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19.09.2024 /16:41:06
Geschäft mit US-Bestandshäusern im August rückläufig

Washington, 19. Sep (Reuters) - Die Verkäufe bestehender Eigenheime haben sich im August in den USA verringert. Sie sanken um 2,5 Prozent zum Vormonat auf eine Jahresrate von 3,86 Millionen, wie der Immobilienmakler-Verband NAR am Donnerstag bekanntgab. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 3,90 Millionen gerechnet, nach revidiert 3,96 Millionen im Juli. Der Preis für Häuser aus dem Bestand stieg im August im Mittel um 3,1 Prozent zum Vorjahresmonat auf 416.700 Dollar. Dies ist der höchste Wert für einen August, der je in der Statistik aufgetaucht ist.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat am Mittwoch die Zinswende vollzogen und den geldpolitische Schlüsselsatz um einen halben Punkt auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent gesenkt. Weitere Schritte nach unten werden wahrscheinlich folgen, womit die Bauwirtschaft tendenziell Auftrieb erhalten sollte. Niedrigere Hypothekenzinsen dürften mehr Eigenheimbesitzer dazu bewegen, ihre Häuser auf den Markt zu bringen, was wiederum das Angebot erhöhen könnte.

Fed-Chef Jerome Powell hat darauf verwiesen, dass es in den USA zu wenig Wohnraum gibt. Dieses Problem könne die Fed zwar nicht lösen: "Aber ich denke, wenn wir die Zinsen normalisieren, werden wir eine Normalisierung des Wohnungsmarktes erleben", fügte er vor der Presse nach dem Zinsbeschluss hinzu.

(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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