Nachricht
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| Dax steigt auf Allzeithoch |
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| Kernteuerung in den USA überrascht positiv |
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| Inflation in Großbritannien geht zurück |
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| Zinssenkungsfantasien nehmen wieder zu |
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| Hellofresh und Auto1 gefragt |
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| BVB nach Pleite in Kiel abgestraft | |
| (Neu: | Schlusskurse) |
| Frankfurt, 15. Jan (Reuters) - Der Dax <.GDAX> ist am | |
| Mittwoch auf ein frisches Rekordhoch gesprungen. Weniger stark | |
| als erwartet gestiegene US-Verbraucherpreise belebten die | |
| Hoffnungen der Anleger auf weitere Zinssenkungen der Notenbank | |
| Fed. Der deutsche Leitindex ging 1,5 Prozent höher bei 20.574 | |
| Punkten aus dem Handel und markierte zwischenzeitlich mit | |
| 20.629,77 Zählern eine neue Bestmarke. Der EuroStoxx50 <.STOXX50> | |
| gewann ein Prozent. Die US-Indizes lagen bis zu 1,9 Prozent im | |
| Plus. | |
"Diejenigen, die Zinssenkungen in diesem Jahr durch die US-Notenbank schon abgeschrieben und sich von ihren Aktien getrennt hatten, wurden auf dem völlig falschen Fuß erwischt", sagte Marktstratege Konstantin Oldenburger von CMC Markets. So sank die US-Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Kosten für Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden, im Dezember überraschend von 3,3 auf 3,2 Prozent. Eine Schwalbe mache allerdings noch keinen Sommer, warnten die Analysten von Bantleon. "An Leitzinssenkungen ist folglich kurzfristig unverändert nicht zu denken. Mittelfristig sehen wir es indes als wahrscheinlich an, dass die Währungshüter ihr Vertrauen in einen weiter nachlassenden Teuerungsdruck zurückgewinnen."
INFLATION IN GROSSBRITANNIEN RÜCKLÄUFIG
Auch in Großbritannien sorgte eine überraschend gesunkene Inflation für Erleichterung. Der Londoner Leitindex FTSE stieg um 1,2 Prozent. Vor allem zinsempfindliche Branchen wie Immobilien-Konzerne und Hausbau-Unternehmen zogen an, nachdem die Jahresrate im Vereinigten Königreich im Dezember auf 2,5 Prozent von 2,6 Prozent im November geschrumpft war. Experten waren von einer Stagnation ausgegangen.
An den Anleihemärkten gaben die Renditen nach. Die Verzinsung der zehnjährigen britischen Bonds <GB10YT=RR> fiel auf 4,713 Prozent und entfernte sich damit von ihrem jüngst erreichten 16,5-Jahres-Hoch von 4,890 Prozent. Die Rendite der Bundesanleihen gleicher Laufzeit <DE10YT=RR> lag bei 2,533 Prozent nach 2,593 Prozent vor den Daten.
FINANZWERTE IM AUFWIND - BVB ABGESTRAFT
Europaweit waren Finanzwerte gefragt. Der europäische Sektorindex kletterte um 1,3 Prozent. Die ersten Quartalsbilanzen aus dem US-Finanzsektor kamen bei den Anlegern gut an, denn die aufgehellte Stimmung an den Finanzmärkten hat den Instituten zum Teil Rekordergebnisse beschert. Die Titel des Vermögensverwalters BlackRock <BLK.N> sowie der Banken JPMorgan <JPM.N>, Goldman Sachs <GS.N> und Wells Fargo <WFC.N> stiegen zwischen zwei und sechs Prozent.
Größter Dax-Gewinner waren die Aktien von Bayer <BAYGn.DE> mit einem Aufschlag von 5,8 Prozent. Ein Medienbericht über neue Pläne der Ubisoft <UBIP.PA>-Großaktionäre trieb die Aktien des französischen Videospiele-Entwicklers an. Die Titel kletterten an der Börse in Paris um gut vier Prozent. Die zwei größten Ubisoft-Anteilseigner, die Gründerfamilie Guillemot und der chinesische Internetkonzern Tencent <U700.HK>, prüften die Gründung eines neuen Unternehmens mit ausgewählten Vermögenswerten von Ubisoft. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Dagegen stürzten die Aktien von Borussia Dortmund <BVB.DE> um 6,1 Prozent ab und waren damit das Schlusslicht im SDax. Anleger straften die Schwarz-Gelben ab, nachdem der BVB beim Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel mit 2:4 das zweite Punktspiel in diesem Jahr verloren hat.
(Bericht von Anika Ross, Stefanie Geiger, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)