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03.01.2025 /20:41:53
BÖRSEN-TICKER-Bericht über Fusionspläne treibt Getty Images und Shutterstock

Frankfurt, 03. Jan (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

20.35 Uhr - Ein Medienbericht über eine mögliche Fusion von Getty Images <GETY.N> und Shutterstock <SSTK.N> treibt die Aktien der beiden Bildagenturen. Getty Images springen im späten US-Handel um 30,3 Prozent auf 2,74 Dollar in die Höhe und die von Shutterstock <SSTK.N> um zwölf Prozent auf 32,67 Dollar. Getty prüfe einen Zusammenschluss mit dem Rivalen Shutterstock, meldet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

18.35 Uhr - Das kalte Wetter dies- und jenseits des Atlantiks und die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in China haben die Ölpreise ins Plus gehievt. Das Nordseeöl Brent verteuert sich um knapp ein Prozent auf 76,57 Dollar je Fass (159 Liter), nachdem der Preis um bis zu einem halben Prozent abgebröckelt war. Auch die US-Sorte WTI <CLc1>, die genauso viel verloren hatte, kostet nun mit 74,10 Dollar pro Barrel 1,3 Prozent mehr. Der erwartete Anstieg der Nachfrage nach Heizöl dürfte die Preise noch weiter nach oben treiben, nachdem für einige Regionen kälteres Wetter vorhergesagt wurde, sagte UBS-Analyst Giovanni Staunovo. "Außerdem hört China im Moment einfach gar nicht damit auf, Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft anzukündigen, und die Marktteilnehmer nehmen das zur Kenntnis", konstatierte John Kilduff, Partner beim Investitionsberater Again Capital in New York.

15.15 Uhr - Die jüngsten Auslieferungszahlen des US-Elektroautobauers Rivian <RIVN.O> kommen bei den Anlegern gut an. Die Papiere des kalifornischen Tesla <TSLA.O>-Rivalen klettern vorbörslich um mehr als vier Prozent. Rivian lieferte im vierten Quartal nach eigenen Angaben 14.183 Fahrzeuge aus. Vom US-Analysehaus Visible Alpha befragte Experten hatten im Schnitt mit 13.472 Fahrzeugen gerechnet. Die Produktion werde nicht mehr durch einen Komponentenmangel behindert, teilte der Autobauer mit. Ein Engpass bei einem Bauteil, das in Rivians E-Pickups R1T und den E-SUVs R1S verwendet wird, hatte den Konzern im Oktober zu einer Senkung des Jahresproduktionsziels gezwungen.

14.40 Uhr - Eine Warnung des obersten US-Sanitätsinspekteurs drückt die Aktien von Spirituosenherstellern dies- und jenseits des Atlantiks. Die Titel des Jack-Daniel's-Eigentümers Brown-Forman <BFb.N> und des Corona-Bier-Anbieters Constellation Brands <STZ.N> bröckeln im vorbörslichen Handel an der Wall Street um jeweils rund zwei Prozent ab. Europäische Spirituosenhersteller wie Remy Cointreau <RCOP.PA>, Campari, Pernod Ricard <PERP.PA> und Diageo büßen zwischen 2,6 und 3,3 Prozent ein. Der Leiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes in den USA, Vivek Murthy, hat Krebswarnhinweise für alle alkoholischen Getränke empfohlen. "Der direkte Zusammenhang zwischen dem Alkoholkonsum und dem Krebsrisiko ist für mindestens sieben Krebsarten erwiesen, und zwar unabhängig von der Art des konsumierten Alkohols, wie etwa Bier, Wein und Spirituosen", erläuterte Murthy.

10.05 Uhr - Die Befreiung von einer Steuerzahlung in Höhe von 320 Millionen Dollar lassen die Aktien des britischen Öl- und Gasförderers Tullow Oil steigen. Die Titel legen in der Spitze um 14,4 Prozent zu. Die Internationale Handelskammer (ICC) hat nach Konzernangaben entschieden, dass die sogenannte "Branch Profit Remittance Tax" (BPRT) nicht auf die Aktivitäten des Unternehmens in den Ölfeldern Deepwater Tano und West Cape Three Points vor der Küste Ghanas anwendbar ist. Der Abbau einer weiteren Verbindlichkeit werde etwas Druck von der angespannten Bilanz nehmen, sagt Branchenexperte Ashley Kelty von Panmure Liberum. 2024 waren die Tullow-Aktien um fast 45 Prozent eingebrochen.

09.50 Uhr - Die Aktien der Deutschen Telekom <DTEGn.DE> gehören mit einem Plus von bis zu 0,8 Prozent zu den größten Dax <.GDAXI>-Gewinnern. Der Konzern beginnt nach eigenen Angaben mit der ersten Tranche seines angekündigten Aktienrückkaufprogramms. Vom 3. Januar bis spätestens 4. April sollen Aktien für bis zu 550 Millionen Euro gekauft werden. Die Deutsche Telekom hatte im Oktober angekündigt, 2025 eigene Aktien im Volumen von zwei Milliarden Euro erwerben zu wollen.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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