(neu: Details, Hintergrund) |
Washington, 27. Sep (Reuters) - Der |
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump will nach eigenen |
Angaben im Falle eines Wahlsiegs juristisch gegen den |
Suchmaschinenbetreiber Google vorgehen. "Es ist festgestellt |
worden, dass Google illegal ein System verwendet, das nur |
schlechte Geschichten über Donald J. Trump zeigt", schrieb der |
Republikaner am Freitag auf seinem Kurznachrichtendienst Truth |
Social. Gleichzeitig würden "nur positive Geschichten" über die |
demokratische Kandidatin Kamala Harris veröffentlicht. Dies sei |
illegal und hoffentlich werde das Justizministerium dagegen |
vorgehen. Wenn nicht, werde er nach seinem Wahlsieg eine |
"strafrechtliche Verfolgung auf höchster Ebene" fordern. |
Belege für seine Darstellung bot Trump nicht. Eine Stellungnahme des Alphabet <GOOGL.O>-Tochterkonzerns lag zunächst nicht vor. Der Zeitung "Washington Post" zufolge hatte Trump bereits 2019 eine ähnliche Behauptung über Google verbreitet. In einer Reihe von Beiträgen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter - heute X - erklärte er demnach, Google habe negative Nachrichten über ihn bei der Präsidentschaftswahl 2016 bevorzugt. Der Konzern habe die Behauptung damals zurückgewiesen. In diesem Jahr findet die Wahl am 5. November statt. Der Ex-Präsident tritt gegen die amtierende US-Vizepräsidentin Harris an. Umfragen lassen ein knappes Ergebnis erwarten.
(Bericht von Jasper Ward und Kanishka Singh Geschrieben von Scot W. Stevenson Redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)