.500 Euro) und Unternehmensberatern (58.250 Euro). Angestellte im Groß- und Einzelhandel (37.750 Euro) und im Gastgewerbe (37.250 Euro) bilden die Schlusslichter.

Unterschiede gibt es nicht nur zwischen den einzelnen Berufsgruppen, sondern auch regional. Ganz oben steht Hamburg mit 52.000 Euro. Danach folgen Baden-Württemberg, Hessen und Bayern mit Bruttomediangehältern von jeweils mindestens 50.000 Euro. Schlusslichter sind Mecklenburg-Vorpommern (39.500 Euro) und Sachsen-Anhalt (39.750 Euro). Unter den Landeshauptstädten stechen München (58.000 Euro) und Stuttgart (56.250 Euro) heraus. Weitere Großstädte mit Top-Gehalt sind Frankfurt am Main (57.250 Euro) und Düsseldorf (52.500 Euro).

AUF DIE GRÖSSE KOMMT ES AN

Akademiker verdienen mehr: Vollzeitbeschäftigte mit Hochschulabschluss kommen den Angaben zufolge auf 60.500 Euro. Das sind rund 40 Prozent mehr als Beschäftigte ohne Studienabschluss (43.100 Euro) erhalten. Bezahlt macht sich zudem Personalverantwortung: Wer ein Team leitet, erzielt ein Bruttomediangehalt von 53.250 Euro. Ohne Personalverantwortung sind es 43.300 Euro.

Außerdem gilt: Je größer das Unternehmen, desto höher das Gehalt, wie Stepstone herausfand. In Betrieben mit mehr als 5000 Beschäftigten wartet ein Bruttomediangehalt von 57.750 Euro. Bei Betrieben mit bis zu 50 Beschäftigten sind es dagegen 40.500 Euro.

Im Branchenvergleich zahlen Banken die höchsten Gehälter
(65.500 Euro), gefolgt von der Luft- und Raumfahrtindustrie
(62.000 Euro) und der Pharmabranche (60.750 Euro). Aber auch
Versicherungen (59.750 Euro) und die Chemiebranche (58.250 Euro)
sind in den Top fünf vertreten. Am Ende der Liste stehen
Gastgewerbe (37.250 Euro), Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
und Gartenbau (38.500 Euro) sowie die Freizeit-, Touristik-,
Kultur- & Sportbranche (41.250 Euro).
 
Stepstone hat für die Studie eine Million Gehaltsdaten
analysiert. Zudem wurden 5800 Menschen befragt, darunter mehr
als 800 Recruiter. Dabei kam außerdem heraus: Obwohl bis Mitte
2026 die EU-Entgelttransparenzrichtlinie in Deutschland
umgesetzt werden muss, fühlt sich die Hälfte der Unternehmen
nicht ausreichend darauf vorbereitet. Weiteren 21 Prozent ist
die Richtlinie nach eigenen Angaben bislang unbekannt. "Bereits
in anderthalb Jahren fordert die EU von Unternehmen mehr
Gehaltstransparenz", sagte Stepstone- Arbeitsmarktexperte Tobias
Zimmermann. "Auch wenn die Vorgabe erst in deutsches Recht
übertragen werden muss ? Gehaltstransparenz wird auf dem
Arbeitsmarkt nicht mehr wegzudenken sein."

(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Sabine Ehrhardt - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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