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04.07.2025 /07:13:24
Guten Morgen von Reuters am Freitag, 4. Juli 2025

TOP NEWS:

* USA/HAUSHALT - Der US-Kongress hat das umstrittene Steuer- und Ausgabengesetz von Präsident Donald Trump nach einer tagelangen Hängepartie verabschiedet. Das Repräsentantenhaus nahm am Donnerstag eine Vorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen an. Trump kündigte an, das Gesetz am heutigen Nationalfeiertag in Washington per Unterschrift in Kraft zu setzen. Das Paket steht zum einen wegen der erwarteten Belastungen für den US-Haushalt in der Kritik. Unabhängige Experten des Kongresses schätzen, dass der Schuldenberg der USA durch Trumps Vorhaben innerhalb von zehn Jahren um etwa 3,4 Billionen Dollar zusätzlich anwachsen dürfte. Außerdem ist es wegen der vorgesehenen drastischen Kürzungen bei den Sozialleistungen umstritten.

* USA/ZÖLLE - US-Präsident Donald Trump will die einzelnen Länder in Kürze darüber informieren, mit welchen Zollsätzen sie auf ihre Exporte in die USA konkret rechnen müssen. Seine Regierung werde voraussichtlich diesen Freitag damit beginnen, Briefe mit den entsprechenden Informationen zu verschicken, sagte Trump. Finanzminister Scott Bessent sagte zu Bloomberg Television, er gehe davon aus, dass etwa 100 Länder einen Mindestzoll von zehn Prozent auferlegt bekommen.

* USA/UKRAINE - US-Präsident Donald Trump und sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj dürften einem Insider und Medienberichten zufolge miteinander telefonieren. Dabei werde es um den abrupten Stopp einiger wichtiger Waffenlieferungen der USA an die Ukraine gehen, berichtete die Zeitung "Financial Times". Selenskyj werde auch mögliche künftige Waffenverkäufe ansprechen.

* EU/MOLDAU - Der Präsident des Europäischen Rates, António Costa, und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wollen sich im Rahmen des ersten Gipfeltreffens EU-Moldau in Chi?in?u mit der Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, treffen. Thema soll unter anderem die Zukunft Moldaus in der EU sein.

* DEUTSCHLAND/INDUSTRIE/AUFTRÄGE - Die deutsche Industrie dürfte im Mai weniger Aufträge eingesammelt haben. Die von Reuters befragten Experten rechnen mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent zum Vormonat. Der angeschlagene Sektor hatte wegen der anziehenden Binnennachfrage im April überraschend mehr Aufträge an Land gezogen. Das Neugeschäft wuchs um 0,6 Prozent.

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FIRMEN UND BRANCHEN:

* COMMERZBANK <CBKG.DE> - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnt eine Übernahme der Commerzbank durch die italienische Unicredit trotz Zusagen zum Erhalt von Arbeitsplätzen und Filialen ab. Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke machte nach einem Bericht des "Handelsblatt" in einem Brief an Unicredit-Chef Andrea Orcel deutlich, dass er Zweifel an dessen Versprechen hat. "Unsere Bedenken als Gewerkschaft Verdi in Bezug auf eine mögliche Fusion der beiden Institute wurden durch Ihr Schreiben nicht ausgeräumt", zitiert die Zeitung aus dem Brief, der ihr vorliegt. Werneke reagierte damit auf ein Schreiben von Orcel an Bundeskanzler Friedrich Merz und Finanzminister Lars Klingbeil.

* DHL <DHLn.DE>-Finanzchefin Melanie Kreis erteilt der Forderung von Investoren eine Absage, das ehemalige Kerngeschäft mit Briefen und Paketen von dem Logistikkonzern abzuspalten. "Unser Vorstandsteam hat immer wieder klar gesagt, dass der Bereich Post & Paket Deutschland ein wichtiges Familienmitglied ist und bleiben wird", sagte Kreis der "Börsen-Zeitung".



MDAX:

TERMINE:

ThyssenKrupp  <TKAG.DE> Commissioning of new rolling mill in Duisburg



SDAX:

* BORUSSIA DORTMUND <BVB.DE> - Der Offensivakteur Jamie Gittens steht nach Angaben des Bundesligisten vor einem Wechsel zum englischen Erstligisten FC Chelsea. Darauf einigten sich demnach alle beteiligten Parteien. Die vertraglichen Details seien noch abzuwickeln.



FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:

* EDF - Die Kosten für die Laufzeitverlängerung von 20 französischen Kernreaktoren dürften sich für den Betreiber EDF auf sechs Milliarden Euro belaufen. Dies teilte der staatliche Energiekonzern mit.

