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14.05.2025 /08:03:19
FOKUS 1-TUI bekräftigt Prognose für "herausforderndes" Jahr

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Ostereffekt belastet Quartalsergebnis

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Sommerbuchungen auf Vorjahresniveau

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TUI von schwächerer US-Nachfrage nicht betroffen
 
(Details)
Frankfurt, 14. Mai (Reuters) - Der Reisekonzern
TUI <TUI1n.DE> hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres
2024/25 schlechter abgeschnitten als im vergangenen Jahr. Von
Januar bis März lag der Umsatz mit 3,7 Milliarden Euro knapp
über dem Vorjahr, der bereinigte Betriebsverlust im saisonal
schwachen Jahresauftaktquartal war mit 207 Millionen Euro fast
zehn Prozent höher. Das lag vor allem am Kalendereffekt, dass
die Osterferien in diesem Jahr ins zweite statt ins erste
Quartal fielen. "Angesichts der konjunkturellen
Rahmenbedingungen ist 2025 herausfordernd", erklärte TUI-Chef
Sebastian Ebel am Mittwoch. Er bestätigte dennoch die
Jahresprognose von fünf bis zehn Prozent mehr Umsatz und sieben
bis zehn Prozent mehr Betriebsgewinn.

Die Oster-Verschiebung wirkt sich auch auf die Buchungslage für die Hochsaison im Sommer aus. "Aufgrund des späteren Ostergeschäfts im April ist ein späteres Buchungsverhalten zu beobachten", erklärte TUI, wies aber auch auf ein "wettbewerbsintensives" Umfeld hin. Die Buchungen liegen bei unveränderter Angebotskapazität ein Prozent unter dem Vorjahr, die Durchschnittspreise sind vier Prozent höher. Im Mai hätten die Buchungen wieder angezogen, so dass wie im Vorjahr 60 Prozent des Sommerprogramms verkauft seien.

Einen dämpfenden Effekt durch weniger Nachfrage nach
USA-Reisen erwartet Ebel nicht. Die Urlauber entschieden sich
dann für andere Reiseziele wie Sansibar oder die Kapverden. "Wir
haben aus den USA kein Geschäft, deshalb beunruhigt uns das, was
dort passiert, nicht." Auf die USA spezialisierte
Reiseveranstalter hatten über deutliche Zurückhaltung der Kunden
berichtet, seit US-Präsident Donald Trump den politischen Kurs
des Landes bestimmt.

(Bericht von Ilona Wissenbach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

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