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21.01.2025 /13:26:55
BÖRSEN-TICKER-Nervöse Anleger flüchten sich in Gold

21. Jan (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

12.58 Uhr - Die Unsicherheit rund um die Handelspolitik der USA nach der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus lässt Anleger Zuflucht bei Gold <XAU=> suchen. Das Edelmetall verteuert sich um bis zu 0,9 Prozent auf 2732 Dollar je Feinunze. Damit nahm der Goldpreis wieder Kurs auf sein im Oktober erzieltes Allzeithoch von 2790,15 Dollar. Angesichts der Unsicherheit durch die 'Trump-Swings' könne der Goldpreis bis Mitte des Jahres 3000 Dollar pro Feinunze erreichen, prognostizierte Julia Khandoshko vom Broker Mind Money. Gold gilt in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheit als sichere Anlage.

11.30 Uhr - Die Aktien der Raiffeisen Bank International(RBI) sinken nach einem Gerichtsurteil in Russland um 3,4 Prozent. Die österreichische Großbank hatte am Montag mitgeteilt, dass die Richter den Baukonzern Strabag, seine österreichischen Kernaktionäre und die russische RBI-Tochter AO Raiffeisenbank zur Zahlung von 2,04 Milliarden Euro an den russischen Strabag-Aktionär Rasperia verurteilt hätten. Zudem habe das Gericht bestimmt, dass das Urteil gegen Vermögenswerte der AO Raiffeisenbank vollstreckt werden könne. Als Reaktion darauf werde diese eine möglicherweise milliardenschwere Rückstellung bilden.

11.00 Uhr - Nach den von US-Präsident Donald Trump vorgestellten Plänen zur Steigerung der Ölförderung in den USA gibt der Ölpreis nach. Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um bis zu ein Prozent auf 79,33 Dollar je Barrel. Der Preis für US-Öl WTI <CLc1> fällt um zwei Prozent auf bis zu 76,30 Dollar je Barrel. Trump legte am Montag einen umfassenden Plan zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für Öl-, Gas- und Stromprojekte vor. Zudem sagte er, dass seine Regierung aufhören könnte, Öl aus Venezuela zu kaufen. Für Preisdruck sorgte auch der stärkere Dollar, da er Öl für Besitzer anderer Währungen teurer macht.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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