Bangalore, 09. Mai (Reuters) - Die spanische Großbank Santander hat einem Bericht zufolge ein Angebot des Konkurrenten NatWest über rund elf Milliarden Pfund (rund 13 Milliarden Euro) für ihre britische Privatbank-Tochter abgelehnt. Santander halte das Angebot für zu niedrig, berichtete die "Financial Times". Inzwischen sei das Angebot der staatlich gestützten britischen Bank nicht mehr gültig, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. "Das britische Geschäft steht nicht zum Verkauf und ist ein zentraler Bestandteil des diversifizierten Geschäftsmodells von Santander, das nachweislich langfristig attraktive, nachhaltige Renditen liefert", sagte ein Sprecher der spanischen Bank der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Sprecher von NatWest sagte nur: "Wir kommentieren keine Spekulationen."
Reuters hatte im Januar von mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfahren, die britische Großbank Barclays habe Santander mit einem möglichen Angebot für deren britische Tochter kontaktiert. Die Gespräche kamen jedoch nicht voran.
Santander konkurriert in Großbritannien mit Banken wie Lloyds und Barclays und sieht das Land als einen von zehn Schlüsselmärkten - ebenso wie Mexiko, Brasilien und Spanien.
(Bericht von Aatrayee Chatterjee, geschrieben von Olaf Brenner. Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)