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26.09.2024 /17:35:04
BÖRSEN-TICKER-Super Micro Computer fallen nach Bericht zu Ermittlungen

Frankfurt, 26. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

17.20 Uhr - Aktien von Super Micro Computer <SMCI.O> brechen um rund 13 Prozent ein. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, hat das US-Justizministerium eine Untersuchung bei dem Hersteller von KI-Servern eingeleitet. Der Leerverkäufer Hindenburg Research hatte im August eine Short-Position in Super Micro bekannt gegeben und dem Unternehmen "Bilanzmanipulationen" vorgeworfen. Dabei wurden unter anderem Belege für nicht offengelegte Transaktionen nicht eingehaltene Exportkontrollen angeführt. Die Firma hatte die Vorwürfe als "falsche oder ungenaue Aussagen" bezeichnet.

15.00 Uhr - Neue Spekulationen auf einen Abschied von der Börse geben den Swatch <UHR.S> kräftig Auftrieb. Inhaberaktien des Schweizer Uhrenherstellers schnellen in Zürich elf Prozent hoch, Namenaktien <UHRN.S> sogar 12,8 Prozent. Ein Rückzug wäre "sicher von Vorteil", sagte Swatch-Chef Nick Hayek dem Wirtschaftsmagazin "Bilanz". "Wir überlegen uns, was wir tun können." Hayek hat in der Vergangenheit wiederholt Überlegungen für einen Abschied des Unternehmens vom Aktienmarkt angesprochen.

14.15 Uhr - Verfehlte Gewinnerwartungen verstimmen die Anleger bei CarMax <KMX.N>. Die Aktien des US-Gebrauchtwagenhändlers fallen vorbörslich an der Wall Street um 8,7 Prozent. Im zweiten Quartal lag das Ergebnis je Aktie bei 85 Cent, während die Analystenschätzungen im Schnitt bei 86 Cent gelegen hatten. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Fahrzeug sank um 4,6 Prozent bei Gebrauchtwagen und 12,9 Prozent im Großhandel. Beim Umsatz schnitt CarMax mit 7,01 Milliarden Dollar jedoch etwas besser ab als erwartet.

14.00 Uhr - Accenture <ACN.N> erfreut die Investoren mit seinen Wachstumszielen und Aktienrückkäufen. Die Aktien des IT-Dienstleisters steigen vorbörslich um sieben Prozent. Im vierten Quartal schnitt der Konzern besser ab als erwartet, dank gesteigerter Nachfrage nach seinen Dienstleistungen, die Unternehmen bei der Einführung von KI-Technologien unterstützen. Für das erste Quartal rechnet der Konzern mit einem Umsatz von 16,85 bis 17,45 Milliarden Dollar. Analysten waren von 16,94 Milliarden Dollar ausgegangen. Das Unternehmen kündigte zudem einen Aktienrückkauf im Volumen von vier Milliarden Dollar an.

13.20 Uhr - Ein optimistischer Ausblick beflügelt die Aktien von Southwest Airlines <LUV.N>. Die Papiere gewinnen im vorbörslichen US-Geschäft 2,5 Prozent. Die Fluggesellschaft erhöhte die Prognose für den Umsatz pro verfügbarer Sitzmeile im dritten Quartal. Dieser solle zwischen zwei Prozent und drei Prozent steigen, verglichen mit der vorherigen Spanne von gleichbleibend bis minus zwei Prozent.

10.47 Uhr - Angesichts der deutlichen Kursverluste seit Jahresbeginn gehen die Aktien von Sartorius <SATG_p.DE> auf Erholungskurs. Die Aktien des Pharma- und Laborzulieferers gewinnen in der Spitze mehr als neun Prozent auf 251,70 Euro und sind damit stärkster Dax <.GDAXI>-Wert. Am deutschen Aktienmarkt weckte die Hoffnung auf noch mehr konjunkturstützenden Maßnahmen in China die Kauflaune. Seit Januar haben Sartorius rund 30 Prozent an Wert verloren. Das Unternehmen hatte nach Umsatz- und Ergebniseinbußen im ersten Halbjahr seine Jahresziele zurückgeschraubt.

09.53 Uhr - Die Aktien von Ceconomy <CECG.DE> starten durch. Die Titel steigen in der Spitze um 13 Prozent auf 3,21 Euro und sind der mit Abstand stärkste SDax <.SDAXI>-Wert. Ein Händler verweist auf einen Kommentar von Kepler. Demnach haben die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien ausgesprochen.

07.21 Uhr - Nachfragesorgen machen dem Ölpreis zu schaffen. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI <CLc1> fallen in der Spitze um jeweils ein Prozent auf 72,75 beziehungsweise 69,01 Dollar je Fass. Anleger zweifeln, ob Chinas jüngste Konjunkturprogramme ausreichen werden, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Kraftstoffnachfrage zu steigern. Die chinesische Zentralbank hatte in dieser Woche das größte Stützungspaket für die heimische Wirtschaft seit der Pandemie beschlossen. Zusätzlich belastet werden die Preise auch durch Anzeichen einer Rückkehr libyschen Öls auf den Markt, nachdem sich Delegierte aus Ost- und West-Libyen auf Kriterien und Zeitpläne für die Ernennung eines Gouverneurs und eines Vorstands der Zentralbank des Landes geeinigt haben. Dieser Schritt könnte zur Lösung der Krise um die Kontrolle der Öleinnahmen beitragen, die zu drastischen Einbußen bei Libyens Ölproduktion und -exporten geführt hat.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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