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20.02.2025 /16:08:02
MÄRKTE-Zollsorgen und Walmart ziehen US-Börsen nach unten

Frankfurt, 20. Feb (Reuters) - Anhaltende Sorgen über die US-Zollpolitik und schwache Zahlen des Einzelhandelsriesen Walmart <WMT.N> drücken die Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> notierten zur Eröffnung am Donnerstag jeweils rund ein halbes Prozent schwächer bei 44.367 und 6119 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> verlor in etwa genauso viel auf 19.984 Zähler.

Für lange Gesichter sorgten unter anderem die jüngsten Nachrichten zur US-Handelspolitik. Präsident Donald Trump will Zölle auf Holz, Autos, Halbleiter-Bauteile und Medikamente "in einem Monat oder früher" bekanntgeben, wie er am Mittwochabend sagte.

Auf die Stimmung drückte auch ein enttäuschender Geschäftsbericht von Walmart. Die Zahlen und Prognosen des Einzelhändlers gelten als ein wichtiger Indikator für die Konsumentenstimmung in den USA. "Walmart gab für die Erwartungen einen negativen Ton vor", konstatierte Sam Stovall, Chefstratege beim Analysehaus CFRA. Die Walmart-Aktie rutschte um gut sechs Prozent ab. Für das bis Ende Januar 2026 laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern ein Wachstum zwischen drei und vier Prozent, während Analysten mit einem Plus von vier Prozent gerechnet hatten. Die Rivalen Costco <COST.O> und Target <TGT.N> verloren in Walmarts Sog knapp zwei und gut ein Prozent.

Aus den Depots flogen auch Palantir <PLTR.O>. Die Papiere des Unternehmens, das Regierungen unter anderem KI-gestützte Software für die Überwachung von Truppenbewegungen anbietet, bröckelten um 7,4 Prozent ab. Das US-Verteidigungsministerium will in seinem Haushalt für das kommende Jahr mögliche Einsparungen in Höhe von 50 Milliarden Dollar identifizieren.

Gefragt waren dagegen Hasbro <HAS.O>. Der Monopoly- und Dungeons & Dragons-Macher erwartet 2025 angesichts der neuen US-Zölle zwar lediglich ein leichtes Umsatzplus. Allerdings kam sein neues Strategieprogramm bei den Anlegern gut an.

(Bericht von Zuzanna Szymanska. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)



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