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08.01.2025 /10:05:49
Erdbeben in Provinz Qinghai im Nordwesten Chinas

Peking, 08. Jan (Reuters) - China ist erneut von einem Erdbeben erschüttert worden. In der Provinz Qinghai im Nordwesten der Volksrepublik habe sich ein Beben der Stärke 5,5 ereignet, teilte das chinesische Erdbebenzentrum CENC am Mittwoch mit. Das Epizentrum habe im Bezirk Madoi in der Präfektur Golog in einer Tiefe von 14 Kilometern gelegen. In der Nähe entspringt der Gelbe Fluss, die wichtigste natürliche Wasserstraße im Norden Chinas.

Erst am Dienstag war das riesige Qinghai-Tibet-Plateau von Erdstößen erschüttert worden. Ein schweres Beben der Stärke 6,8 wurde in der autonomen Region Tibet registriert. Zudem kam es in der Provinz Sichuan zu einem kleineren Beben der Stärke 3,1. Das Epizentrum des Erdbebens in Qinghai liegt etwa 1000 Kilometer nordöstlich des Bebens in Tibet. Dessen Epizentrum befand sich in Tingri, rund 80 Kilometer nördlich des Mount Everest. Rund 130 Menschen kamen dabei nach Angaben der chinesischen Behörden ums Leben. Mehr als 400 Verschüttete seien gerettet worden, berichteten Staatsmedien am Mittwoch unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Die Rettungsarbeiten dauerten an. Doch den noch immer unter den Trümmern der eingestürzten Häuser liegenden Menschen drohten Unterkühlung und Dehydrierung. Die Temperaturen in der hoch gelegenen Himalaya-Region fielen in der Nacht auf bis zu minus 18 Grad Celsius.

(Bericht von: Ryan Woo; geschrieben von Sabine Ehrhardt, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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