TERMINE:

09:00 - Telefonica's CEO Murtra to speak at an event

10:00 - "Bavarian lunar summit", with Bavarian premier Markus Söder, heads of DLR, EAS, Airbus Defense and Space division CEO

10:00 - Pfeiffer Vacuum Technology AG Annual Shareholders Meeting

Zusatzinfo unter Doppelklick auf



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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* JAPAN/HAUSHALT - Die Ausgaben der japanischen Haushalte sind im Mai um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wie aus Daten des Innenministeriums vom Freitag hervorging, lagen sie damit über der mittleren Marktprognose von 1,2 Prozent. Auf saisonbereinigter Basis stiegen die Ausgaben im Monatsvergleich um 4,6 Prozent, gegenüber einem geschätzten Anstieg von 0,4 Prozent. Konsum- und Lohntrends gehören zu den Schlüsselfaktoren, die die Bank of Japan (BOJ) beobachtet, um die wirtschaftliche Stärke zu beurteilen und zu entscheiden, wann sie die Zinssätze anheben wird. Lohnerhöhungen werden als unerlässlich angesehen, um dem inflationsbedingten starken Anstieg der Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Nach Angaben der größten Gewerkschaftsgruppe des Landes, Rengo, haben sich die japanischen Unternehmen deswegen auf eine Erhöhung der Löhne und Gehälter in diesem Jahr um 5,25 Prozent entschieden.

TERMINE:
08:00-Germany-Industrial Orders
09:30-Germany-PMI Construction
09:30-ECB President Lagarde visits Merz at chancellery
10:00-ECB?s Elderson speaks at IMF event
10:30-United Kingdom-Services PMI
10:30-United Kingdom-PMI Construction
14:00-Ecofin briefing
17:00-Bank of England MPC's Alan Taylor gives speech at LSE

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INDIKATOREN:
 
Local TimeCountryIndicatorPeriodPollPriorUnit
11:00:00 AMEUProducer Prices m/mMay-0.5-2.2Percent
11:00:00 AMEUProducer Prices y/yMay0.30.7Percent
7:45:00 AMCHUnemployment Rate, adjustedJun2.92.9Percent
8:00:00 AMDEIndustrial Orders m/mMay-0.10.6Percent

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Zusatzinfo unter:  <ECON>

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BLICKPUNKT POLITIK:

* USA/RUSSLAND - Nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin ist es nach Angaben von Trump zu keinem nennenswerten Ergebnis in den Gesprächen gekommen. "Ich habe keinerlei Fortschritte mit ihm gemacht", sagte Trump in einer kurzen Stellungnahme. Er habe mit Putin sowohl über den Iran als auch über die Ukraine gesprochen. "Wir geben ihnen (der Ukraine) Waffen, aber wir haben schon so viele Waffen gegeben. Aber wir geben Waffen. Und wir arbeiten mit ihnen zusammen und versuchen, ihnen zu helfen", sagte Trump. Die USA hätten die Waffenlieferungen in die Ukraine nicht vollständig gestoppt, so Trump weiter.

* USA/IRAN - US-Präsident Donald Trump zufolge will der Iran mit den USA sprechen. Er wolle sich "notfalls" mit Vertretern des Landes treffen, so Trump. "Der Iran möchte mit mir sprechen und ich denke, sie würden gerne mit mir sprechen. Es ist an der Zeit, dass sie das tun", sagte Trump auf dem Weg zu einer Kundgebung in Iowa vor Reportern auf dem Stützpunkt Joint Base Andrews. "Wir wollen sie nicht verletzen. Wir wollen, dass sie wieder ein Land werden", fügte Trump hinzu.

* USA/ICE - Das US-Militär hat die Entsendung von 200 Marines nach Florida zur Unterstützung der Einwanderungs- und Zollbehörde ICE angekündigt. "Die an dieser Mission teilnehmenden Marines werden in den ICE-Einrichtungen ausschließlich Aufgaben wahrnehmen, die nicht der Strafverfolgung dienen", so das Militär in einer Erklärung. Sie würden sich auf administrative und logistische Aufgaben konzentrieren und es sei ihnen ausdrücklich untersagt, direkten Kontakt mit Personen in Gewahrsam der ICE zu haben oder in irgendeinen Aspekt der Befugnisse der Behörde einzugreifen.

* AFGHANISTAN - Russland hat als erstes Land der Welt die Regierung der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan offiziell anerkannt. Moskau habe die Akkreditierungsurkunde eines neuen afghanischen Botschafters angenommen, teilte das russische Außenministerium mit.

