Tokio, 06. Jan (Reuters) - Nach dem Veto von US-Präsident Joe Biden gegen die milliardenschwere Übernahme des Stahlkonzerns US Steel <X.N> durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel zieht der japanische Stahlriese rechtliche Schritte gegen die US-Regierung in Erwägung. Wie der japanische Fernsehsender NTV am Montag berichtete, bezeichnete Nippon-Steel-Chef Tadashi Imai eine Klage gegen die US-Regierung als "wichtige Option". Imai kritisierte den Überprüfungsprozess und die Entscheidung der US-Regierung als unangemessen. Nippon Steel habe "das Recht auf eine ordnungsgemäße Untersuchung".
US-Präsident Joe Biden hatte die 14,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme am Freitag aus Gründen der nationalen Sicherheit blockiert. Der Nippon-Steel-Chef kündigte an, das Unternehmen werde in Kürze Gegenmaßnahmen gegen die Entscheidung der US-Regierung bekannt geben. Die Aktien von Nippon Steel fielen am Montag um 2,1 Prozent.
(Bericht von Mariko Katsumura, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)