Nachricht
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| S&P erstmals über 6000 Punkte, Dow über 44.000 |
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| Trump-Rally treibt Kurse |
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| Tesla nach Kurssprung wieder über eine Billion wert |
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| China-Pessimismus drückt Rohstoffpreise |
| (Neu: Fokus auf USA) |
| Frankfurt, 08. Nov (Reuters) - Die Rekordjagd der |
| amerikanischen Aktienmärkte nach dem Wahlsieg von Donald Trump |
| hält an. Der S&P 500 <.SPX> knackte am Freitag erstmals die Marke |
| von 6000 Punkten. Der Dow-Jones-Index überschritt |
| zwischenzeitlich die 44.000er Marke. Die Entwicklung könnten |
| Strategen zufolge noch mehr Anleger anlocken, auf den fahrenden |
| Zug aufzuspringen. |
Auf Wochensicht steuerten die US-Börsen einen Gewinn von rund fünf Prozent an. "Die Bewegungen bei den Aktienkursen in dieser Woche waren extrem und sprechen Bände darüber, wie sehr der Markt es liebt, Gewissheit zu haben. Und die haben wir jetzt, da das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen feststeht", sagte Clark Geranen, Marktstratege bei CalBay Investments. Börsianer setzen darauf, dass die heimischen Unternehmen von Trumps Steuer- und Handelspolitik und seinem Credo "America First" stark profitieren werden.
Am Freitagmittag lag der Dow-Jones-Index der Standardwerte 0,6 Prozent höher bei 43.995 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> stieg um 0,4 Prozent auf 5998 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> stand 0,1 Prozent höher bei 19.280 Punkten.
ENTTÄUSCHUNG ÜBER CHINA-KONJUNKTURPAKET
Die optimistische Stimmung erhielt zusätzlichen Auftrieb, als die US-Notenbank am Donnerstag den Leitzins um 25 Basispunkte senkte. Ihr Vorsitzender Jerome Powell erklärte, der Wahlausgang werde keine "kurzfristigen" Auswirkungen auf die Geldpolitik haben. Investoren dürften mit weiteren geldpolitischen Lockerungen rechnen, sagte Joachim Schallmayer, Chef-Anlagestratege der Deka Bank. "Sowohl die Fed als auch die Europäische Zentralbank (EZB) werden in den kommenden Monaten die Leitzinsen schrittweise nach unten nehmen."
An den Rohstoffmärkten machte sich Enttäuschung über staatliche Stützen beim Top-Abnehmer China breit. Die Regierung in Peking erlaubt lokalen Behörden, in Schattenhaushalten verborgene Schulden über die Ausgabe neuer Anleihen im Gesamtvolumen von umgerechnet 778 Milliarden Euro abzulösen. Einem Börsianer zufolge hatten Anleger aber auf eine doppelt so hohe Summe gehofft. Das Industriemetall Kupfer verbilligte sich daher um 2,3 Prozent auf 9445 Dollar je Tonne. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee gab 2,8 Prozent auf 73,54 Dollar je Barrel (159 Liter) nach. Hier lasteten außerdem nachlassende Spekulationen auf Produktionsausfälle auf den Preisen.
TESLA-RALLY GEHT WEITER - TRUMP MEDIA ERHOLEN SICH
Tesla <TSLA.O> setzten ihren Siegeszug fort und stiegen um acht Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 321 Dollar. Damit ist Tesla an der Börse erstmals seit 2022 wieder mehr wert als eine Billion Dollar. Anleger hoffen, dass die enge Beraterrolle von Konzernchef Elon Musk für Trump den Elektroautobauer in die Lage versetzt, von einer günstigen Regierungspolitik zu profitieren.
Aktien von Trump Media & Technology <DJT.O> stiegen um mehr als zwölf Prozent und erholten sich damit von einem Teil ihrer Vortagesverluste. Der designierte US-Präsident erklärte, er habe nicht die Absicht, seine Anteile an dem Unternehmen zu verkaufen, zu dem seine Medienplattform Truth Social gehört.
Aktien von Nvidia <NVDA.O> traten auf der Stelle, nachdem der KI-Pionier am Donnerstag als erstes Unternehmen in der Geschichte eine Marktkapitalisierung von mehr als 3,6 Billionen US-Dollar erreicht hatte.
Enttäuschende Geschäftsergebnisse setzten Airbnb <ABNB.O> unter Druck. Die Papiere gaben 7,8 Prozent nach. Eine maue Umsatzprognose drückte die Bilder-Suchmaschine Pinterest <PINS.N> um mehr als 17 Prozent nach unten. Investoren hatten sich von der bevorstehenden Weihnachtseinkaufssaison einen kräftigeren Schub erhofft.
(Bericht von Lisa Pauline Mattackal, Ankika Biswas, geschrieben von Anika Ross Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)