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08.07.2025 /23:00:00
VORSCHAU-Was morgen wichtig wird

08. Jul (Reuters) - Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die absehbaren TOP-THEMEN des morgigen Tages aus den Ressorts Politik, Wirtschaft und Finanzmärkte. (Stand: 23.00 Uhr)

USA/ZÖLLE - Die Europäische Kommission will bis zum Mittwoch eine Grundsatzeinigung im Handelsstreit mit den USA erzielen. Dies hatte die Brüsseler Behörde, die die Verhandlungen für die 27 EU-Staaten koordiniert, zuletzt betont. Sie sprach von Fortschritten in den Gesprächen. Ursprünglich sollten ab Mittwoch höhere US-Zölle gegen die EU greifen, wenn bis dahin keine Verständigung erzielt würde. US-Präsident Donald Trump hat die Frist aber um gut drei Wochen geschoben. Nun würden höhere Zölle erst ab Anfang August gelten, falls Donald Trump nicht einen weiteren Aufschub oder eine Verkürzung erklärt.

DEUTSCHLAND/NATO - Bundeskanzler Friedrich Merz empfängt Nato-Generalsekretär Mark Rutte zu einem Gespräch im Bundeskanzleramt. Im Mittelpunkt stehen sicherheitspolitische Krisen und die Strategie des Verteidigungsbündnisses. Im Anschluss ist eine Pressekonferenz geplant. Am Abend nehmen beide am Festakt "70 Jahre Deutschland in der Nato" im Bendlerblock des Verteidigungsministeriums teil - zusammen mit Außenminister Johann Wadephul und Verteidigungsminister Boris Pistorius.

DEUTSCHLAND/BUNDESTAG/MERZ - Kanzler Friedrich Merz wird im Bundestag in der Haushaltsdebatte reden und muss sich später in der Regierungsbefragung den Abgeordneten stellen. In der Generaldebatte über den Kanzleretat dürfte der CDU-Chef versuchen, den großen Bogen von außen- zu wirtschaftspolitischen Herausforderungen zu spannen. Bei den Fragen der Abgeordneten könnten auch Themen wie die Maskenaffäre oder die anstehende Richterwahl für das Verfassungsgericht eine Rolle spielen.

USA/FED/PROTOKOLLE - Die Protokolle der jüngsten US-Zentralbanksitzung geben Einblick in die internen Diskussionen. Trotz des Drängens des US-Präsidenten Donald Trump hatten die unabhängigen Notenbanker den Leitzins am 18. Juni nicht angetastet. Sie wollen mehr Klarheit darüber haben, wie sich die US-Zollpolitik auf die Preise und den Jobmarkt auswirkt. Investoren erhoffen sich von den um 20.00 Uhr MESZ anstehenden Protokollen Hinweise darauf, wie die Möglichkeit von Zinssenkungen vor diesem Hintergrund beurteilt wird. An den Finanzmärkten wird frühestens für September mit einem ersten geldpolitischen Schritt nach unten in diesem Jahr gerechnet.

DEUTSCHLAND/KARTELLAMT - Kartellamtschef Andreas Mundt legt den Jahresbericht seiner Behörde vor. Mundt hat sich vor allem den Erhalt des Wettbewerbs im Internet auf die Fahnen geschrieben. Die Behörde hat US-Techgiganten wie Microsoft, Apple, Alphabet oder Amazon ins Visier genommen. Künstliche Intelligenz könnte angesichts der Marktmacht der Konzerne wie ein Brandbeschleuniger wirken, hatte Mundt gewarnt.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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