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11.11.2024 /11:51:28
KOALITION-TICKER-Djir-Sarai: Etwa 1300 FDP-Beitritte seit Koalitionsbruch

11. Nov (Reuters) - Nach dem Scheitern der Ampel-Koalition laufen Debatten über den Termin einer vorgezogenen Bundestagswahl und als dringend angesehene politische Entscheidungen. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

11.40 Uhr - Die FDP erfährt seit dem Koalitionsbruch am vergangenen Mittwoch nach Angaben von Generalsekretär Bijan Djir-Sarai zahlreiche Parteieintritte. Es habe seit Mittwoch eine "enorme Entwicklung" gegeben, sagt Djir-Sarai in Berlin. Es habe bislang ungefähr 1300 Eintritte gegeben. "Das ist eine Entwicklung, was Vergleichbares habe ich bis jetzt noch nicht gesehen." Es gebe zwar auch Austritte, aber "die sind kaum relevant". Stand Samstag hätten 81 Personen die Partei verlassen.

11.32 Uhr - Die FDP fordert schnellstmöglich Neuwahlen. "Eine Hängepartie kann sich in der jetzigen Situation niemand leisten", sagt Generalsekretär Bijan Djir-Sarai nach Beratungen des Präsidiums der Liberalen in Berlin. "Das Land braucht Klarheit und eine Richtungsentscheidung."

01.01 Uhr - Die Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, warnt nach dem Bruch der Ampel-Koalition vor Stillstand. "Ab sofort sollten Regierung und Opposition konstruktiv mit Fokus auf soziale Sicherheit und Unterstützung für Industrie und Beschäftigte zusammenarbeiten. Das ist das, was das Land jetzt braucht", sagt Benner den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" laut Vorabbericht. Die Chefin der größten deutschen Gewerkschaft ruft dazu auf, die drängenden Fragen jetzt zu lösen - auch vor dem Hintergrund des US-Sieges von Donald Trump. "Die Hütte brennt. Deshalb brauchen wir dringend Lösungen bei den Energiekosten und für die Krise in der Automobilindustrie und vor allem die der Zulieferer." Die Lage sei ernst. "Jetzt muss Stillstand verhindert werden." Zur Frage, ob es Neuwahlen früher als im März geben sollte, sagt Brenner: "Ich glaube nicht, dass wir uns gerade in derartigen Debatten verlieren sollten. Was wir jetzt brauchen, sind Politikerinnen und Politiker, die handeln und gemeinsam die drängenden Probleme lösen."

(Zusammengestellt von der Reuters-Redaktion in Berlin. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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