* NAHOST/HAMAS - Die Hamas erörtert im Moment eigenen Angaben zufolge den von den USA unterstützten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen mit anderen palästinensischen Gruppen. Man werde den Vermittlern nach Abschluss dieser Gespräche eine Antwort vorlegen, teilte die Hamas weiter mit.

* CHINA/SELTENE ERDEN - Chinas Außenminister Wang Yi hat bei einem Deutschland-Besuch versichert, dass sich deutsche und europäische Firmen nicht um Lieferungen von Seltenen Erden sorgen müssten. Es gebe bereits ein Fast-Track-Verfahren des chinesischen Handelsministeriums, um zu garantieren, dass die normale Genehmigung dann so schnell wie möglich verlaufe, sagte Wang Yi nach einem Treffen mit Außenminister Johann Wadephul in Berlin. China folge mit seinen Ausfuhrbeschränkungen nur einer gängigen internationalen Praxis. "Ich möchte hier aber noch mal betonen, dass die Seltenen Erden kein Problem zwischen China und Europa, zwischen China und Deutschland war, ist und sein wird", betonte er.

TERMINE:

EU, Moldovan leaders take part in summit in the Moldovan capital Chisinau

French business leaders gather in Aix-en-Provence for annual conference

09:30 - ECB President Lagarde visits Merz at chancellery

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SNAPSHOT MÄRKTE:

* US-BÖRSEN - An der Wall Street hat der Dow Jones am Donnerstag zugelegt.

* ASIEN - Die meisten asiatischen Börsen haben am Freitag zum Ende der Woche wieder Fahrt aufgenommen. Der japanische Aktienindex Nikkei stieg leicht an, da die Aktien von Chip-Herstellern an die Rekordjagd der Wall Street über Nacht anknüpften.

DEVISEN
WährungenKurseVeränderung in
umProzent
07:00 Uhr
Euro/Dollar <EUR=>1,1780+0,2%
Pfund/Dollar <GBP=>1,3673+0,2%
Dollar/Franken <CHF=>0,7929-0,2%
Euro/Franken0,9341-0,0%
Dollar/Yen <JPY=>144,37-0,4%
Bitcoin/Dollar <BTC=>109.054,73-0,8%
Ethereum/Dollar <ETH=>2.572,38-1,0%
KursEZB-Fixing am
um3.07.2025
07:00 Uhr
Euro/Pfund <EURGBP=>0,86120,8629
 
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
 
US-AKTIEN
Schlusskurse derStand Veränderungin
US-Indizesam DonnerstagProzent
Dow Jones44.828,53+0,8%
Nasdaq <.IXIC>20.601,10+1,0%
S&P 500 <.SPX>6.279,35+0,8%
 
Zusatzinfo zum US-Aktienmarktunter:
 
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes amKurse um 07:00 Veränderungin
FreitagUhrProzent
Nikkei <.N225>39.826,85+0,1%
Topix2.825,14-0,1%
Shanghai3.475,24+0,4%
CSI3003.984,53+0,4%
Hang Seng <.HSI>23.926,48-0,6%
Kospi3.067,94-1,5%
 
Zusatzinfo zu den asiatischenAktienmärkten unter:
 
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischerStand
Aktien-Indizes und -Futures
am Donnerstag
Dax <.GDAXI>23.934,13
EuroStoxx50 <.STOXX50E>5.343,15
SMI <.SSMI>11.978,36

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IndikationenStand
Dax bei Lang &23.909,00
Schwarz <DAX=LUSG>
Late/Early-Dax <.GDAXIL>23.915,85
SMI-Future <FSMIc1>11.967,00
 
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
 
ANLEIHEN
Anleihe-FuturesStand
Bund-Future <FGBLc1>130,44
T-Bond-Future <USc1>114,53
Gilt-Future92,41

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Anleihe-RenditenStandSchluss-Rendit
e am
am 3.07.2025
10-jährige2,581%2,582%
Bundesanleihe <DE10YT=RR>
30-jährige3,091%3,087%
Bundesanleihe <DE30YT=RR>
10-jährige4,348%4,340%
US-Anleihe
30-jährige4,862%4,856%
US-Anleihe
10-jährige brit.4,546%4,542%
Anleihe <GB10YT=RR>
30-jährige brit.5,348%5,339%
Anleihe <GB30YT=RR>
 
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter:
 
ROHSTOFFE
Energie und MetallePreise umVeränderung in
07:00 UhrProzent
Brent-Öl ($/Barrel)68,65-0,2%
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel)66,96-0,1%
US-Erdgas ($/MMBTU)3,4110+0,1%
Gold <XAU=> ($/Feinunze)3.340,39+0,4%
Kupfer ($/Tonne)9.923,50-0,3%

Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:



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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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