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10.01.2025 /08:11:25
BÖRSEN-TICKER-Öl teurer - Höherer Bedarf an Brennstoffen zum Heizen

Frankfurt, 10. Jan (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

08.00 Uhr - Der höhere Bedarf an Brennstoffen zum Heizen schiebt den Ölpreis an. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI <CLc1> verteuern sich um 0,6 Prozent auf 77,34 beziehungsweise 74,32 Dollar je Fass. Das US-Wetteramt erwartet in den zentralen und östlichen Teilen des Landes unterdurchschnittliche Temperaturen. Viele Regionen Europas sind ebenfalls von extremer Kälte betroffen und werden wahrscheinlich auch weiterhin einen kälteren Jahresbeginn als üblich erleben, was nach Ansicht der Analysten von JPMorgan die Nachfrage ankurbeln wird. "Wir erwarten im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Anstieg der weltweiten Ölnachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Millionen Barrel pro Tag, der in erster Linie durch die Nachfrage nach Heizöl, Petroleum und Flüssiggas bedingt ist," schreiben die Experten in einem Kommentar.

07.25 Uhr - In Erwartung starker US-Arbeitsmarktdaten setzt der Dollar seine jüngste Rally auch zum Wochenschluss fort. Der Dollar-Index <.DXY> steigt in der Spitze um 0,2 Prozent auf 109,366 Zähler und notiert damit in Reichweite seines Zwei-Jahres-Hochs, das er in der vergangenen Woche markiert hat. Allein seit Anfang Dezember hat der Dollar-Index mehr als drei Prozent zugelegt. Der Euro <EUR=> nähert sich im Gegenzug immer stärker der Parität zum Dollar. Die Gemeinschaftswährung fällt auf 1,0282 Dollar zurück. Die Aussicht auf ein vorsichtigeres Vorgehen der US-Notenbank Fed in puncto Zinssenkungen wie auch die Furcht vor Strafzöllen unter dem künftigen Präsidenten Donald Trump belasten den Euro. Die Fed habe klargemacht, dass sie das Tempo der Zinssenkungen reduzieren wolle, schreiben die Analysten der Helaba in einem Kommentar. "Neben den Inflationsrisiken spielen die vergleichsweise robuste Konjunkturentwicklung und der solide Arbeitsmarkt eine Rolle." Analysten erwarten im Schnitt für Dezember ein Stellenplus in den USA von 160.000. "Ein starker Arbeitsmarktbericht könnte die ohnehin schon schwindenden Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen zusätzlich ausbremsen", konstatiert Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.



(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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